Ein Polizeihundeführer berichtet …

Grippe

Ich war die letzten Wochen auf einem Seminar für Polizeihundeführer und habe sozusagen den ganzen Tag mit meinem Diensthund auf dem Platz geübt! Eine Übung beinhaltet einen Sprung über ein Hindernis und dann ein Ablegen des Hundes.

Als ich auf das Hindernis zuging, kam mir ein Kollege mit seinem Hund entgegen und ich fragte ihn, ob ich meinen Hund springen lassen könne! Die Distanz unserer Hunde war nicht weit und ich wollte bestätigt haben, dass er seinen Hund im Griff hat bzw. dafür sorgt, dass seiner bleibt wo er ist!

Er antwortete, ja klar, kein Problem. Ich fragte nochmal nach, aber die gleiche Antwort!

Wie es kommen muss: Mein Hund springt, legt sich ab, der Hund des Kollegen, der natürlich nicht aufgepasst hat, springt auf, kommt an und es entwickelt sich eine heftige Keilerei. Während der Situation war ich erstmal hilflos, weil zwei kämpfende Hunde auch nicht mal eben so zu trennen sind. Ich war wie festgefroren und zunächst paralysiert! Das ganze dauerte etwa eine Minute.

Es ist nichts passiert, aber mir hat das so dermaßen gestunken, dass der Kollege trotz Aufforderung nicht aufgepasst hat!

Ich hatte ihn richtig angemault, aber wir haben das noch an dem Tag ausgeräumt und darüber Witze gemacht, weil es halt passieren kann!

Und was passiert am gleichen Tag? Ich fange an mich krank zu fühlen, leichte Gliederschmerzen und ich bekam einen Schnupfen, der langsam am Abklingen ist!

Polizeihund – Nießen

Mein Hund darf in jeden Raum in der Wohnung, ausser ins Badezimmer. Das ist nicht groß und ich will gewisse Dinge in Ruhe erledigen!

Er versucht es ab und zu trotzdem, kriegt dann aber immer Ärger und zieht niesend von dannen! Er niest zwar nicht immer, aber sehr oft, wenn ich rausschmeiße! Es stinkt ihm, da nicht rein zu dürfen!


Anmerkung von H. Pilhar

Die erste persönliche Geschichte des Hundeführers käme – in der alten Denkweise der Vormedizin – der sog. Grippe gleich. Er hat mit Selbstwerteinbruch (Knochen) (eventuell sogar mit Motorik – „wie festgefroren“) und mit Stinkekonflikt (Nasenschleimhaut) reagiert. Da die Sache aber „noch an dem Tag“ ausgeräumt werden konnte, dauerte die Heilungsphase auch nicht sonderlich lange bzw. verlief sie auch nicht besonders heftig.

Die zweite Geschichte mit seinem Hund ist ein typisches Schienen-Fallbeispiel. Wahrscheinlich hat ihn der Besitzer einmal heftig abgestraft

Hinweis:

Der Stinke-Konflikt könnte auch im gegenteiligen Sinne als „Nicht-Wittern-Können“ empfunden werden. Also im Sinne: „Wo ist mein Herrchen?“

Jedenfalls ist das Niesen die Krise und bedeutet Heilungsphase.

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