Ich (*1971) bin Mutter mehrerer Kinder und hatte keine Ahnung von der GNM.

Kürzlich (2012) kam ich ins Gespräch mit jemandem wegen meiner Probleme und meiner Multiplen Sklerose (MS-Herde im Seh- und Bein-/Gehbereich). Nachdem mir die Person anhand der GNM ein MS-Beispiel aus dem Bekanntenkreis dargestellt hatte bzgl. einer Frau mit 4 Kindern von 3 Vätern, die in einer „geilen Beziehung“ nicht mitkam (sowohl körperlich bei einer Städtetour, als auch insgesamt, weil er als Wüstling in einer Beziehung sich nie binden lassen wollte) und nicht loskam. Sie hatte ab dieser Beziehung eine fortschreitende MS. Ein vormaliger Schub war durch eine Schwangerschaft ausgelöst worden, von der sie hatte loskommen wollen, wobei aber ihre dem Leben offene Einstellung einer Abtreibung entgegen gestanden hatte; der damalige Konflikt hatte sich mit einem natürlichen spontanen Abgang gelöst. Zur weiteren Entwicklung der MS kam es erst durch die nicht gelingen und nicht enden wollende Beziehung. Über die Jahre entwickelte sie eine erhebliche Beeinträchtigung der Gehfähigkeit, kann nur noch mit Hilfen mühsam gehen.

Mögliche Konflikte zur Arbeit zu gehen sind durch die Berentung gelöst worden. Die konfliktreiche Beziehung wurde aufgrund der erotischen Anziehung mit männlicherseits verursachten Lücken beibehalten. Dramatisch war in diesem Fall noch, dass ein Sohn mit dem Beziehungsleben der Mutter nicht zurecht kam. Er musste Sachen vernehmen, die er lieber nicht gehört hätte und entwickelte eine paranoide Psychose mit Stimmenhören.

Durch diese Falldarstellung überkam mich ganz überraschend die Einsicht zur Entwicklung meiner MS:

Den 1. MS-Schub hatte ich bekommen, ohne mir damals über die dazugehörige Diagnose im Klaren zu sein, nach der Hochzeitsreise mit meinem 1. Mann. Ich hatte das Gefühl, dass es mit ihm nicht passt und nicht gehen kann.

Der offizielle Beginn der MS mit Diagnosestellung war 2006 in einer harten Zeit mit 2 kleinen Kindern, einer Schwangerschaft, Umzug in das neu gebaute Haus und finanziellen Problemen (das notwendige, vom Mann wegen Renditeversprechen anderweitig investierte Geld war nicht mehr zurück zu bekommen; so eine Problematik wiederholte sich 2008). Auch im Umfeld (Mutter) hieß es „das schaffst du nicht„. Ich war verheiratet mit einem neuen Mann, dem Vater meiner Kinder.

Aber ich hatte das Gefühl „Es geht nicht, Früher vermisste ich ihn, aber jetzt sehe ich ihn lieber nicht„. Er hat sich gehen lassen, ist zu ungepflegt und ohne Manieren. Das ist nicht mit anzusehen, aber ich plane keine Trennung, vielleicht wird es mit dem Älterwerden wieder besser mit uns.

Ich schaffte es doch, aber vor einigen Monaten gab es einen erneuten MS-Schub, der mit Cortison behandelt wurde. Ich hatte einen jüngeren Freund kennengelernt, es war fast Liebe, aber ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mithalten kann, was sich leider bestätigt. Ich hatte schon zu Beginn der Beziehung das Gefühl, dass er mit meiner MS nicht umgehen kann, ohne zu wissen, dass gerade so ein widersprüchliches Hin und Her im Beziehungsleben bei mir die Konfliktbasis für MS bereitete. Mit dem knackigen jungen Freund hatte ich anfangs nur niedere sexuelle Beweggründe für die Treffen, aber ich ließ mir Liebe einreden oder irgendwie hat mein Körper durch Beziehungshormone (Oxytocin) einfach weiter und intensiver mit ihm gehen wollen. Ich konnte die schönen Gefühle, die ich dann doch zuließ, nicht genug ausleben. Er sagte 2x unsere 1-2x im Monat stattfindenden Treffen wegen seiner Freundin ab und machte Anfang 2012 endgültig Schluss.

Ich bin erstaunt darüber wie die MS an den Organen mit den dazu passenden Gefühlen zusammen hängt. Dadurch habe ich eine Anregung, wie ich besser auf mich achten kann.


Anmerkung von H. Pilhar

Eine berührende Geschichte.

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