Aber über den Berg ist das Mädchen noch nicht / Vater soll Besuchsrecht bekommen

Olivias Gesundheitszustand hat sich nicht wesentlich verbessert – aber auch nicht verschlechtert.

Und das ist mehr, als die Ärzte vor wenigen Tagen, als sich die Sechsjährige in einer kritischen Phase befand, zu hoffen gewagt hatten. Wie berichtet, ist der Tumor durch die Strahlenbehandlung ein wenig kleiner geworden. Die Kleine kann wieder am Rücken liegen. Das Krebsgeschwür hatte aufgrund des Ausmaßes (5000 Milliliter) bereits begonnen, die Organe und die Aorta zu „erdrücken“.

Weiterhin gut spricht das Mädchen auch auf Antibiotika an. Die Lungenentzündung ist schwächer geworden. „Im Moment haben wir berechtigte Hoffnung, daß Olivia den Kampf gegen den Tod gewinnen kann“, so ein behandelnder Mediziner zum KURIER. „Aber wir wissen“, daß die Kleine noch lange nicht über den Berg ist. Jederzeit können Komplikationen eintreten. Die Gefahr einer Keiminfektion besteht weiterhin. Abzuwarten ist auch, wie der Tumor auf die Chemotherapie und die Strahlenbehandlung weiter reagiert. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Krebsgeschwür eine operable Größe hat, muß Olivia noch viel Kraft haben.“

Viele Stunden am Tag wachen Mutter und Großmutter am Bett des kleinen Mädchens. Der mit seiner Vormundschaft gerichtlich Betraute – der Wiener Neustädter Bezirkshauptmann Hofrat Herbert Marady will eventuell das über Helmut Pilhar verhängte Besuchsverbot aufheben. Diese Maßnahme war gesetzt worden, weil der Computertechniker mit Gewaltakten in der Kinderklinik gedroht hatte.

„Natürlich wäre für die Kleine der Kontakt mit dem Vater gut. Denn auch, wenn sie im künstlichen Tiefschlaf ist, spürt sie, wer für sie da ist“, so Marady zum KURIER. „Wir müssen aber noch prüfen, ob Herr Pilhar dazu bereit ist, sich bei einem Besuch in der Intensivstation ruhig zu verhalten. Wir können nicht riskieren, daß durch ihn seine Tochter und andere schwerkranke kleine Patienten Schaden erleiden. Eine Psychologin wird mit dem Mann ein eingehendes Gespräch führen und danach entscheiden.“

Mit Erika Pilhar hat Marady eine gute Gesprächsbasis gefunden: „Diese Frau liebt ihr Kind sehr und weiß, daß sie nichts anderes tun kann, als ihm beizustehen.“

Helmut Pilhar hingegen hat nicht aufgegeben, bei jeder Gelegenheit die (manchmal todbringenden) „Heilungsphantasien“ Hamers zu preisen.

Diskussionen im Cafe

Oft hält Pilhar sich im Kaffeehaus des AKH auf. Zahlreiche Mütter und Väter von krebskranken Kindern versuchen dort, mit ihm zu reden, ihm die eigenen Erfahrungen zu schildern und ihn zu überzeugen, daß Olivia in der Kinderklinik bestmöglich behandelt wird.

Doch auch der Kontakt mit teilweise schon geheilten Kindern kann Pilhars Meinung nicht ändern.

Martina Prewein

Anmerkung von HPilhar

Die Lungenentzündung ist die Heilungsphase eines Scheckangst-Konflikts bzw. Revierangst-Konflikts. Die Ärzte rissen mit Gewalt das Kind aus den Armen ihrer Mutter, um es vom LKH Tulln nach Wien in das AKH zu überstellen. Olivia muss dabei abgetobt haben und wurde angeblich von den Ärzte niedergespritzt. 

Am Vorabend hat man mich aus der Tullner Klinik mit Polizeigewalt entfernt und mir ausgerichtet, ich würde verhaftet werden, sollte ich mich hier nochmals blicken lassen.

Herr Dr. Zimper – der spätere Nachfolger von Herrn Marady und spätere rechtliche Vater von Olivia – fragte mich damals noch in Tulln, was ich machen würde, würde man Olivia zwangstherapierten. Ich erklärte, ich würde ein Fenster einschlagen, um zu meinem Kind zu gelangen.

Diesen Satz von mir verwendete man später als Vorwand, mir bei jeder Gelegenheit den Zutritt zu meinem Kind zu verbieten. Man gab vor, ich könnte gewalttätig werden.

Tatsächlich mußte ich deshalb vor jeden Besuch bei meiner Tochter im AKH, ein Arztgespräch führen. Der Arzt sollte dann einschätzen, ob ich zu Olivia dürfe oder nicht. Diese Arztgespräche nutzte ich natürlich, um Antworten auf mir wichtige Fragen zu bekommen, z.B. wie sich die Schulmedizin das mit den Metastasen erklärt. In der Folge wurde mir wieder Besuchsverbot erteilt, diesmal mit der Begründung, ich würde die Ärzte von ihrer Arbeit abhalten.

Die Strategie der Ärzteschaft, der Behörden und der Medien war es, meine Frau zu loben und mich schlecht zu machen. Man wollte mich in meiner eigenen Familie und Freundeskreis ausgrenzen als Uneinsichtigen bzw. wollte man, dass mir Nahestehende auf mich im Sinne der Schulmedizin einwirken und mich „bekehren“.

Das Gegenteil haben sie damit erreicht.

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