AKH:
Es kam zu einem Gespräch zwischen meiner Schwester Silvia, meinem Schwager Thomas, meiner Mutter und uns.
Silvia erwähnte, dass Hofrat Marady sie bereits vor Wochen gefragt hatte, ob sie gewillt wäre, das Sorgerecht von Olivia zu übernehmen. Sie bat ihn damals, uns noch Zeit zu gewähren, so dass sie uns noch für die Chemotherapie umstimmen könne. Auch meine Verwandten empfahlen mir einstimmig, den Forderungen des Gerichtes, ein psychiatrisches Gutachten erstellen zu lassen, nachzukommen.
Kein Argument dagegen ließen sie gelten. Sie verstanden uns nicht, und wir konnten sie nicht verstehen. Es war furchtbar.
14.10.1995:
Erika versucht, Olivia zu füttern
Silvia verriet mir auch, dass sich Herr Hofrat Marady, ebenfalls vor Wochen, bei meiner Firma über die mögliche Wiedererlangung meines Arbeitsplatzes, informiert hatte. Es wurde ihm von meiner Firma mitgeteilt, dass eventuell im Frühjahr eine Stelle für mich freiwerden könnte. Silvia riet mir nun, mich um einen baldigen Wiedereintritt zu kümmern.
Es war zum Verzweifeln. Meine eigenen Angehörigen schienen die Handlanger der Behörden zu sein, die Behörde selbst agierte im Hintergrund.
Das Gespräch wurde ziemlich laut geführt, aber wir setzten somit zumindest den Grundstock für weitere Gespräche.
14.10.1995:
Olivia mit meiner Mutter. Auch an den Händen (s. Olivias rechte Hand) macht sich eine Muskellähmung bemerkbar