Sehr geehrte Frau Pilhar, sehr geehrter Herr Pilhar,

bei einem Zahnarztbesuch erlitt ich wegen dem Ausspruch des Arztes: „Oh je!“, fünf Konflikte gleichzeitig. Ich bin 47 Jahre alt, rechtshändig und nehme keine Pille.

Beim Essen war mir ein Stück von meinem bereits wurzelbehandelten Zahn (links oben Prämolar) abgebrochen. In der Zahnarztpraxis wurde zuerst ein Röntgenbild gefertigt. Als der Zahnarzt sich diese Bild ansah, zudem noch hinter dem Behandlungsstuhl, sagte er wie aus der Pistole: „Oh je!“ Genau in diesem Moment wusste ich, dass mein Zahn nicht mehr zu retten war. Schnell habe ich überlegt, wie ich den Zahn noch retten könnte. Da er ja keinen Nerv mehr hatte, sah ich keine Chance ihn doch noch zu behalten. Sechs bis acht Wochen mit einer Zahnlücke herumlaufen wollte ich nicht, aber mir blieb keine Wahl. An diesem Tag habe ich meinen Zahn das letzte Mal gesehen.

Es starteten folgende SBSe:

Ich bekam einen Pickel genau an der Stelle, an der mir der Zahn gezogen wurde = ich habe mich jetzt verunstaltet gefühlt. Ein paar Tage später dann auch noch zwei weitere unter der Unterlippe.

Halsschmerzen re. + li. = Den Brocken (der Zahnersatz kostet mich über 1.000 €) einspeicheln um ihn herunterzubekommen.

Hautschuppung am re. Arm außen = Trennungskonflikt in diesem Fall getrennt werden wollen vom Zahnarzt, der saß beim Extrahieren an meiner rechten Seite.

Schnupfen = Stinkekonfilkt, klar die ganze Sache hat mir gestunken!

Husten = Revierangst, denn mein Mund ist mein Revier und ich hatte Angst um einen Zahn.

Angst vor dem Zahnarztbesuch hatte ich nicht, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass mein Zahn gezogen werden muss! Es hat mich auf dem falschen Fuß erwischt und ich war isolativ. Somit waren alle drei Kriterien erfüllt.

Wenn also meine Diagnose stimmt, dann habe ich in Ihrem Seminar wirklich etwas gelernt. Dafür herzlichen Dank Herr Pilhar!

Liebe Grüße
Ute B.


Anmerkung von H. Pilhar

gerade so ergeht es dem Patienten bei der Krebsdiagnose! Allerdings um vieles schlimmer, da ihm sein baldiger Tod in Aussicht gestellt wird. Dem armen Menschen bricht seine kleine bisher heile Welt zusammen. Er erleidet oft gleich mehrere Folgekonflikte (Diagnoseschock), welche dann vom Schuldmedizyniker als „wandernde Krebszellen“ oder als „Metastasen“ verklärt werden, gegen die dann nur mehr Chemo (= Giftgas-Abkömmlinge) helfen könne. Und wie die Fliege im Spinnennetz ist er gefangen und wird langsam …

Liebe Frau B., das haben Sie alles wunderbar verstanden!

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