Telefonat mit Frau Hildegard:

Sie rief fast täglich an und erkundigte sich nach Olivias und unserem Befinden. Sie sprach uns Trost und Zuversicht zu, und oft konnte sie mich durch ihren Optimismus wieder aufrichten. In einem früheren Schreiben hatte sie uns mitgeteilt:

Keine Entdeckung der letzten Jahrhunderte erreichte dieses gigantische Ausmaß, wie die 5 biologischen Naturgesetze. Doktor Hamer wurde für diese Entdeckung auserwählt, sichtbar an den 8 (!) Mordanschlägen, die er jedes Mal überlebt hat.
 
Mein Nachbar, der Internist W., sagte zu mir: „Wenn Dr. Hamer recht hat, dann sind wir Ärzte ja alle Mörder!“ Wenn der Internist die Sache so sieht …
 
Trotzdem kann und darf es nicht sein, dass die Schulmedizin die dräuenden Schatten der Erinnerung an Auschwitz, Birkenau und Dachau wiedererweckt!
Aber auch schon Ärzte wie Ignaz Semmelweis und Wilhelm Reich wurden als Wahnsinnige hingestellt und erst spät rehabilitiert. Tausende von Müttern mussten noch sterben, bis die Schulmediziner einsahen, dass Semmelweis recht hatte und sie tatsächlich selbst das Problem waren, da sie durch ihr noch sorgloses, wenn nicht sogar trotziges Tun, erst die, in dieser Situation lebensgefährlich gewordenen Erreger, an das Wochenbett brachten.
 
Und genau so ist es eben heute mit den iatrogenen Folgen. Auch kann man sich manchmal des Eindruckes nicht erwehren, dass durch die weltweiten Massenmedien eine gedankliche Beeinflussung ohnegleichen versucht wird. (Das Feuerwasser den Indianern – den Österreichern manch Fernsehprogramm) Trotzdem kommt zunehmend mehr und mehr Klarheit an den Tag: „Nie wurde das Prinzip von Ursache und Wirkung so greifbar!“
 
Doktor Hamer mit seiner Neuen Medizin bringt uns:
 
• die gesundheitliche Freiheit
• die totale soziale Verbesserung
• die natur- und gesellschaftspolitische Verbesserung
 
Dies alles zu unterdrücken, kommt einer unerhörten Menschenverachtung gleich! Wie oft schlagt ihr Jesus noch ans Kreuz?
 
Die Neue Medizin ist der Schlüssel zum Verständnis des Universums und zum Verständnis der Sinnhaftigkeit unseres Lebens – zur inneren Ausgewogenheit – zur LIEBE!
 
Ich liebe die Neue Medizin über alles – denn ich habe sie begriffen und so viele andere mit mir.
 
Für alle ist es wichtig,
 
• ihr Projektionssystem zu überdenken
• ihr Egodefizit zu überdenken
• ihre grenzenlose Macht- und Profitgier zu überdenken
• ihre Berührungsängste
• ihre Existenzängste
• und ihre Profilierungsängste loszulassen und wieder Demut zu lernen!

Die in der „ganze woche“ veröffentlichten Bilder von Olivia schockierten sie und genauso der dazu verfasste Artikel. Für die Redaktion dieser Zeitung war er ungewöhnlich negativ verfasst.

Akteneinsicht bei Richter Zak:

Er ging mit mir in das Zimmer im 2. Stock, wo sich der Akt befand. Dieser hatte bereits einen so großen Umfang, dass er bereits in einem Karton verstaut werden musste. Unser Akt war ein Teilakt von Dr. Hamer. Ich bat den Richter um Hilfe, und er kramte die letzten aktuellen Schriftstücke aus dem Karton hervor. Das wesentliche Schreiben über die Gutachtensbestellung musste er jedoch erst vom Staatsanwalt holen. Er meinte, ich könne dieses Schreiben nicht kopieren, da hierfür die Zeit nicht reiche, der Staatsanwalt brauche es sofort wieder. Ich solle die zwei Seiten abschreiben. Dies war mir eigenartig erschienen, da das Abschreiben ja viel mehr Zeit in Anspruch nehmen musste. Ich konnte auch nicht alles abschreiben, der Richter nahm mir das Schreiben wieder ab. Er war ungeduldig geworden und erklärte, dass dieses Schreiben sowieso bereits zu meinem Rechtsanwalt unterwegs sei. Ich wies auf das Datum. Demnach musste das Schreiben bereits eine Woche auf dem Postweg zugebracht haben.

Der Richter schnitt das Thema des psychiatrischen Gutachtens an, das nun von Prof. Franz-Blasius Pazl erstellt werden sollte, und ich fragte ihn, ob er das Schreiben des Herrn Prof. Friedrich kenne, was er bejahte. Ob es sein könne, dass aufgrund der geographischen Nähe des Psychiaters Prof. Pazl und des Prof. Jürgenssen sich diese besser kennen und mich nun neuerlich eine solche Falle erwarte? Er verneinte und bemerkte, dass die Ärzte ja untereinander nicht einig wären. Ich erwähnte die Geschichte um Prof. Franz-Blasius Pazl, die erzählt, dass er vor Jahren splitternackt auf einem Baum sitzend die Reaktionen der Passanten studiert hätte. Richter Zak kannte diese Geschichte, meinte aber: „Ja, ja! Das ist aber heute vorbei.“

Ich steckte meine Abschrift ein und machte mich unverrichteter Dinge auf den Weg. Vor der Tür fragte ich Richter Zak, ob es wirklich möglich sei, dass die Neue Medizin in einem EU-Land wie Spanien legal und in einem zweiten EU-Land wie Österreich, verboten sein könne. Er bejahte mit dem Beispiel des Canabis, welches bei uns verboten sei, in Deutschland hingegen nun legalisiert werden solle. Trotzdem, so meinte ich weiter, ginge es hierbei ja um Menschenleben. Dies werde er überprüfen, erwiderte er, und schloss unser Gespräch.

Später erst studierte ich die Gutachtensbestellung. Darin lautete es, „… insbesondere ob sie in der gegenständlichen Strafsache das Unrecht ihres Tuns erkennen konnten oder nicht und sohin als Überzeugungstäter eingestuft werden können … „

Wir empfanden uns weder als Täter, noch Olivia als Opfer, wenn wir nach der Neuen Medizin hätten vorgehen können, noch sahen wir ein, durch unsere Wahl der Neuen Medizin ein Unrecht begangen zu haben. Liegt denn irgendeine Überprüfung vor, die belegen könnte, dass die Neue Medizin keinen Erfolg versprechen kann?

Gegen Mittag erhielten wir durch die Post die Vorladung des Prof. Pazl zur psychiatrischen Begutachtung. Ich leitete sofort alles meinem Rechtsanwalt weiter.

Es zeigte sich, dass durch die Formulierung des Gutachtensauftrags sich folgende Konstellation ergab: Sollte das Gutachten ergeben, dass wir das Unrecht unseres Tuns erkennen konnten, dann sind wir im Strafverfahren voll dran, konnten wir dagegen unser Unrecht nicht erkennen, dann wären wir im Pflegschaftsverfahren voll dran, denn dann würde der Richter sagen, was sind das für Eltern, die nicht einmal erkennen konnten, ihr Kind gequält zu haben, und wir würden nicht nur das Sorgerecht von Olivia nicht zurückerhalten, sondern wären auch in Gefahr, das Sorgerecht für die anderen Kinder zu verlieren.

Das war wirklich klug eingefädelt. Aber ohne uns!

AKH:

Olivia peinigten starke Bauchschmerzen.

Mein Verhältnis zu meiner Mutter wie auch zu meiner Schwester Silvia, die beide zu Besuch bei Olivia waren, war recht frostig. Mutter litt darunter, das sah man ihr an. Aber wie sollte ich ihr helfen? Für die beiden war Dr. Hamer genau der Scharlatan, den die Medien verbreiteten und kein Argument, dieses Bild zu korrigieren, ließen sie gelten.
Die kommende Nacht durfte ich das erste Mal bei Olivia im Zimmer verbringen.

Ein mir nicht bekannter Arzt kam in das Zimmer und horchte Olivias Bauch ab. Er meinte, die AKH-Leitung versuche nun, mir entgegenzukommen, ich hätte aber bereits früher über Nacht hierbleiben können, Olivia hätte ja auch nach mir verlangt.

Er mutmaßte, dass ich wohl Wichtigeres zu tun gehabt habe und spielte damit auf meine Interviews im Fernsehen an.

Das war typisch. Zuerst wird uns alles Mögliche strikt verboten, und wenn sie es schließlich doch erlaubten, meinten sie, es wäre ein Missverständnis oder dergleichen gewesen. Aber ich ließ mich nicht provozieren und entgegnete gelassen, dass mir erst vergangenen Montag Prof. Urbanek für eine Nächtigung die Erlaubnis gegeben hatte und immerhin auch Olivia zumindest damit einverstanden sein musste, dass nun ich den Platz der Mutter einnehmen sollte.

Etwas später erschien Prof. Horcher. Er brachte ein für Olivia abgegebenes Päckchen. Wahrscheinlich hatte er mit meiner Anwesenheit absolut nicht gerechnet, denn er brachte nur zwei kurze Bemerkungen Olivia gegenüber hervor, drehte sogleich wieder um und verließ das Zimmer.

Gegen 22:00 Uhr schlief Olivia ein, gegen 23:30 Uhr wachte sie wegen Bauchschmerzen auf, erbrach und machte ins Bett, gegen 2:00 Uhr erbrach sie nochmals, ebenso gegen 4:30 Uhr.

Man weiß, dass das Kind vergiftet wird, dass es leidet, und dass die Therapie absolut falsch ist und kann nichts dagegen machen. Mit gebunden Händen muss man der Folter seines Kindes beiwohnen und darf nicht einmal murren, denn sonst wird man mit Gewalt von dem Kind entfernt.

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