Meine Tochter wurde im Juni 2004, damals sechs Jahre alt, von einer Biene gestochen.

Fünf bis zehn Minuten später waren ihre Augen zugeschwollen und juckten. Auch ihre Haut juckte und sie klagte über einen Kloß im Hals und Atemnot. Ich dachte sofort an eine Bienenallergie, weil ich damals mit der Germanischen Heilkunde® noch nicht sehr vertraut war und fuhr mit dem Kind zum nächsten Arzt, der ihr Tabletten gab, die vermutlich Cortison enthalten haben. Was in dem Fall ja richtig war, sie aus der vagotonen Phase gehoben hat und die Symptome zum Abklingen gebracht hat. Sie hätte ja im schlimmsten Fall durch die Kehlkopfschwellung auch ersticken können.

Der Arzt riet mir dringend, die nächsten Tage den Hausarzt aufzusuchen und Allergietests durchführen zu lassen. Ich ging aber nicht hin, weil ich nicht wollte, dass mein Kind diesen Tests und womöglich einer Hyposensibilisierung ausgesetzt würde.

Ein Jahr später wurde das Kind wieder von einer Biene gestochen, wieder die gleichen Symptome, geschwollene juckende Augen und Juckreiz auf der Haut, aber keine Atemnot. Da sie dieses Mal beim Vereinssport gestochen wurde und somit ihre ganzen Freundinnen und die Gruppenleiter, die sie auch gleich zum Arzt brachten, und nachher dann das halbe Dorf Bescheid wusste, dass meine Tochter eine Bienenallergie hatte, ließen wir uns nun doch zu einem Spezialisten überweisen, der weitere Tests an meiner Tochter durchführte. Ich hatte die Befürchtung, würde ich den Schritt unterlassen, könnte mir nachher vorgeworfen werden, ich würde mein Kind bewusst einer Gefahr unterziehen und am Ende würde man mir noch das Sorgerecht entziehen.

Von diesem Arzt, der eine hochgradige Allergie auf Bienengift ausstellte, wurde ich weitergeschickt an das Uniklinikum, das nochmals testen sollte und dort sollte auch die Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Ich machte mir die allergrößten Vorwürfe, dass ich überhaupt zu einem Arzt gegangen war. Alle hatten sie extra betont, dass mein Kind in größter Lebensgefahr wäre, (was im Prinzip ja auch stimmte, sie könnte an so einem Stich auch sterben) aber es wurde in einer Art und Weise ausgesprochen, die auch das Kind in richtige Angst versetzte. Außerdem bemerkte ich, dass sie furchtbare Angst davor hatte, von Spritzen gestochen zu werden.

Am Uniklinikum wieder die gleiche Diagnose. Typ-I-Allergie auf Bienengift. Der junge Arzt, wohl noch unerfahren, sagte, weil sich hier wieder zeigte, wie das Kind fast panische Angst vor der Spritze hatte und ich mir schon ausmalte, wie das wohl werden könnte, wenn sie erst stationär hier sein müsste und danach über Jahre gespritzt werden müsste. Ich dachte an die Schulleistungen, die sehr darunter leiden würden, wenn wir wöchentlich oder mehrmals in der Woche in die Uniklinik fahren mussten. Und dass sie durch die ganze Prozedur ja ständig daran erinnert würde, jederzeit sterben zu können. Die ganze psychische Belastung, die Panik vor jeder Spritze. Ich wollte das meinem Kind nicht antun. Jedenfalls sagte der Arzt, man müsse eben abwägen, ob es es sinnvoll wäre, weil sie noch so jung und auch ängstlich wäre. Das war mein Stichwort. Ich lehnte sofort ab und meinte noch, es könne ja sein, dass sie jetzt jahrelang nicht mehr von einer Biene gestochen würde. Das stehe doch in keinem Verhältnis zu dieser Prozedur. Dem Arzt wurde jetzt ziemlich mulmig, aber er musste vermerken:„Wir verzichteten aufgrund des Alters der Patientin und ihrer Ängstlichkeit – bei zugleich klarer Indikationslage für eine Hyposensibilisierung – auf die Durchführung von Hauttestungen unter Fixierung. Eine Aufklärung der Mutter der Patientin über die dringende Notwendigkeit einer Hyposensibilisierung auf Bienengift, und die möglichen Konsequenzen inklusive Todesfolge bei einer Unterlassung dieser Behandlung, erfolgte. Dennoch lehnte die Mutter aktuell eine Therapie für … (Name der Tochter) ab.“

Außerdem hatten sie meine Angaben verdreht, denn sie schrieben meine Tochter hätte beim ersten Stich keine Atemnot gehabt, sondern beim zweiten, obwohl es genau andersrum war. Aber vermutlich hätte das nicht in die Theorie gepasst, dass es nach jedem Stich schlimmer werden muss. Trotzdem war ich erleichtert. Nun war zwar die Gefahr mit der Schülermedizin erst einmal gebannt, aber weil ja wirklich eine Gefahr für meine Tochter bestand, musste der Konflikt gelöst werden. Nach und nach versuchte ich, indem ich mir mehr Wissen über die Germanische Heilkunde® aneignete, die Ursache für den Konflikt zu finden. Auf einem Seminar erzählte ich Herrn Pilhar den Hergang genauer:

Wir haben Bienen. Am dem Tag als mein Kind das erste Mal „allergisch“ auf einen Bienenstich reagierte, hatte ich Streit mit meinem Mann und fuhr deshalb ohne ihn, nur mit den beiden kleinen Kindern, sechs und sieben Jahre alt, zum Bienenstand. Die Kinder waren die Bienen schon gewohnt, standen immer daneben und spielten manchmal sogar mit Bienen oder durften die Waben halten. Diesmal passierte jedoch ein Missgeschick, der obere Bienenkasten klebte am unteren und fiel dann mit einem Krach zu Boden. Bienen stürzten wild aus dem Kasten und eine stach meine Tochter. Wir hatten überhaupt nicht mit so einer Situation gerechnet. Ich nahm den Stich auch gar nicht ernst, denn meine Tochter war auch früher schon gestochen worden, sondern schickte sie mit ihrer Schwester weg. Sie solle ihr doch schnell Spitzwegerich suchen, den man zerreiben und auf den Stich geben kann. Aber das wussten die Kinder auch und ich kümmerte mich erst einmal um die aufgeregten Bienen. Keine fünf Minuten später kamen die Kinder zurück. Sie hatten keinen Spitzwegerich gefunden. Ich schaut meine Jüngste an und sah, wie ihr das ganze Gesicht zuschwoll, innerhalb von Minuten. Als ich die Geschichte Herrn Pilhar erzählte, sagte er in etwa: das Kind wurde von der Mutter getrennt, Haut ist Trennung.

Mir waren die Zusammenhänge zwar immer noch nicht vollkommen klar, aber dass ich mein Kind niemals alleine hätte lassen dürfen mit der Schwester, die doch auch erst sieben Jahre alt war. Und dann die ganze Situation, der vorangegangene Streit mit meinem Mann, die aufgeregten Bienen, boten genug Anlass für einen Konflikt.

Nach dem Gespräch mit Herrn Pilhar fragte ich zuhause meine Tochter, die damals vielleicht neun Jahre alt war, ob sie sich denn noch an den Hergang von damals erinnern könne. Und ob sie denn damals gewünscht hätte, dass ihre Mutter sie in den Arm genommen und getröstet hätte, anstatt sie mit der Schwester wegzuschicken. Sagte sie zuerst, „weiß nicht“. Und dann merkte ich, wie sich ihr Gesichtchen veränderte und ganz leise, aber so ganz aus dem tiefsten Herzen heraus, als wenn sie sich gerade erinnert hätte, „Ja“. Da dachte ich, jetzt hat sie den Konflikt gelöst. Allein durch die Erinnerung und dadurch, dass ich ihr das so ehrlich sagte, „Ich hätte Dich nicht allein lassen dürfen“. Das gab ihr Vertrauen. Da ist irgendwo ein Knoten geplatzt.

Danach wurde sie mehrere Jahre nicht mehr von einer Biene gestochen. Die nächsten paar Jahre hatte sie noch ihr Notfallset dabei, wenn sie länger weg war, aber wir machten kein Aufhebens daraus und ich hatte ihr gesagt, es könnte sein, dass nichts passiert. Und dann müsste sie auch die Medikamente nicht unbedingt einnehmen, wobei sie auch nicht schaden würden.

Ich versuchte den Hergang genauer zu rekonstruieren: Sie wurde 2005 auch von einer Wespe gestochen, zeigte aber dabei keine auffälligen Symptome. Die Schulmediziner sagten, auf Wespengift hätte sie noch keine Allergie, aber das könnte noch kommen. Ich dachte aber, sie hat deshalb nicht reagiert, weil beim Wespenstich ihr Papa in der Nähe war und sie deshalb keine Trennung empfunden hat. Bei beiden Bienenstichen waren aber weder Mutter noch Vater anwesend. Beim ersten Stich hatte ich die Tochter weggeschickt, beim zweiten Stich waren zunächst nur ihre Freundinnen anwesend.

Ich beobachtete aber etwas anderes: Die panische Angst vor Stichen und Spritzen aller Art, die sie nun plötzlich hatte. Wir konnten z.B. nicht mehr zum Zahnarzt gehen, weil sie sich nicht spritzen ließ. Wir waren bei vier oder fünf verschiedenen Zahnärzten, immer das gleiche Lied, sie machten meiner Tochter Angst und Bange und sagten, sie müsse eben unter Vollnarkose gesetzt werden zum Zähne richten. Damals wusste ich noch nicht, was Dr. Hamer zu den Zahngeschichten sagt, sonst hätte ich ihr den ganzen Zirkus erspart.

Als ich genug hatte von der sinnlosen Fahrerei von Zahnarzt zu Zahnarzt, sagte ich zu meiner Tochter, ich würde nicht mehr mitgehen, sie solle doch alleine gehen. Und tatsächlich, sie ging alleine zu unserem Zahnarzt, kam dann voller Stolz nach Hause. Der Zahn war verblombt und siehe da, ihre Augen waren leicht zugeschwollen. Das Stechen war also zu einer Schiene geworden. Deshalb beschloss ich, sie vorerst keiner Spritze mehr auszusetzen. Ich wollte sie ja nicht unnötig auf die Schiene setzen und noch mehr Schienen damit produzieren.

Irgendwann wurde mir klar, bei der vermeintlichen Bienenallergie muss es sich um mehrere Konflikte gleichzeitig gehandelt haben.

1. Kehlkopf (wegen der Atemnot) = Schreckangst, weil ja der Bienenkasten mit voller Wucht heruntergekracht war und die Bienen herausgeschossen kamen.

2. Trennung Haut, weil sie von der Mutter getrennt wurde. Eigentlich war sie von Vater und Mutter getrennt, sie hat ja auch nicht einseitig reagiert.

3. Augenjucken= visueller Trennungskonflikt, sie hat ja Mutter und Vater auch nicht mehr sehen können, als sie mit ihrer Schwester weglaufen musste, um den Spitzwegerich zu suchen.

Weil sie die Schwester mit nur sieben Jahren nicht als Hilfe empfunden hat, hat sie sich wohl mutterseelenallein gefühlt. Als die Kinder fünf Minuten später zurückkamen und ich mich endlich meiner Tochter zuwandte, gingen die Konflikte gleichzeitig in Lösung und die Symptome waren in dem Maße heftig, wie sie auch auch den Konflikt empfunden haben musste. Sie war ja erst sechs Jahre alt. Dass sie nun in der Heilungsphase war, merkte man auch daran, dass sie trotz dem juckenden Gesicht ganz ruhig und zufrieden wirkte. Wir konnten zuerst keinen Arzt finden und fuhren sicher eine halbe Stunde mit dem Auto herum. Wir machten sogar noch Späßchen im Auto, weil sie so lustig aussah mit den zugeschwollenen Augen.

Beim zweiten Stich hatte sie nur Haut- und Augenjucken, aber keine Atemnot, ich vermute deshalb nicht, weil eben da kein Bienenkasten herunterkrachte, sondern sie einfach mit dem Fuß in eine Biene trat.

Dann wurde sie jahrelang nicht mehr gestochen und wie gesagt, nach dem Gespräch, in dem sie mir sagte, dass sie eine Trennung empfunden hatte und in dem ich ihr auch erklärte, dass sie ja nun größer sei, und nicht mehr für alles eine Mutter brauchte, hoffte ich, sie würde keinen Konflikt mehr erleiden beim nächsten Bienenstich.

Dieser Stich ereignete sich vor ein paar Wochen. Das Kind ist nunmehr 12, in der beginnenden Pubertät und die Mama ist nur noch dann wichtig, wenn man gerne einen neuen Pulli hätte oder ähnliches. Wir fuhren mit dem Rad, als sie plötzlich anhielt, weil sie irgendetwas gestochen hatte und es sehr weh tat. Ich sah den Bienenstachel stecken, und entfernte ihn vorsichtig, blieb ganz ruhig und sagte, alles wäre ok, es würde halt jetzt weh tun. Meine andere Tochter fragte, was war das für ein Tier? Da sagte ich ganz ruhig, das wäre eine Biene gewesen, aber das wäre nicht schlimm. Wir würden jetzt einmal beobachten, wie es ginge und wenn die Haut nicht juckt und auch sonst nichts passiert, wäre es ok. So war es. Keinerlei Reaktionen, außer, dass der Stich eben weh tat.

Drei Tage später (wohl zur nochmaligen Bestätigung) wurde sie wieder von einer Biene gestochen, diesmal in die Nase. Wieder nichts. Ich war zwar beide Male dabei, aber ich denke, sie wird jetzt mit 12 Jahren, und weil sie die Germanische Heilkunde inzwischen recht gut versteht, auch keinen Konflikt mehr erleiden wenn sie von einer Biene gestochen wird und die Mama nicht in der Nähe ist.

Ich danke Dr. Hamer dafür, dass ich zwei Kinder habe, die sich so prächtig entwickeln, weil sie nicht mehr der Angstmache der Schülermediziner unterliegen müssen.

Viva la medicina sagrada!


Anmerkung von HPilhar

Das geschwollene Gesicht deutet auch auf einen „Mutterselen-alleingelassen-sein“ Konflikt hin, die Nierensammelrohre betreffend, mit Wassereinlagerung.

Dieser Erfahrungsbericht ist eigentlich mit Gold nicht aufzuwiegen, denn er könnte – sofern er von betroffenen Allergikern verstanden wird – ihnen nicht nur ihr Leben retten, sondern auch die Angst nehmen und dadurch ihre Lebensqualität wesentlich erhöhen!

Dieser Erfahrungsbericht zeigt auch sehr schön, dass jede Allergie zurück zu einem Konflikt zeigt. Kann dieser Konflikt gelöst werden, löst sich die Schiene (Allergie) auf!

Herzlichen Dank im Namen vieler Betroffener!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.