Mein aufregenster Fall …
… war nicht unbedingt eine akute Erkrankung eines Patienten, sondern vielmehr eine medizinisch schwer erklärbare Spontanheilung.
Ich war damals noch nicht lange Chef der urologischen Abteilung, als eines Tages ein etwa 60-jähriger Mann zu einer Untersuchung erschien. Er sah ziemlich abgemagert aus und hatte das typische Aussehen eines anämischen Menschen.
Bei der Anamnese gab er auch an, dass er schon seit längerem Blut im Harn hatte, außerdem fühle er einen Druck in der Nierengegend. Ich befürchtete, dass mein Patient ein Nierenkarzinom hatte. Leider war meine Diagnose richtig, wie Röntgen und Angiographie bestätigten. Er dürfte, so weit man das sagen kann, auch noch keine Metastasen zu diesem Zeitpunkt gehabt haben. Wir versuchten ihm alle klar zu machen, wie ernst seine Erkrankung und wichtig doch eine sofortige Operation wäre.
Zwecklos: Er antwortete nur stereotyp, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt wäre, um operiert zu werden. Ich ließ ihn gegen Revers heimgehen.
Es war ungefähr ein halbes Jahr später, als der Mann wieder auf meiner Abteilung erschien. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für eine Operation, waren seine Worte. Er war noch weiter abgemagert, in seiner Lunge zeigten Röntgenbilder bereits Metastasen.
Ich besprach mich mit dem Anästhesisten, der befürchtete, dass der Mann die Operation aufgrund seines Zustandes nicht überleben werde. Schließlich entschlossen wir uns doch für eine Nephrektomie.
Der Patient überstand nicht nur den Eingriff, auch seine Metastasen bildeten sich in kurzer Zeit zurück – kurz, er wurde wieder gesund. Nun ist er seit mehr als 20 Jahren mein Patient.
Ich versuchte öfter mit ihm über seine Erkrankung und wie er mit ihr umgegangen war zu sprechen und ob er bei einer Sekte wäre oder irgendwelche alternative Medizin genommen hätte, aber er verneinte all dies und führte seine Spontanheilung einzig auf seinen starken Willen zurück.
Prim,. Dr. Bernd Zinnbauer
Anmerkung von H.Pilhar
Jeder, der die Germanische Heilkunde® etwas verstanden hat, wird wissen, dass dieser Patient still und heimlich „Hamer“ praktiziert hat. Eine Nierenzyste braucht ca 9 Monate um zu indurieren, dann hat sie sich abgekapselt und abgelöst. Erst nach diesen 9 Monaten soll – wenn nötig – operiert werden. Die Entfernung der gut funktionierenden Niere wäre i.R. nicht notwendig gewesen. Um aber aus dieser Todesangst (Metastasen in der Lunge) zu finden, könnte die Entscheidung des Patienten, die ganze Niere zu entfernen, vielleicht doch nicht so falsch gewesen sein.
Nur weil sich Dr. Zinnbauer diese Heilung nicht erklären kann, glaubte er, der Patient könnte vielleicht bei einer Sekte sein! Ist die Schul(d)medizin nicht selbst eine Sekte? Auf die Schul(d)medizin treffen sämtliche Kriterien einer Sekte zu: abschwören und sich bekehren, Dogmatismus, Angst vor dem Unsichtbaren, Aberglaube, Unwissenschaftlichkeit, Zwangsmitgliedschaft usw.
Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen werfen …