Sie zählen zu den quälendsten Leiden: Zahnschmerzen. Bei einem Expertentreffen der Zahnärzte in Deutschland machten Experten aufmerksam: Langanhaltende Zahnschmerzen haben oft psychosomatische Ursachen.

Fast jeder kennt sie, die bohrenden und stechenden Zahnschmerzen. Doch nicht in jedem Fall lassen sie sich durch Einsatz von Bohrer und Zange vertreiben.

Darauf wiesen am Freitag in Karlsruhe (D) Zahnmediziner bei einem Expertentreffen hin.

„Bei langanhaltenden, chronischen Schmerzen liegt die Ursache oft gar nicht in konkreten Schädigungen der Zähne, sondern im psychosomatischen Bereich“, erklärt Professor Ulrich Egle aus Mainz. So könnten etwa Probleme in der Partnerschaft oder depressive Verstimmungen der Auslöser sein.

„Die Unterscheidung zwischen akutem und chronischem Schmerz ist in der gesamten Medizin noch zuwenig verbreitet“, kritisiert Egle. Schon in der Ausbildung der Zahnärzte kommen Ansätze der Psychologie und Vorbeugung zu kurz.

„Wird die wahre Ursache der Schmerzen nicht erkannt, kann es sogar zur Schädigung des Patienten kommen, wenn die Ärzte auf der falschen Interpretation des Schmerzes eine Therapie aufbauen“, warnt der Mediziner.

Der Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung in Karlsruhe, Professor Michael Heners warb um mehr Ehrlichkeit: „Wir müssen unseren Patienten in dieser Situation sagen, daß wir ihnen mit unserem Wissen nicht helfen können und ihnen neue Anlaufstellen nennen.“


Anmerkung von H.Pilhar

Daß Karies nichts mit diesen kleinen bösen Teufelchen aus der Zahnpaste-Werbung zu tun haben kann, ist klar!

Sonst wäre ja auch Karies z.B. durch Küssen übertragbar! Mit dieser Hypothese (Nr. 4711) läßt sich auch nicht erklären, wie es kommen kann, daß manchmal nur ein einziger Zahn von Karies befallen ist und die anderen nicht. Wären wirklich Mikroben schuld am Karies, müßten die Zähne in Kieferknochen, die jahrelang in der Erde lagen, ebenfalls zerfressen sein – sind sie aber nicht.

Bei den Sonderprogrammen rund um die Zähne handelt es sich um Beiß-Konflikte, wobei der Konflikt des Nicht-zubeißen-dürfens den Schmelz und der Konflikt des Nicht-zubeißen-könnens den Dentin betrifft. In beiden Fällen liegt in der konflikt-aktiven Phase Zell-Minus vor, das dann nach der Konfliktlösung wieder aufgefüllt wird.

Wenn die Konflikte nicht all zu lange dauerten und wenn sie definitiv gelöst wurden, dann heilt der Zahn unter Schmerzen.

Wie unterscheidet man die beiden Konflikte?

Stellen Sie sich zwei Hunde vor, einen großen Schäfer und einen kleinen Dackel. Der große Schäfer könnte zwar den kleinen Dackel beißen, darf aber nicht! Der Schäfer bekommt ein Loch im Zahnschmelz. Der kleine Dackel darf den großen Schäfer beißen, kann aber nicht. Der Dackel bekommt ein Loch im Dentin.

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