Solange ich mich erinnern kann, hat meine Mutter an ihren Fingernägeln gepiddelt, geschabt (nicht geknabbert). Als Kind sehe ich sie noch in der Küche stehen und mit einem langen Brotmesser ihre Nägel bearbeiten. Im Teenageralter kaufte ich ihr ein paar Handschuhe und bat sie, diese doch während der Fernsehzeit anzuziehen, weil mich ihre ständig zuckenden Arme während dieser Beschäftigung sehr störten. Sie hielt es nur 1/2 Stunde aus.

Ich heiratete, zog aus und vergaß ihre Angewohnheit. Jedesmal, wenn ich mich dann auf einen Besuch freute und wieder damit konfrontiert wurde, musste ich das immer auf’s Neue verdauen.

Vor 30 Jahren starb mein Vater. Um meine Mutter nicht alleine zu lassen, bauten mein Mann und ich auf ihrem Grundstück ein Haus. Nun wohnten wir nebeneinander und ich wurde wieder Tag für Tag Zeuge dieser Angewohnheit. Hatte sie nichts in der Hand, war sie, wo sie ging und stand, damit beschäftigt. Wenn sie uns ihre Zeitung brachte, musste ich diese oft ausschütteln, weil sie Nagelstücke enthielt, die sie während des Lesens mit einem Küchenmesser abgeschabt hatte. Bei dieser Beschäftigung sah ich sie morgens meistens, wenn ich aus dem Haus an ihrem Küchenfenster vorbeiging und sie begrüßte. Ich brauchte dann jedesmal 10 Minuten, um dieses Bild aus dem Kopf zu bekommen. Weil sie es kaum eine Minute ohne aushielt, wurde jede Unterhaltung mit ihr kurz gehalten, weil sie entweder wieder damit begann, oder ich befürchtete, sie könnte wieder damit beginnen. Dabei hatte ich ein permanent schlechtes Gewissen. Sie war meine Mutter und ansonsten kam man ja gut mit ihr aus. Mit ihr zu reden half nichts. Sie wurde dann ungehalten: „Was willst du, ich mach doch nichts. Geh mal zum Arzt und lass dir etwas verschreiben, du bist nervös“.

Nach einiger Zeit bekam ich Probleme mit den Augen. Der Arzt diagnostizierte trockene Augen und verschrieb flüssige Tränen. Trotzdem wurden meine Augen ständig empfindlicher. Ich trug dichte Brillen, dunkle und helle, um Staub, Zugluft und Licht abzuhalten. Beim Kochen, Backen und Bügeln oft eine Taucherbrille (Zucker und Mehl stauben, Bügeln flust), die ständig beschlug. Wegen meiner Lichtempfindlichkeit konnte ich nicht mehr Auto fahren. Als Beifahrer saß ich meist mit geschlossenen Augen da. Wenn die Sonne tief stand – am Morgen oder Abend – traute ich mich ohne „Blindenhund“ nicht auf die Straße. Vor Dieselfahrzeugen lief ich davon, weil ich mir schon mehrfach die Augen durch den Ruß verdorben hatte. Ich freute mich auf keinen Urlaub mehr, sondern hatte Befürchtungen, welche Beleuchtung oder Belüftung ich vorfinden würde. Selbst Gerüche machten meinen Augen zu schaffen. Ein Frisörbesuch z.B. war daher nicht drin.

Als ich mit der Germanischen Heilkunde bekannt wurde kam mir der Gedanke, dass auf mich die Redewendung „Ich kann es nicht mehr mit ansehen“ zutreffen könnte, hielt es aber dann doch für zu weit hergeholt.

Vor ca. zwei Jahren sprach ich mit meiner Tochter über mein Dilemma, ständig abgestoßen zu sein und Schuldgefühle zu haben. Sie ist ein sehr sachlicher Mensch. Dem Sinne nach sagte sie mir : „Die Sache ist doch ganz einfach. Oma kann nicht damit aufhören, du kannst es nicht ertragen, ihr könnt es eben nicht miteinander. Warum hast du Schuldgefühle?“ Ihre logischen Argumente gingen mir ein. Ich änderte mein Verhalten. Beschränkte das Zusammensein mit meiner Mutter auf das Notwendige, schaute nicht mehr in ihr Küchenfenster, wenn ich ihr beim Fernsehen Gesellschaft leistete, setzte ich mich so hinter ihren Sessel, dass ich die Bewegungen ihrer Arme nicht sehen konnte u.s.w. Und das alles ohne Schuldgefühle!

Mein Verhalten irritierte meine Mutter, aber sie sagte nichts. Im Gegenteil! Sie bemühte sich auf einmal sehr, in meinem Beisein ihre Nägel in Ruhe zu lassen und das mit beachtlichem Erfolg.

Das Resultat: Nachdem es fast 20 Jahre mit meinen Augen bergab gegangen ist, geht es seit 2 Jahren bergauf. Ich bin bei weitem nicht mehr so lichtempfindlich. Traue mich wieder viel mehr und habe meine Angst verloren, wegen jeder Kleinigkeit eine Bindehautentzündung zu bekommen. Darüber bin ich sehr glücklich.

Zum Tropfen nehme ich „Granderwasser“, klares, reines Wasser!!!

Freundliche Grüße
I. B.

Anmerkung von H.Pilhar

Die Schreibende scheint mehrere Programme am Laufen zu haben.
Stammhirngesteuert (unabhängig von der Händigkeit):

  • Tränendrüse rechte Seite: einen Sehbrocken nicht zu fassen kriegen, weil man „die Augen nicht offen gehalten hat“.
  • Tränendrüse linke Seite: Konflikt, eine Sache nicht loswerden zu können, die nicht rechtzeitig gesehen wird.

Kommen die Tränendrüsen in eine sog. hängende Heilung, resultiert daraus die Mukoviszidose der Tränendrüsen (Versiegen der Tränenflüssigkeit).

Die Schreibende klagt auch über Lichtempfindlichkeit. Ob hierbei vielleicht auch die Iris mitreagiert, kann ich nur vermuten.

  • Iris rechte Seite: den Lichtbrocken einfangen wollen.
  • Iris linke Seite: den Lichtbrocken vermeiden wollen:

In der aktiven Phase: Verstärkung der glatten Muskulatur bzw. geweitete Pupillen.
Die Betroffene klagt über beide Augen. Bei diesen paarigen Stammhirnorganen reagieren beide Seiten (rechts Brocken nicht aufnehmen können, links Brocken nicht loswerden können) oft gleichzeitig.

Großhirnrindengesteuert (abhängig von der Händigkeit):

Sollte tatsächliche eine Bindehautentzündung vorliegen …

  • Bindehaut Partnerseite: leichter visueller Trennungskonflikt von Partner (aus den Augen verloren, oder „geh mir aus die Augen“.
  • Bindehaut Mutter/Kindseite: leichter visueller Trennungskonflikt von Mutter oder Kind (aus den Augen verloren, oder „geh mir aus die Augen“.

In der aktiven Phase ulceriert die Bindehaut, was wenig auffällt. In der Heilungsphase liegt dann die schmerzhafte Bindehautentzündung vor (äußere Hautschema).

Die Schiene in diesem Erfahrungsbericht ist das Fummeln der Mutter an ihren Nägeln. Diese Schiene hielt das Augenleiden an die 20 Jahre chronisch. Durch das Meiden der Schiene, werden die Symptome weniger. Die Schiene ganz zu meiden, ist nicht möglich, da sie ja in unmittelbarer Nähe zur Mutter lebt.

Dreh- und Angelpunkt in der Germanischen ist der Konflikt, also die Ursache. Beim Konflikt werden die Schienen einprogrammiert. Erst wenn man diesen konfliktiven Moment in seinem Leben gefunden hat, weiß man sich richtig zu verhalten.

Auch wenn man als Laie – wie die Schreibende und ich selbst – nicht alles bis ins letzte Detail noch verstanden hat, kann man sich getrost auf Mutter Natur verlassen: Es heilt und wird wieder gut, wenn man die Schienen meidet 😉 Ist das nicht beruhigend?

Dr. Hamer hat den Schlüssel gefunden zum wichtigsten Wissen! Dem Wissen darüber, wie unser Körper funktioniert. In diesem Körper befinden wir uns ein Leben lang! Gibt es ein wichtigeres Wissen? Helft mit, damit Dr. Hamer in Ruhe und zu unser aller Wohl, weiter forschen kann.

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