Lieber Herr Pilhar,

ich habe wieder mal eine Geschichte erlebt … wie aus dem Lehrbuch von Dr. Hamer.

Meine Schwägerin (Inge, 52 Jahre alt, bisher keine großen Krankheiten, sehr beweglich) macht sich große Sorgen um ihre zweite Tochter. Die erste Tochter, die ältere ist ein Musterbeispiel, während die besagte Zweite genau das Gegenteil zu sein scheint. Erstere ist verheiratet, sicherer Job, hat einen netten Mann und ein Haus gebaut … das erste Kind kommt demnächst zur Welt … alles was sich eine Mama von ihrem Kind so wünscht.

Nun, bei der Zweiten ist es genau um 180 Grad umgekehrt. Hatte lange Zeit keinen guten Job. Hatte ständig Probleme mit Beziehungen … gingen immer wieder in die Brüche …finanziell auch ein Desaster … usw.

Vor ein paar Wochen rief mich Inge an, sie hätte in der Nacht solche Schmerzen in der Schulter bekommen, dass kein Schmerzmittel mehr helfen konnte. Ich beruhigte sie erstmal. Sie wollte natürlich zum Arzt gehen, musste sich ja auch krank schreiben lassen.

Nun kam was ich schon befürchtet hatte.

Die Diagnose deutet auf Gelenkrheuma hin, wie mir dann meine Frau, ihre Schwester, berichtet hatte. Ich fragte meine Frau sofort, ob es in der linken Schulter angefangen hätte, denn meine Schwägerin ist Rechtshänderin. Ja, sagte meine Frau, die linke Schulter.

Ich zeigte ihr in meinen Büchern über die Germanische Heilkunde die Stellen wo Gelenkrheuma beschrieben wird und meine Frau staunte nicht schlecht. Hier ist es auch genau so beschrieben.

Nur, meine Schwägerin kam in Panik!!! Sie hatte das Buch noch nie wirklich richtig gelesen und das neue Wissen nicht zum Teil ihres „Betriebssystems“ gemacht. Die Diagnose bestärkte die Panik noch und zudem machte sie natürlich den Fehler sich im Internet (Schulmedizin!) über Gelenkrheuma „schlau“ zu machen. Und das gab ihr dann wohl den Rest. Was man da auch so liest!

Ich wusste, es musste sich um eine Art Selbstwerteinbruch handeln: „Ich habe bei meiner Tochter in der Erziehung versagt, was habe ich NICHT getan, ich muss der Tochter „VERSTÄRKT“ (Gelenke!) helfen!!!“

Ich sagte noch zu meiner Frau, dass die miese Diagnose nun einen weiteren Einbruch auslösen könnte und zwar in den Hand und Fußgelenken. Kaum zwei Wochen später war dies wirklich der Fall.

Ich habe gestern mit meiner Schwägerin länger geredet. Sie sagte: „Ja, es ist genauso wie du sagst! Ich denke ständig, was habe ich falsch gemacht bei meiner Tochter, was habe ich NICHT gemacht!!! Es ist genau wie es in dem Buch steht und wie du sagst! Ich versuche das Ganze jetzt anders zu sehen, entspannter … aber reicht das denn schon? Ich kann die Situation ja nicht ändern und meine Tochter wird auch nichts an sich ändern …“

Lieber Herr Pilhar, was sagt der Fachmann? Das Erkennen der jeweiligen Situation ist das Eine, aber wie erreicht man die Heilung … jetzt insbesondere beim Fall meiner Schwägerin?

Inge kann sich nur noch mit Mühe vom Stuhl erheben, sie kann kaum noch mit beiden Händen von einer Limoflasche trinken … ich konnt‘s gestern kaum glauben. Und der Schmerz scheint immer da zu sein … fast immer! Man sieht auch Schwellungen an den Fingerknöcheln.

Wie sieht jetzt eine Therapie aus? Was kann meine Schwägerin aktiv tun? Sie tut mir wirklich sehr leid, denn jetzt macht sie sich auch noch Sorgen um ihren Job … ein Teufelskreis!

Für ein paar Zeilen von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

Übrigens, erinnern Sie sich noch an die Geschichte von „Seppel“ (Sie nannten ihn so!), der diesen Konflikt (2012) von seinem Chef bekam durch den Satz: „Was willst Du denn, ich habe Dich doch 30 Jahre lang durchgefüttert!“ Er hat dort gekündigt, hat eine neuen Job in einer sehr viel kleineren Firma, der ihm sehr gut gefällt … und es geht ihm GUT!!! Sie haben diese Geschichte in Ihre Seite eingefügt.

Im Voraus besten Dank

Anmerkung von H. Pilhar

Ich betone, dass ich kein Therapeut bin und lediglich die Theorie über die Germanische Heilkunde unterrichte. Hierzu gehört aber auch das Thema: „Wie löst man Konflikte?“

Vor die Therapie haben die Götter bekanntlich die Diagnose gestellt! Zuerst muß man also genau das DHS herausfinden, also die Ursache – erst dann kann man sich eine Strategie überlegen, um aus der Sache herauszufinden.

Und um das DHS finden zu können, haben wir ja mehrere Anhaltspunkte:die Mutter ist Rechtshänderin, somit ist ihre linke Körperseite ihre Mutter/Kind-Seite

die Schulter – ich bin dem Kind eine schlechte Mutter
die Hand – das Kind nicht festhalten können, Ungeschicklichkeit
der Fuß – nicht tanzen, laufen, treten können

Es sind also alle samt Selbstwerteinbrüche …

Die Schmerzen sind Zeichen der Heilung. Die Heilung dauert, so lange der Konflikt dauerte. Zeitlich suchen muß man dort, wo die Symptome (Heilungsphase) begonnen haben. Wenn es chronisch wird, gibt es Schienen, die zum Selbstwerteinbruch (DHS) hinzeigen.

Man weiß also ziemlich genau, wonach man bei dieser Mutter suchen muß! Den genauen Konflikt verraten kann sie aber nur selbst!

Das DHS rauszufinden, ist also vordergründig das Wichtigste!

Eine verallgemeinerte Strategie zur Lösung:

Die Mutter kann ihre Tochter nicht ändern! Sie kann sich aber selbst in ihrer inneren Einstellung der Tochter gegenüber ändern dadurch, dass sie sich z.B. sagt: „Das Kind ist alt genug, ihren eigenen Lebensweg zu finden. Ich lasse es los!“

Oder: Die Tochter, also die Schiene meiden!
Oder: Die Mutter macht etwas, worüber die Tochter staunt und auf ihre Mutter nun aufschaut. Dass die Mutter also ihren Selbstwert der Tochter gegenüber stärkt.
Und: Was nie schaden kann … Das Lied „Mein Studentenmädchen“ rund um die Uhr hören!

Achtung!
die beste Lösung ist immer jene, zu der der Betroffene selbst stehen kann!

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