Sie vertrauen „Heiler“ mehr als Ärzten

Ein Elternpaar aus dem Bezirk Wiener Neustadt (NÖ) ist mit seinem todkranken Mädchen auf der Flucht. Die sechsjährige Olivia hat Leberkrebs, doch Vater und Mutter lehnen eine Chemotherapie ab. Sie vertrauen einem „Heiler“ mehr als den Primarärzten. Die Mediziner: „Wenn das Kind nicht zu uns gebracht wird, stirbt es.“

Das kleine Mädchen wurde vor einigen Wochen von ihrem Vater aus dem Spital geholt. Dann verschwand er mit Tochter und Mutter. Und steht seither angeblich nur mit einem deutschen „Heiler“ in Kontakt, der mit einer Tinktur zum Einreiben den Lebertumor zum Verschwinden bringen will. Was von Ärzten als völlig wirkungslose Methode bezeichnet wird. Universitätsprofessor Dr. Helmut Gadner: „Durch Chemotherapie und anschließende Operation bestehen gute Chancen, Olivia zu retten. Nur müßten sich die Eltern sofort vom Einfluß des ,Heilers‘ lösen und das Mädchen raschest in das Krankenhaus bringen. Nur so kann es gerettet werden.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.