Telefonat mit Dr. Hamer:
Der Sender „tm3“ gehört angeblich zum „spiegel“.
Das muss man sich einmal vorstellen! Über das französische Büro aus Paris nahm „swiss news“ mit uns Kontakt auf, verlor aber über „spiegel-tv“ kein Wort. Mich hatte also mein Gespür, das Interview gleiche einem Verhör, nicht getrogen!
Olivia:
Während der Nacht wachte sie einmal laut weinend auf, konnte aber schnell wieder beruhigt einschlafen. Wahrscheinlich hatte sie ein böser Traum geplagt.
Von ca. 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr war sie in der Schule. Sogleich als sie wieder in das Zimmer kam, wurde sie an weitere Infusionen gehängt und ihr die Chemo verabreicht. Anschließend kam die Physiotherapeutin.
Gegen Abend tauchten wieder ihre Bauchschmerzen auf. Mit ätherischen Ölen, ihrem Lieblingsöl, der Zitrone, das ich in den Handflächen verrieb und ihr dann die warmen Hände auf den Bauch auflegte, war sie zu beruhigen.
Betreffend das Pflegschaftsverfahren überlegte ich mir folgendes:
Wir lehnen den Vorschlag von Richter Masizek ab. Begründung: Wir empfinden es als Beleidigung, dass wir und meine Schwiegereltern, die immer hinter uns standen, derart übergangen werden. Das Gericht möchte die Verantwortung loswerden. Wir können es nicht verantworten, dass unsere Schwester ihren Beruf aufgibt und mit einem krebskranken Kind belastet wird.
Lieber belassen wir die Verhältnisse so, wie sie sind. Olivia bleibt also so lange im Krankenhaus, wie es die Therapie erfordert. Ausflüge nach Vereinbarung mit den Ärzten.
Wir beantragen eine Stellungnahme zu Dr. Hamers Schreiben Olivia betreffend und ein CT vom Abdomen und Gehirn und als Alternative dazu, sollte sich das AKH weigern, dass wir es selbst bei einem Radiologen erstellen lassen dürfen.
Schriftliche Erklärung von Silvia, worin sie die Teilsorgerechtsübernahme ablehnt.