Sinkflug

Zwei Milliarden Menschen sind genug: Die Zahl der Menschen sollte nach Ansicht des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Hubert Markl, weltweit drastisch zurückgehen.

„Wir sollten es schaffen, die Weltbevölkerung in den nächsten Jahrhunderten wieder auf ein bis zwei Milliarden Menschen absinken zu lassen“, meinte Markl in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ (Dienstag). In der ersten Ausgabe der neuen wöchentlichen Beilage „Mensch-Technik-Umwelt“ sagte Markl, er hoffe auf eine sanfte Landung der überhitzten Populationskonjunktur der Menschheit in diesem Jahrhundert“.

„Demnächst zehn Milliarden Menschen stellen ein gigantisches Nahrungsreservoir für gefährliche Mikroben und andere Kleinstlebewesen dar“, betonte er. Die Menschheit müsste gegen immer neu entstehende Krankheitserreger kämpfen. Allein das Abfallproblem sei zu groß: „Die Biosphäre könnte eine auf dem Niveau von Amerika oder Europa konsumierende Weltbevölkerung in dieser Größenordnung nicht aushalten.“

Dass die Weltbevölkerung langfristig tatsächlich so stark absinkt, hält der Biologe Markl keineswegs für unrealistisch: „In 200 Jahren wird überall das eingetreten sein, was heute in den hoch entwickelten Ländern zu sehen ist. Viele Familien haben dort nur noch ein Kind, viele gar keines.“

Anmerkung von H.Pilhar

Wer ist „Wir“? Sich selbst wird man wohl kaum dezimieren wollen, oder?

Einerseits jammert die Elite, es gäbe zu viele Menschen auf diesem Planeten. Andererseits wollen sie aber die Weltbevölkerung vor Seuchen schützen. Wie paßt das zusammen?

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