Ein Vater schreibt …

Es war im Jahre 2000. Ich arbeitete in einer Firma, in der in Schichtarbeit gearbeitet wurde. Aus diesem Grund musste ich jede zweite Woche um 3.45 Uhr aufstehen. Wir hatten damals zwei Kinder, eine Tochter mit 3 Jahren und einen Sohn mit 6 Jahren. Beide schliefen in einem Doppelbett im Zimmer nebenan. Meistens war es jedoch so, dass sie in der Nacht bei uns ins Bett krochen, was für mich in der Frühschichtwoche immer ein Problem war. Es war eng und ich hatte in diesen Wochen einfach nicht genügend Schlaf.

Zum damaligen Zeitpunkt kannte ich zwar schon die Germanische Neue Medizin, allerdings nur der Spur nach. So richtig verstanden hatte ich sie noch nicht und in unser Leben integriert hatten wir sie noch überhaupt nicht.

Eines Tages kam dann unser Sohn und wollte sein eigenes Zimmer. Da wir einen Stock tiefer bereits Kinderzimmer vorgesehen hatten, konnten wir seinem Wunsch recht zeitnah nachkommen. Wir besorgten noch ein paar Möbel und schon konnte er einziehen.

Im Gegenzug baute ich das Doppelbett im Zimmer nebenan ab und stellte ein normales Bett auf, damit die Tochter mehr Platz zum Spielen hatte. Nach ein paar Tagen kam allerdings unser Sohn und wollte wieder oben schlafen. Da dort ja nur noch ein Einzelbett stand, hätte das bedeutet, er müsste bei uns im Bett unterkommen und ich konnte dann in den Frühschichtwochen wieder nicht schlafen. Um ihm gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen und weitere Diskussionen erst gar nicht aufkommen zu lassen (total daneben, wie ich heute weiß), trat ich ziemlich autoritär auf und sagte: „Du wolltest ein eigenes Zimmer, nun schläfst du auch dort. Ich brauche auch meinen Schlaf!“ Ich räumte allerdings ein, dass wir am Wochenende eine Ausnahme machen können, da ich da ja nicht arbeiten muss.

Kurz darauf stellten wir an einem Samstag rote Flecken auf dem Bauch unseres Sohnes fest. Unser erster Gedanke war natürlich schulmedizinischer Art. Er wird doch wohl nicht Neurodermitis haben? Am Montag waren die Flecken dann wieder weg und wir waren beruhigt. An den darauf folgenden Wochenenden tauchten die Flecken allerdings immer wieder auf und wir waren beunruhigt. Warum immer nur am Wochenende? Wir überlegten, was wir am Wochenende anders machten, anderes aßen, andere Klamotten anzogen, etc.? Plötzlich viel mir die GNM ein. Ich rief einem Bekannten an, der sich darin sehr gut auskannte und fragte um Rat.

Er wollte wissen, seit wann unser Sohn die Flecken hat und wo? Ich gab ihm zur Antwort, dass er sie immer am Wochenende und immer auf dem Bauch habe. Er meinte, dass dann ja alles klar sei. Der Junge sei unter der Woche von etwas getrennt und am Wochenende, wenn die Flecken kommen, ist die Trennung nicht da und er kann in Heilung gehen. Jetzt müssten wir nur noch überlegen, wovon er sich unter der Woche getrennt fühlt.

Natürlich war mir sofort klar, um was es sich handelte. Ich baute also noch am selben Tag das Einzelbett ab und das Doppelbett wieder auf. Unser Sohn durfte nun wieder jeden Tag oben schlafen. Ab diesem Tag hatte er nie mehr diese roten Flecken.

Allerdings bekam er weiße Flecken, hauptsächlich im Gesicht. Dies hatte wohl auch mit der Trennung von uns und mit dem Wunsch nach einem eigenen Zimmer zu tun (Weißfleckenkrankheit). Ich war überzeugt, dass diese Flecken dann weggehen würden, wenn er wirklich in seinem Zimmer schlafen möchte. Wenn er alt genug ist, und wirklich für sich sein wollte.

Heute ist er 14 Jahre alt und möchte sein eigenes Zimmer und dort auch in Ruhe gelassen werden. Er fühlt sich sehr wohl dort. Seit das so ist, sind auch die weißen Flecken verschwunden. Ab und zu, vielleicht eine Schiene, könnte man noch meinen, dass die Farbe im Gesicht, er ist ein sehr dunkler Typ, nicht überall gleich ist.

Wir haben uns seit dem intensiver mit der GNM beschäftigt und verhalten uns so gut es geht auch den Naturgesetzen entsprechen. Wir gehen mit unseren Kindern und auch mit unseren Freunden wertschätzend um. Natürlich gelingt uns das nicht immer, aber wir arbeiten akribisch daran.

Herzlichen Dank möchte ich noch an Hr. Dr. Hamer und an dich Helmut sagen, für euern unermüdlichen Einsatz für die GNM. Hätten wir dieses Wissen nicht gehabt, wären wir vermutlich, wie die meisten Eltern, von einem Arzt zum anderen gerannt, hätten Allergietests gemacht, Ernährungspläne aufgestellt, verschiedenen Fasern in der Kleidung ausgeschlossen, etc. …

Eigenverantwortlich leben im Umgang mit sich und anderen.

Herzliche Grüße
R.


Anmerkung von H.Pilhar

Die Weißfleckenkrankheit hat als Konfliktinhalt eine brutale, häßliche Trennung. Das Kind muß diese häßliche, brutale Trennung an seinem Gesicht assoziiert haben. Entweder im realen Sinne, weil er am Gesicht liebkost wurde, oder im übertragenen Sinne, z.B. „hier brauchst Du Dich gar nicht mehr blicken lassen„. Und diese häßliche, brutale Trennung ist noch nicht definitiv gelöst, wie der Vater schreibt. Nach wie vor gibt es eine Schiene.

Mit der Germanischen sind wir auch gezwungen unseren zwischenmenschlichen Umgang zu überdenken. Bisher haben wir es ja nicht besser gewußt … Jetzt wissen wir es besser und können uns auch klüger verhalten. Die Katastrophe mit Olivia, dass das Kind mit Konflikt reagierte, war alleine auf meinem Mist gewachsen. Ich war die treibende Kraft, dass meine Frau wieder berufstätig werden soll und nahm so dem Kind seine Mutter.

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