Hallo Helmut,
auch wenn nachfolgender Erlebnisbericht schon einige Jahre alt ist und ich ihn auch schon in einem Forum veröffentlicht habe, stelle ich ihn dir gern zur Veröffentlichung zur Verfügung. Vorausgesetzt, er ist inhaltlich richtig.
Passt auch sehr gut in die Vorweihnachtszeit.
Viele Grüße
Peter
Der sog. Pseudokrupp (Atemnot bei Kehlkopfentzündung) tritt vorrangig bei Säuglingen und Kleinkindern auf und kann chronisch sein.
Nachdem ich in der Vorweihnachtszeit erstmals mit dieser Krankheit konfrontiert wurde, hab ich versucht bei meiner Tochter die Ursache nach der GNM zu finden.
Hier das Ergebnis meiner Überlegung, wobei ich betonen möchte, dass ich kein Therapeut bin:
Das DHS einer Kehlkopfentzündung ist ein Schreck-Angst-Konflikt (z.B. ist man sprachlos). Also eine ganz unverhofft auftretende, unbekannte Gefahr. In der konfliktaktiven Phase sind keine schwerwiegenden Symptome zu beobachten. Nach der Lösung schwillt die Kehlkopfschleimhaut an, behindert das Atmen und die Stimme verändert sich auffällig. Im Internet und in einschlägigen Ratschlagbüchern lasen wir u.a., dass der Pseudokrupp vorrangig in der kalten Jahreszeit auftritt und chronisch werden kann.
Das DHS bei meiner kl. Tochter (damals knapp 2 Jahre) war – der Weihnachtsmann!!!
Ich bin mir zu 90% sicher, dass ein unverhofftes Erlebnis mit einer mannshohen, plötzlich sprechenden Weihnachtsmannpuppe in einer recht engen Verkaufsausstellung der Auslöser war. Wir haben uns nichts dabei gedacht aber ihre Reaktion vor Ort war ziemlich auffällig. In den folgenden Wochen ließ sie dieses rote Geschöpfe links liegen, mied entsprechende Bücher und bekam einen ängstlichen Gesichtsausdruck, wenn man von ihm sprach. Wir haben natürlich irgendwann angefangen, die Angst zu mildern und haben sie nicht weiter geschürt. Ungefähr ab dem 3. Advent hatte sie sich offensichtlich mit diesem Mann arrangiert und sprach von da ab nicht mehr vom Weihnachtsmann, sondern von der „Weihnachtsmannpuppe“ und das er lieb sei und Geschenke bringt – ich weiß nicht, wann und wie, aber der Konflikt war offensichtlich in Ermangelung weiterer negativer Erlebnisse oder durch Gespräche mit uns oder der Oma in Lösung übergegangen.
Ihre Pseudokrupp-Attacken in der Heilungsphase klangen ziemlich „gefährlich“ (Bellen), waren es aber letztendlich nicht. Ich denke, wenn man verhindert, dass das Kind sich aufregt und weint (jeden Wunsch erfüllen) und den Hals nicht wärmt, sondern eher kühlt, besteht keine Gefahr einer extremen Atemnot durch die Schwellung. Wir hatten vom Hausarzt für den Notfall (Erstickungsgefahr?!) Cortison-Zäpfchen gegen die Schwellung bekommen, haben sie aber nicht gebraucht.
Denkt man meine Erfahrung zu Ende, dann sollte man sich genau überlegen, ob man den Weihnachtsmann bei kleinen und/oder sensiblen Kindern als Erziehungsmethode verwendet oder ob man bei Dunkelheit auf entsprechende Märkte geht (Im Übrigen scheint die kalte Jahreszeit mit ihrer zeitig einbrechenden Finsternis und den unheimlichen Geräuschen auch besonders geeignet sein, Schreck-Angst-Konflikte zu erzeugen, was die Auffälligkeit in dieser Zeit erklären würde). Tja und wie es chronisch werden wird, kann man sich denken („Alle Jahre wieder“). Ungeachtet dessen war diese Krankheit für meine kleine Maus eine Lebensschule.
Anmerkung von H.Pilhar
Das Mädchen muß offensichtlich rechtshändig sein. Wäre es linkshändig, hätte der weibl. Schreckangst-Konflikt im Bronchial-Relais eingeschlagen und das linkshändige Mädchen wäre depressiv (still) geworden. In der Heilungsphase hätte dann das linkshändige Mädchen nicht mit Krupp sondern mit (spastische) Bronchitis reagiert.
Bei kleinen Kindern den Konflikt zu finden ist in der Regel über die Mutter möglich. Sie kennt ihr Kind am besten und weiß sämtliche Vorfälle. Unser schreibende Vater Peter dürfte seine Kinder auch recht gut kennen.
In Kindergärten usw. ist das Kind ohne mütterlichem Schutz. Passiert dort dem Kind ein Konflikt, kann es ohne Bezugsperson seine Isolation nicht durchbrechen. Solcherart Konflikte zu finden ist nicht immer einfach. Es ist auch unbiologisch, Kinder von fremden Menschen hüten zu lassen. Gerade in Kindergärten passieren viele und oft ein Leben lang bleibende Konflikte und schizophrene Konstellation (Stopp der Reife).
Mütter, bleibt bei Euren Kindern! Eure Kinder danken es Euch mit Gesundheit und prächtiger Entwicklung. Gibt es was Schöneres, als mit Stolz auf seine Kinder blicken zu können? Das erfüllt doch das eigene Leben mit Sinn!
Eine Politik, welche die Kinder von ihren Müttern trennt (Kindgrippenplätze), handelt wider der menschlichen Natur. Aus Tierversuchen kennt man die Folgen: Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen … Es wird Zeit für eine Neue Politik!