Olivia (6) hat Krebs – Ihre Eltern verweigern konventionelle Behandlungsmethoden – Mediziner alarmiert das Gericht

Olivia ist verschwunden. Geflüchtet mit ihrer Mutter.

Helmut Pilhar (30), der Vater des Mädchens: „Nicht einmal ich weiß, wo sie sich aufhält. Und das ist gut so. Wir sollen nämlich per Gerichtsbeschluß gezwungen werden, das Mädchen einer unmenschlichen Tortur auszusetzen. Wir haben einen anderen Weg gefunden, wie sie gesund wird.“

Olivia war ein Mädchen wie andere auch. Ein bißchen ruhiger vielleicht und sehr sensibel. Aber sonst: Kindergarten, Familie, Spiele, Kinderweinen, Kinderlachen.

Bis zum 17. Mai dieses Jahres.

Da bekam Olivia plötzlich Bauchschmerzen. Die besorgten Eltern, die mit ihren drei Kindern in Maiersdorf (NÖ) leben, fuhren mit Olivia sofort ins Krankenhaus Wiener Neustadt.

Nach zwei Tagen die niederschmetternde Diagnose: Krebs.

Der Leiter der Kinderabteilung, Dr. Olaf Arne Jürgenssen (49): „Ein seltener Tumor. Aber die Heilungschancen sind bei Früherkennung ausgezeichnet.“

Olivia kam ins St.-Anna-Kinderspital in Wien. Dort wurden die Eltern über die Behandlung aufgeklärt: „Chemotherapie, dann Operation und dann wieder Chemotherapie.“

Helmut Pilhar: „Es war an dritten Tag im Spital. Da wurde noch ein kleines Mädchen in unser Zimmer gelegt. Ohne Haare – nach einer Chemotherapie.“

Von diesem Augenblick stand für Olivias Eltern fest: „Diese Tortur tun wir unserer Tochter nicht an. Es muß Alternativen geben.“

Gegen den Widerstand der Ärzte wurde die kleine Patientin aus dem Spital genommen. Es folgte eine Fahrt nach Köln, zu Dr. Geerd Hamer – einem von der Schulmedizin angefeindeten Arzt.

Hamer: „Diesen Tumor herauszuschneiden wäre Blödsinn. Olivia braucht nur Ruhe und Entspannung – dann wird sie gesund.“

Die verzweifelten Eltern schöpften Hoffnung: Olivia wird wieder gesund, wurde ihnen versichert.

Damit wollte sich der Kinderarzt Dr. Jürgenssen – ihn hatte das St.-Anna-Kinderspital alarmiert – nicht abfinden: „Da kann ich nicht zusehen. Es geht um das Leben der kleinen Olivia.“

Jetzt soll ein Richter den Eltern das Sorgerecht entziehen.

Dr. Jürgenssen: „Das ist ihre einzige Chance.“

Helmut Pilhar: „Das werde ich nicht zulassen. Olivia geht es gut. Sie fährt mir dem Rad, lacht und spielt. Ich bin bereit, alles zu tun, damit meine Tochter nicht so behandelt wird, wie es die Schulmedizin will. Denn“, so der Vater leise, „Olivia muß leben.“


DER VATER

Helmut Pilhar (35), Computerfachmann: „Wir haben viel Zeit gebraucht, um zu begreifen, was die Krankheit unserer Tochter bedeutet. Ich will, daß unsere Entscheidung respektiert wird. Eine Entscheidung, die wir getroffen haben, damit unsere Olivia leben kann. Für uns ist das der einzig richtige Weg.“

DER ARZT

Dr. Olaf Arne Jürgenssen (49), Leiter der Kinderabteilung im Krankenhaus Wr. Neustadt (NÖ): „Ich verstehe die Verzweiflung der Eltern, aber sie hängen einem Wahngebilde nach. Olivia hätte bei sofortiger Behandlung fast hundertprozentige Heilungschancen. Ich kann nicht einfach zusehen. Deshalb ging ich zu Gericht.“

DER HEILER

Dr. Geerd Hamer (59) – alternativer Arzt in Köln (D): „Olivia muß einmal einen Schock erlitten haben, der den Tumor entstehen ließ. Ich gehe davon aus, daß 95 Prozent der Krebspatienten überleben könnten, wenn die Schulmedizin nicht an ihnen herumschneiden würde. Der Tumor von Olivia ist nicht gefährlich.“

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