Monatliche Archive: Mai 1995

Mittwoch, 31.5.1995 – Hat die Schulmedizin ein Monopolrecht?

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Massiver Druck seitens der Ärzte am frühen Morgen (9:00 Uhr). Telefonat von Prof. Jürgenssen: Er fragt, ob sich unsere Einstellung geändert habe. Ich verneine. Weiters wollte Prof. Jürgenssen wissen, ob wir mit Olivia bei Dr. Hamer in Behandlung seien. Auch dieses verneinte ich, was ja auch nicht zutraf. Prof. Jürgenssen bezeichnete Dr. Hamer als Kollegen, […]

Donnerstag, 30.5.1995 – Anzeiger Dr. Jürgenssen

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Olivia schwitzte die Nacht hindurch und ihr Pyjama musste sogar gewechselt werden. Am Morgen jedoch war sie fit. Ein eigenartiger Traum plagte mich diese Nacht: Ich gehe aus einem Café und bemerke, wie müde meine Beine sind. Ich schaue auf die Uhr und erkenne, dass in den nächsten 10 Minuten mein Zug nach Hause geht. […]

Montag, 29.5.1995 – der Stress beginnt

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Gleich morgens ging der behördliche Stress weiter: Telefonat mit Dr. Mann: Dr. Mann bat, mich mit Prof. Gadner verbinden zu dürfen. Prof. Gadner meinte, keine Klinik sei so gut wie die seine, er könne aber sagen, ob jene, in der nun Olivia behandelt wird, gut sei. Unsere Flucht aus seiner Klinik beruhe auf einem Missverständnis. […]

Sonntag, 28.5.1995 – Telefonat mit Amtsarzt Dr. Stangl

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Am Morgen fühlte sich Olivia wohler, wurde aber am frühen Nachmittag wieder sehr müde und hatte 38,5° Fieber. Sie klagte über Bauch- und Kopfschmerzen. Telefonat mit Dr. Stangl: Er empfahl weitere Medikamente und erklärte Olivias Erschöpfung als Reaktion auf die Strapazen der vergangenen Tage. Weiters riet er uns bei unserer Version, Olivia in eine andere […]

Samstag, 27.5.1995 – Lagerfeuer bei Freunden

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Am Morgen war ich wieder voll Zuversicht, richtig gehandelt zu haben. Dr. Hamers Neue Medizin war der richtige Weg und es würde wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit sein, bis sie auch offiziell anerkannt sein würde. Am späten Nachmittag waren wir bei unserer befreundeten Familie D. zu einem Lagerfeuer eingeladen. Natürlich nahmen wir Olivia mit. […]

Freitag, 26.5.1995 – meine Familie und die erste Konfronation

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Als wir am Morgen in Wien ankamen, erklärte ich Erika euphorisch, mit Olivias Genesung nach der Neuen Medizin, die etablierte Schulmedizin bis in die Grundfesten erschüttern zu können. Sicherheitshalber wollten wir die nächsten Kontroll-CTs bereits in 14 Tagen anfertigen lassen. Mein erster Weg war zu einer Telefonzelle. Ich wollte abchecken, ob zu Hause auch alles […]

Donnerstag, 25.5.1995 – Doktor Hamers Rat an uns Eltern

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Olivia klagte während der Reise am Vormittag oftmals wegen Bauchschmerzen. Wir gaben ihr dagegen entsprechend der Verordnung von Frau Dr. Rostovsky das homöopathische Schmerzmittel Belladonna. Zusätzlich versuchten wir, sie, vor allem aber auch uns selbst, durch Spiele und Betrachtung der vorüberziehenden Landschaft abzulenken. Oft nagten Zweifel, ob wir auch das Richtige für unser Kind taten. […]

Mittwoch, 24.5.1995 – die Reise nach Köln zu Dr. Hamer

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Das Gespräch von gestern Abend beschäftigte mich noch und ich versuchte, daran anzuknüpfen: Vater: Olivia, es kann sein, dass Deine bösen Träume schuld an Deinem Knödel im Bauch sind. Der Doktor in Deutschland wird Dich vielleicht danach fragen. Olivia: Jetzt gehe ich ja nicht schlafen und traue mich, mich an die Träume zu erinnern. Da […]

Dienstag, 23.5.1995 – voller Zuversicht

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Am Morgen machten wir uns sofort auf den Weg zu dem zuerst aufgesuchten Naturheiler, um ihn nochmals um konkrete Unterstützung zu bitten. Ich war gespannt, ob er seine eher ablehnende Haltung weiter beibehalten würde. Dem war aber nicht so. Im Gegenteil. Er sprach mit uns wie auch sonst immer und strahlte Optimismus aus, so dass […]

Montag, 22.5.1995 – wir verlassen das Kinderkrebszentrum

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Vom St. Anna-Kinderspital aus wurden wir mit einem Rettungswagen zu einem Röntgeninstitut in der Nähe der Urania gefahren. Olivia nahm ihren neuen Lieblingsteddy von ihrer Tante Michaela mit. Dort mussten wir einige Zeit warten, bis wir an die Reihe kamen. Um die Langeweile zu vertreiben, beobachteten wir die anwesenden Personen. Olivia gefiel besonders eine etwas […]

Sonntag, 21.5.1995 – Erika hat eine Lösung

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Mit Erika trafen Judith, ihre Schwägerin, und Erikas Bruder Willi ein. Meine Schwester Michaela kam ebenfalls auf Besuch. Erika war wie ausgewechselt. Gestern war sie deprimiert und kraftlos, heute strotzte sie vor Energie. Den Grund dafür erfuhr ich bald. Erika hatte die Absicht, einen alternativen Weg mit Olivias Krankheit zu beschreiten. Ich war entsetzt! Ich […]

Samstag, 20.5.1995 – Erika will aus dem Kinderkrebszentrum

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Als ich am nächsten Tag wieder bei Olivia im Spital eintraf, merkte ich, dass Erika nervlich am Ende war. Sie hatte den Wunsch aus dieser Anstalt raus zu kommen. Sie wollte heim. Wir besprachen mit Olivia, dass ich diese Nacht bei ihr verbringen wollte und ich war unendlich froh, dass sie mich so ohne weiteres […]

Freitag, 19.5.1995 – Kinderkrebszentrum und Naturheiler

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Oft wird der Mensch mit sehr schmerzlichen Situationen konfrontiert. Er hat dann lediglich zwei Möglichkeiten. Sie anzunehmen, um das Beste daraus zu machen oder aufzugeben. Wir mussten durch. So wie viele vor uns, standen nun auch wir am Beginn einer schweren Zeit. Niemand konnte jetzt sagen, wie diese Geschichte enden würde. Jeder hoffte das Beste […]

Donnerstag, 18.5.1995 – Die Krebsdiagnose

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Erika blieb also von der Schule zu Hause. Ich fuhr wie jeden Tag zu meinem Arbeitsplatz nach Wien. Um ca. 14:00 Uhr erhielt ich einen überaus besorgten Anruf von Erika, dass mit Olivia etwas nicht stimme, und ich müsse sofort nach Wr. Neustadt kommen. Näheres wollte Erika mir am Telefon nicht sagen. Ich war entsetzt […]

Mittwoch, 17.5.1995 – Olivia hat Bauchweh

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Alles fing ganz harmlos an. Ich war gerade bei Sepp D., meinem besten Freund, um über unser Hausprojekt zu sprechen. Sepp wohnt nur einen Steinwurf von uns entfernt und arbeitet in einem Architekturbüro. Die Architektur bedeutet für ihn wohl einiges mehr als nur eine Beschäftigung, um Geld zu verdienen. Er ist mit Haut und Haaren […]

Der Fall Olivia Pilhar

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Der Fall Olivia beginnt mit einer Krebsdiagnose zufällig am 60. Geburtstag von Dr. Hamer. Da wir Eltern in dieser schwierigen Situation mit sich ständig widersprechenden Aussagen von Ärzten und Beamten konfrontiert waren, begann ich ein Tagebuch zu führen, das ich 1996 publizierte (Olivia – Tagebuch eines Schicksals) und 2010 ins Netz stellte.