Helmut Pilhar, der Propagandist für die sogenannte Germanische Neue Medizin (GNM), gastiert erneut in Wiesbaden:
Für Freitag ist ein Vortragsabend geplant, in den Tagen danach soll es mehrere Seminare für Einsteiger geben. Dabei sollen die „Grundlagen der Germanischen Heilkunde“ vermittelt werden. Der Veranstaltungsort soll erst kurzfristig bekannt gegeben werden.
Als „Entdecker“ der Germanischen Neuen Medizin lässt sich seit über 30 Jahren der studierte Arzt und Theologe Geerd Hamer von den unkritischen Anhängern feiern. Es ist ein abstruses und zugleich gefährliches Gedankenwerk, dem seit Jahrzehnten die wissenschaftliche Anerkennung verweigert wird. 2003 hat sich Hamer die Bezeichnung schützen lassen. Er will die Ursache einer jeden Krebserkrankung gefunden haben und imstande sein, diese heilen zu können.
„Scharlatanerie der übelsten Sorte“
Der jetzt 78-Jährige lehnt seit über 30 Jahren mit sektiererischem Eifern alle medizinischen Diagnose- und Therapieverfahren der „jüdischen“ Schulmedizin ab. Seine Ansichten, und mehr stellen seine „Entdeckungen“ nicht dar, gelten als gefährlich, als „Scharlatanerie der übelsten Sorte“, wie die Deutsche Krebsgesellschaft angeprangert hatte.
Hamer will fünf biologische Naturgesetze entdeckt haben. Kritiker nennen es Humbug, gespeist vom Wahn. In einem Urteil von 1989 wurde ihm eine „psychopathische Persönlichkeitsstruktur“ bescheinigt. Hamer, der Kranke, will heilen.
„Gesellschaftlich biologische Revolution“
Fester Bestandteil von Hamers Denkmodell sind antisemitische Verschwörungstheorien. Er sieht sich als Märtyrer, der mehrere Mordanschläge überlebt habe. Sein Lautsprecher ist Helmut Pilhar: Der 48 Jahre alte Ingenieur aus Österreich, ein Mann ohne bekannte medizinische Qualifikation, wirbt seit Jahren als unermüdlicher Vortragsreisender für Hamers Gedankenwelt. Die vollkommen „neuartige Medizin“, die sich Hamer zuschreibt, werde eine „gesellschaftlich biologische Revolution“ auslösen, hatte Pilhar vor Jahren prophezeit. Er lebt davon. Pilhar ist der Vermarkter des Abstrusen.
1995 hatten Pilhar und seine Frau ihre krebskranke Tochter zu Hamer nach Spanien gebracht. Eine dringend notwendige Behandlung durch die Schulmedizin lehnten sie ab und entzogen die Sechsjährige der Behandlung. Nach längerer Auseinandersetzung konnte das Kind dann doch mit den von den Eltern verweigerten und abgelehnten Methoden behandelt werden. Das Kind überlebte. Die Eltern erhielten eine Bewährungsstrafe.
Bereits 1986 die Approbation entzogen
Hamer wurde bereits 1986 die Approbation entzogen. Diese Entscheidung hat durch alle Instanzen gehalten. Es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Hamer aufgrund seiner geistig-seelischen Konstitution nicht mehr in der Lage sei, sein praktisches ärztliches Handeln an der Einsicht in die ärztlichen Gegebenheiten auszurichten. Er sei durch eine wahnähnliche Gewissheit, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse seien unantastbar, geprägt. Hamer wurde wiederholt rechtskräftig verurteilt.
In seiner Sprachregelung will er das auf sich genommen haben, um Leben zu retten, oder in Kauf genommen haben, weil er nicht habe „abschwören“ wollen. 1992 hatte das Hessische Landesprüfungsamt für Heilberufe die beantragte Wiedererteilung der Approbation abgelehnt. Auch vor dem Verwaltungsgericht scheiterte Hamer.
Seine Reaktionen bestehen fast immer aus Ausfällen: Das Landesprüfungsamt und die Kammer des Verwaltungsgerichts wären mitverantwortlich „an der vorsätzlichen sogenannten schulmedizinischen Tötung von vielen Millionen Patienten in Deutschland und Milliarden Patienten weltweit“. Die wahren Schuldigen seien die Juden, geifert er. Die Juden würden seine „Germanische Neue Medizin“ anwenden, um sich zu retten. Den Nichtjuden werde die Germanische Neue Medizin verweigert, um sie zu töten. Das sei „Terror“ und „Massenmord“, so Hamer.
Anmerkung von H. Pilhar
Prof. Merrick, Ben Gurion Universität Israel und Mitglied des Sozialministeriums Jerusalem, schreibt, die beiden ersten Naturgesetze von Dr. Hamer genießen allgemeine Akzeptanz.
Dr. Hamers Entdeckungen werden gelehrt an der Universität von Peru und Nicaragua.
Viele europäische Universitäten, Medizinprofessoren, Amtsärzte und Mediziner haben die Germanische Heilkunde überprüft und für richtig befunden.
Marc Fréchet, klinischer Psychologe in Villejuif, schrieb an das Gericht Köln (1997), dass 85% der Krebspatienten 6 Jahre mithilfe der Lehre Dr. Hamers überlebt haben. Im Vergleich dazu nehmen sich die 5% Überlebenden der Schulmedizin nach 5 Jahren etwas erbärmlich aus. Was soll hierbei nach Ansicht des Wiesbadener Tagblattes so gefährlich sein an Dr. Hamers Lehre?
Die Deutsche Krebsgesellschaft weigert sich, im Klüngel mit der Universität Tübingen, seit 1981 vehement die von Dr. Hamer angebotene Überprüfung seiner Entdeckung durchzuführen, obwohl dies innerhalb von 3 Tagen über die Bühne gehen könnte. Warum?
Warum weigeren sich diese Leute vordergründig? Vor Gericht hat aber die Universität Tübingen nicht bestritten, die Germanische Heilkunde längst geprüft, für richtig befunden und diese Erkenntnis mit Absicht weiter zu verheimlichen?
Das ist verbrecherisch! Das ist unmenschlich! Das ist verachtenswert!
Kein Politiker Deutschlands fühlt sich hierfür zuständig! Kein Journalist Deutschlands greift diesen himmelschreienden Skandal auf. Selbst die Kirchen Deutschlands, welche große Krankenhausträger sind, halten sich aus dieser Diskussion raus, ob Giftgas-Abkömmlinge (Chemo) bei Krebs wirklich der Weisheit letzter Schluß sei, in Anbetracht der Entdeckung Hamers.
Also Deutschland möchte öffentlich nicht prüfen! Aber auch Österreich möchte öffentlich nicht prüfen. Genausowenig Spanien, Frankreich und auch Norwegen meint, „das führe doch zu nichts„.
Jedes Auto muß durch den TÜV! Jede Bohrmaschine muß TÜV-geprüft sein! Warum darf die Germanische Heilkunde nicht öffentlich überprüft werden?
Hierbei geht es doch nicht um die Bewilligung eines Parkplatzes! Hier geht es um unser Leben und um das unserer Kinder und Angehörigen!
Wer hat hier die Macht, diese für uns alle lebensnotwendige Überprüfung zu verhindern? Medizin übergreifend, Politik übergreifend, Justiz, Kirche und Medien übergreifend – ja sogar Staaten übergreifend? Wie heißen diese mächtigen Leute, die sich anmaßen, uns diese krebserlösende Entdeckung vorzuenthalten?
Wer ist hier so mächtig?
Wer sitzt an der Spitze dieser Schulmedizin, in der Politik, in der Finanz, in der Justiz, in der Kirche und den Medien?
Und weil Dr. Hamer sie beim Namen nennt, gilt er als Antisemit!
Niemand hat etwas dagegen, wenn die Juden die Germanische Heilkunde verwenden. Hierbei spreche ich auch in Dr. Hamers Namen … Aber wir Nichtjuden würden ebenfalls gerne in den Genuß dieser heilsamen Germanischen Heilkunde kommen.
LASST UNS LEBEN!
STOPPT DIESEN FABRIKSMÄSSIGEN GIFTGAS-MASSENMORD AN UNS NICHTJUDEN!
Das Wiesbadner Tagblatt sollte sich hüten. Meiner Ansicht nach betreibt es Volksverhetzung. Ebenso sehe ich in Bezug auf das Sozialministerum Jerusalem (Prof. Merrick) mit seiner Betitulierung „unkritische Anhänger“ einen Erklärungsbedarf.
PS
Dr. Hamer kann für sich selbst sprechen, sofern man ihn läßt. Er braucht mich nicht als „Sprachrohr„. Dass die Germanische Heilkunde im wissenschaftlichen Sinne richtig ist, pfeifen bereits die Spatzen in Isarel und anderswo von den Dächern.
Ich bin bloß ein Vater, dem namentlich bekannte jüdische Ärzte (!) sein Kind geraubt und beinahe ermordet, zumindest aber mit Absicht und gegen besseres Wissen, seelisch und körperlich schwer verletzt haben.