Linkshänderin
Symptome:
Brennende Schmerzen in Armen und Beinen, aber nicht wie Gelenkrheuma, sondern wie die Schmerzen, die als Gliederschmerzen bei einer Grippe bekannt sind. Zunehmende Schwäche durch schmerzhafte Zustände, anfangs Krämpfe und teilweise Lähmungsansätze, sensorische Einschränkungen. Schulmedizinische Diagnosen wie MS, Bandscheibenvorfall und Karpaltunnelsyndrom waren durch das Fortschreiten nicht haltbar oder konnten über entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen werden.
Das Konfliktgeschehen:
1998 ist mein Vater gestorben. Er ist im Bad umgefallen. Auf den sofortigen Anruf meiner Mutter hin, bin ich zur Wohnung meiner Eltern gefahren. Ich habe versucht, meinen Vater durch Beatmung und Herzmassage am Leben zu erhalten, bzw. zu reanimieren, bis der Notarzt vor Ort war. Meine Mutter war froh, dass ich da war und hat mir das Handeln überlassen. Leider konnte der Notarzt dann nur noch Kammerflimmern feststellen und auch ein Defibrillator konnte meinen Vater nicht zurück holen.
Nach dem Tod meines Vaters begannen die Schmerzen, zuerst in beiden Händen: wie lahm und eingeschlafen, mit Kribbeln usw. Die Vermutung war ein weiterer Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich (in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich bereits einen Vorfall im Lendenwirbelbereich), ein Wirbelsäulen-MRT brachte für mich Entsetzliches zum Vorschein: Die Schwester im Krankenhaus erklärte mir, dass man in meinem Rückenmark der Halswirbelsäule einen Tumor gefunden habe, man noch eine Kontrastaufnahme machen müsse, dazu müsse aber ein Arzt anwesend sein und das dauere noch ca. 45 Minuten. Ich saß mutterseelenallein im Wartezimmer der Klinik und hatte Horrorvisionen, „meine Kinder sind noch zu klein um ohne Mutter aufzuwachsen!“ Mir stand das Bild des Dahinsiechens bis zum Tod vor Augen.“ Ich habe mich schrecklich gefühlt und vor allem sehr einsam.
Die erneute Aufnahme brachte dann eine Zyste zum Vorschein, eine sogenannte Syringomyelie. Nicht lebensbedrohlich, aber nach den Ärzten vielleicht die Ursache für meine Symptome in den Armen und für die sehr häufigen Kopfschmerzen.
Die Beschwerden in den Armen nahmen zu, meine Handgelenke schmerzten, ich trug an beiden Händen „Karpaltunnel-Schienen“, ich hatte nachts Krämpfe in den Beinen. Dann kamen „restless Legs“ hinzu. Ich schlief noch ungefähr 2 Stunden in der Nacht, dann wurden die Beschwerden so unangenehm, dass ich aufstehen musste. Tagsüber arbeitete ich wie besessen, während der Arbeit konnte ich die Schmerzen verdrängen. Büro – Kinder – Haushalt – Ehrenamt in der Vorstandschaft von 2 Vereinen – Gemeinderat – ich ließ nichts aus.
Ich wurde in die Uniklinik Tübingen überwiesen. Eine neurologische Untersuchung ergab allerdings mal wieder keine Diagnose: nicht Borreliose, nicht MS, sie gingen im Ausschlussverfahren vor – zuletzt dann die Diagnose: Fibromyalgie.
Schmerzmitteltherapie und Antidepressiva folgten – wir versuchten verschiedene Medikamente, ob eines davon Erleichterung bringen würde. Antidepressiva, Antiepileptika und Schmerzmittel zusammen brachten etwas Erleichterung – kurzfristig.
An manchen Tagen kann ich tatsächlich nur mit einer ziemlich hohen Dosis Schmerztabletten durch den Tag kommen. Es ist ein Gefühl, als ob ich Grippe bekommen würde – sämtliche Glieder schmerzen, schon beim Aufstehen. Besonders stark zieht mich ein bevorstehender Wetterwechsel in Mitleidenschaft, auch seelisches Ungleichgewicht durch Anspannung, Kummer und Sorgen schlagen sofort durch. Antidepressiva nehme ich trotz Protest meines Arztes nicht mehr ein – auch wenn ich manchmal sehr versucht bin, damit das Bewusstsein auszuschalten.
Herr Dr. Hamer hat mir erklärt, dass die Ursache der Erkrankung die Tatsache ist, dass ich es nicht geschafft habe, meinen Vater am Leben zu erhalten. Also nicht sein Tod, sondern mein Versagen bei den lebenserhaltenden Maßnahmen ist der Auslöser.
Konflikt des „Nicht Halten können“, des „Entgleiten“, „trotz allem Bemühen konnte ich das Leben nicht festhalten“.
Die Beine sind wohl ebenfalls betroffen weil ich dabei „nicht schnell genug“ oder nicht „früh genug da gewesen“ war (nicht im sportlichen Sinn). Eine motorische Basis also. Die Schmerzen sind Schmerzen des Periosts. Mein Zustand ist konfliktaktiv.
Konfliktlösung:
Aus diesem Grund ist eine Lösung des Konflikts auch nur sehr schwer möglich, ich kann das Geschehen nicht ungeschehen machen und meinen Vater nicht zurück ins Leben holen.
Dr. Hamer meinte, eventuell wäre eine Lösung möglich, wenn ich meinen Vater „unsterblich“ machen würde – z. B. in Form einer Stiftung oder etwas ähnlichem, das ich ins Leben rufe. Allerdings ist es als „Normalbürger“ eher nicht möglich, so etwas ins Leben zu rufen. Ich übe den selben Beruf aus, wie es mein Vater tat – Architektin.
Außerdem wäre es vielleicht möglich, über eine veränderte Einstellung zu dem ganzen Geschehen den Konflikt zu verarbeiten. Allerdings muss sich das ja biologisch durchsetzen – rational gesehen ist mir klar, dass ich nichts dafür kann, dass mein Vater nicht überlebt hat.
P.F.
Anmerkung von H.Pilhar
Ein beeindruckender Erlebnisbericht.
So rasch kann es passieren und man erleidet einen Konflikt und wird krank. Schützen kann man sich vor Konflikten nicht.
Und wie man sieht, passiert es auch, dass man zwar den Konflikt nun kennt, dafür aber keine Lösung zur Hand hat.
„Den Vater unsterblich machen …“, vielleicht gelingt es ja der Betroffenen durch diesen, ihren Erfahrungsbericht?! Vielleicht erlangt ihr Fall Berühmtheit … Ich würde es ihr wünschen.
Nach Rücksprache mit Dr. Hamer ist die Fibromyalgie eine hängende Heilung eines Selbstwerteinbruchs die Wirbelsäule betreffend, wobei die austretenden Nerven infolge der Knochenhautschwellung gequetscht werden.
Ich habe das seit Jahren, doch bei mir hängt es mit der Arbeit zusammen. Wenn ich eine Tätigkeit ausübe, bei der nicht genug Geld zusammen kommt, um die Famillie vernünftig zu versorgen. Hatte das 3x in meinem Leben, daher konnte ich die Gemeinsamkeit feststelle, odch dieses mal geht es nicht mehr weg, obwohl ich um den ganzen Coronaschwindel weiss und alle gerade kein Geld verdienen hier in meinem Kaff in Uruguay ^^