Lieber Helmut,

als unsere 1. Tochter ca. 3 Monate alt war, hatte ich enormen Haarausfall. Von meiner dicken Lockenpracht war etwa 6-8 Wochen später nur noch etwa die Hälfte, wenn nicht sogar nur noch ein Drittel übrig. Sie gingen mir damals in Büscheln aus und lange Zeit machte ich einen Konflikt dafür verantwortlich, den ich heute revidieren muss. Damals war ich überzeugt davon, dass es mit einer bettelnden Frau zu tun hatte, die sehr aufdringlich war und meiner Tochter damals über den Kopf strich, was ich absolut hasste. Ich konnte mir nur erklären, dass ich eine Trennung von dieser Frau, assoziiert am Kopf empfand und mir deswegen die Haare ausfielen. Bis vor ein paar Wochen war ich überzeugt, dass das der Auslöser gewesen sein musste, Nach, wie gesagt, 6-8 Wochen hörte der Haarausfall auf, aber ich konnte nicht wirklich herausfinden, wodurch ich in die Heilung kam. Heute weis ich warum. Ich war völlig auf dem Holzweg.

Als unsere 2. Tochter auf die Welt kam, passte ich auf wie ein Luchs, dass ja keiner mir und damit meinem Baby zu nahe kam und es womöglich auch noch anfasste. Schließlich wollte ich nicht schon wieder meine Haare verlieren. Zu keiner Zeit gab es einen Moment, in dem irgendwer mein Baby gegen meinen Willen am Kopf streichelte oder auch nur berührte. Und doch: ca. 3 Monate nach der Geburt, wachte ich eines Morgens auf und da lagen sie wieder, diese Büschel…. ich rannte ins Bad, strich mir durchs Haar und so begann ich den Tag mit einem Heulkrampf. Nicht schon wieder! Die Haare, die mir damals ausgefallen sind und wieder nachwuchsen, fielen mir erneut aus. Ich erkannte das deutlich an der Haarlänge. Die Haare, die damals nicht ausgefallen sind, waren sehr lang und blieben mir auch diesmal. Nur die kürzeren verabschiedeten sich mal wieder.

War ich auf einer Schiene? Ich war seit dem Vorfall mit der Bettlerin nie wieder an diesem Ort, wo sie mich damals bedrängt hatte. Konnte es daran liegen, dass das Alter meiner Kleinsten, also eben diese 3 Monate, die Schiene waren? Ich war verzweifelt und zermarterte mir den Kopf. Je mehr Haare ich jeden Tag aus dem Abfluss unserer Badewanne fischte, je mehr ich davon überall auf dem Boden liegen sah, je mehr ich in der Bürste zählte, wenn ich mir die Haare kämmte (und ich zählte sie wirklich, in der Hoffnung, es würden jetzt schon weniger ausfallen), desto verzweifelter war ich. Vielleicht ist es ja doch eine Mangelerscheinung, redete ich mir ein. Schließlich stillte ich neben unserer Kleinsten auch noch unsere 2-jährige Tochter. Und mit der eigenen Ernährung war es jetzt auch nicht so gut bestellt. Man isst halt schnell schnell zwischen Tür und Angel, das was einem halt grad so in die Hände fällt, bevor man wieder gebraucht wird. So ein Schmarrn! Ich hatte mich in meinem Leben schon wesentlich schlechter ernährt und nie sind mir die Haare ausgegangen. Das konnte es nicht sein. Ich kam nicht auf den Auslöser des Konflikts und resignierte bestimmt für gut einen Monat.

Und da saß ich dann eines Tages mit meiner Kleinen auf dem Bett und stillte sie. Sie griff nach einer dünnen Haarsträhne und riss mir dabei einzelne Haare aus. Und jetzt wusste ich, was der Auslöser war. Seit ca. 4 Wochen macht sie das schon, dass sie nach allem, was ihr in die Quere kommt, greift und nicht mehr loslässt. Und meine Haare werden grundsätzlich immer gezogen, sobald ich über sie gebeugt bin beim Stillen oder auch, wenn ich sie trage oder mit ihr spiele. Und so komisch es sich jetzt anhören mag: Ja, das geht mir schon seitdem sie damit angefangen hat auf den Zeiger aber gleichzeitig geht diese Problematik im Alltag mit 2 Kindern irgendwie auch wieder unter. Aber es war des Rätsels Lösung: Ich erinnerte mich auch wieder, als unsere erste Tochter mit ca. 3 Monaten mir in die Haare gegriffen und daran gezogen hatte. Es war ein ewiger Stress, meine Haare wieder aus Ihren Händchen zu bekommen. Selbes Problem damals wie heute. Ich wollte also getrennt werden von den ziehenden Händen meiner beiden Kinder und reagierte in der Konfliktaktivität mit Haarausfall. Es musste eine Lösung her:

Simpel (so simpel, dass man sich wirklich ans Hirn langen könnte): Haare einfach zurückbinden beim Stillen, Tragen, Spielen.

Das hat vielleicht zur Lösung beigetragen, war aber nicht die Lösung. Es war lediglich ein Meiden der Schiene „mit offenen Haaren stillen, spielen, tragen …“. Schlussendlich wollte ich aber immer noch getrennt werden, sonst hätte ich mir die Haare ja nicht zusammengebunden.

Ich machte mir etwas klar: Nein, ich wollte überhaupt keine Trennung. Eigentlich liebe ich es, wenn meine Kinder mir in den Haaren rumwuscheln. Problematisch waren ja immer nur diese einzelnen Haare die, wenn sie wirklich nacheinander einzeln ausgerissen werden, richtig ekelhaft weh tun. Ich legte meine Kleinste auf den Rücken, beugte mich über sie und ließ sie in meine Haare greifen. Sie liebte es, mit den wenigen übrigen Locken zu spielen, sie lachte und griff nochmal voller Begeisterung rein, zog dran, ließ wieder los usw. Unterdessen dachte ich mir: mmh…gar nicht schlimm, fühlt sich sogar fast wie eine Massage an…ok, etwas grob aber den Spass, den wir dabei hatten, war unbezahlbar. Nur einmal blitzte der Gedanke auf: „Ohje, jetzt reisst sie vielleicht noch ein paar meiner eh schon wenigen Haare aus!“ Aber ich fing mich wieder, indem ich wusste, der Trennungskonflikt ist jetzt überwunden und damit sind meine Haare jetzt wieder ganz fest in der Kopfhaut verankert. Und siehe da: kein Haarausfall mehr.

Ja, ich weiss, das war eine Desensibilisierung und ich weiss auch, dass Dr. Hamer davor gewarnt hatte, aber ich denke, das hat deswegen so gut funktioniert, weil ich mir im Vorfeld wirklich klar gemacht hatte, dass ich gar keine Trennung wollte und dass ich dieses Rumkruschen in meinen Haaren eigentlich immer schon als angenehm empfunden habe.

Ich lasse mir jetzt auch viel öfter den Kopf von meinem Mann kraulen. Hat zwar null komma null gar nichts mit dem oben genannten Trennungskonflikt zu tun, ist aber trotzdem schön 😉

Diese Haarausfallperiode dauerte ziemlich genau einen Monat, also gut 2-4 Wochen kürzer, als damals. Ich habe allerdings festgestellt, dass sich das Haareziehen beim Stillen oder Tragen auch mit offenen Haaren seit einigen Wochen aufgehört hat bzw. insgesamt etwa 1,5 bis 2 Monate dauerte und ich vermute, dass damals meine erste Tochter ebenfalls 6-8 Wochen lang an den Haaren zog und dann von selbst damit aufhörte, was jetzt im Nachhinein erklärt, warum ich damals erst nach rund 2 Monaten in die Heilung kam.

Jetzt weiss ich endlich Bescheid und beim 3. Kind muss ich dann wirklich keine Angst mehr vor Haarausfall haben. Danke lieber Dr. Hamer! Danke liebe Familie Pilhar!

Herzliche Grüße
Sarah


Anmerkung von HPilhar

Einfach perfekt gemacht!

Wie oft war ich selbst schon bei meinen Konflikten auf der falschen Spur und das oft jahrelang. Sarah hat ihren Irrtum und ihr vergebliches Suchen wirklich plastisch beschrieben. Diese vergebliche Mühen kenne ich nur zu gut.

Erst als sie ihren wirklichen Konflikt erkannt hatte, konnte sie strategisch vorgehen und die Ursache beheben. Sie schaffte es, in dem sie ihre Einstellung zum Konflikt änderte. Das kann man aber erst, wenn man den Konflikt auch gefunden hat. Genial! Sarah zeigt hier vor, wie so etwas funktioniert!

Liebe Sarah, mein ganz großes Lob für diese Leistung. Du hast die Germanische Heilkunde verstanden. Und herzlichen Dank für diesen wirklich guten Erfahrungsbericht.

3 Meinungen zu “Haarausfall nach Geburt – Erfahrungsbericht der Germanischen Heilkunde

  1. Heliane sagt:

    Lieber Helmut,
    das Thema extremer Haarausfall beschäftigt mich nun bereits seit viiielen Jahren.
    Seit der Geburt meines Sohnes vor 28 Jahren, ging es mit meiner Haarpracht stetig bergab. Die Fülle meiner Haare hat sich um ein Vielfaches verringert. Ich kann es gar nicht beschreiben. Zwischenzeitlich greife ich bereits auf künstliche Haarteile zurück. Ohne dies würde ich mich auch nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen, vor lauter Scham …. Auch bei mir zeigten natürlich alle Befunde von Hautärzten keinerlei Hinweise auf einen möglichen Grund. Wie auch.
    Und heute denke ich, habe ich den Konflikt entdeckt. Nach der Geburt meines Sohnes wünschte ich mir so sehr, dass meine Mutter und mein Vater meinem Kind, wie man das ja von Großeltern annehmen möchte, zärtlich über den Kopf streichen würden. Was Sie aber nicht taten. Im Gegenteil: meine Mutter meinte, Zitat: früher nannte man sie Bastards. Hier muss ich anmerken, dass der Vater meines Kindes nigerianischen Ursprungs ist, mein Sohn ist also ein Halfcast. Zwischenzeitlich hat sich das Verhalten meiner Eltern gegenüber meines Kindes gebessert. Ich bin mir aber nun über folgendes nicht sicher:
    komme ich jedesmal wieder auf diese Schiene, wenn ich meine Eltern sehe. Und muss ich mit meinen Eltern darüber sprechen, oder reicht es, wenn ich mir nun dieses Konfliktes bewusst geworden bin?
    Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir diese Fragen beantworten könntest. Und ich hoffe sehr, in Kürze berichten zu können, dass es mit meiner Haarpracht wieder bergauf geht.
    Danke schon mal.
    Heliane

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