Volksverdummung auf höherer Ebene
Zum Bericht „Medizin von einem Ingenieur aus Österreich“ in der DZ vom 1. Oktober:
„Dem Ingenieur ist nichts zu schwör …“ – dies war immer das Leitmotto von Daniel Düsentrieb in der „Micky Maus“ von Walt Disney. Es scheint auch das Leitmotto des Ingenieurs Helmut Pilhar aus Österreich zu sein. Warum denn sechs Jahre Medizin studieren, anschließend sich noch mindestens fünf Jahre sich zum Facharzt weiterbilden, wenn denn Entstehung und Behandlung von Krebsleiden so einfach ist.
Der Beurteilung dieses Vortrages durch Herrn Kollegen Dr. Putz ist daher uneingeschränkt zuzustimmen: Hier wurde offenbar Volksverdummung auf höherer Ebene betrieben. Während sich jedoch Ärzte mit den hier geäußerten Absurditäten problemlos auseinander setzen können, ist die Verunsicherung und Fehlinformation der medizinischen Laien als sehr bedenklich anzusehen. In einer Zeit, wo eine fast explosionsartige Zunahme und Aktualisierung des medizinischen Wissens enorme Anstrengungen der ärztlichen Fortbildung auslöst, dürfen selbst ernannte „Fachleute“ absolut kontraproduktiven Unsinn verbreiten. So müssen wir uns denn nicht wundern, wenn nach neuesten Untersuchungen beispielsweise die Teilnahmequote der männlichen Bevölkerung an Früherkennungsuntersuchungen wieder rückläufig ist.
Was ist das für ein Kontrastprogramm in unserem Landkreis: Zeitgleich mit dem Start des weltweiten Aktionsmonats im Kampf gegen Brustkrebs bezahlen 150 Menschen 5 Euro Eintritt, um sich eine „Eiserne Regel des Krebses“ erläutern zu lassen.
Abschließend sei bemerkt, dass es sicher viele Bereiche gibt, auch in der Medizin, in denen es sich vortrefflich streiten lässt. Das sensible Gebiet der Krebsbehandlung ist jedoch für Scharlatanerie eine absolut ungeeignete Spielwiese.
Dr. Helmut Müller,
1. Vorsitzender des Ärztl. Bezirksverbands Niederbayern
Nicht lange genug verfolgt
Zum selben Thema:
Leider wurde der Bericht über den Vortrag „Krebs – Krankheit der Seele“ nach den Erkenntnissen von Dr. Ryke Geerd Hamer, von Dr. Putz und Herrn Bergbauer nicht aufmerksam verfolgt. Dr. Putz ging nach ca. einer halben Stunde, Herr Bergbauer nach der Kurzeinführung (Anm. d. Red: DZ-Redakteur Franz Bergbauer war zwei Stunden vor Ort) . Dr. Putz hat vermutlich auch nicht nach einem halbstündigen Studium die Schulmedizin verstanden. Wenn mindestens einer der Beiden über die gesamte Zeit da gewesen wäre, hätte Dr. Putz die GNM nicht als blanken Unsinn bezeichnet, sondern hätte uns wie seine anwesenden Arztkollegen bei der Diskussion die Richtigkeit bestätigt. Herr Putz hätte Herrn Pilhar als Vater von Olivia über deren Gesundheitszustand befragen können. Ich hätte auch erwartet, dass die 28 Überprüfungen von Ärzten an Kliniken und Universitäten, die die Richtigkeit der GNM ausnahmslos bestätigten – es gibt keine einzige Widerlegung – in Ihrem Bericht erwähnt worden wäre. Die GNM beruht auf naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und muss am nächstbesten Patienten nachprüfbar sein, sonst stimmt sie nicht und die GNM hätte sich erledigt.
Heinrich Hensel,
Hengersberg
Unterschwellig negativ
Zum Bericht „Medizin von einem Ingenieur aus Österreich“ in der DZ vom 1. Oktober:
„Medizinische Erfahrungswerte von Dr. Ryke Geerd Hamer – wissenschaftlich fundiert“ hätte als Titel für den Vortragsabend im Gasthaus Zollinger in Schwarzach der Wahrheit entsprochen. Allein die o.a. ganz bewusst gewählte, unterschwellig negative und vor allem sachlich falsche Titulierung des Presseberichts bekundet die Voreingenommenheit, aber auch die Unwissenheit des Berichterstatters, der bereits vorzeitig den Vortrag verlassen hatte. Auch der Kommentar des beim Vortrag leider nur kurz anwesenden Dr. Putz schließt auf reine Unkenntnis der „Germanischen Neuen Medizin“. Zur Klärung und Richtigstellung mögen nachstehende Fakten beitragen: Die Germanische Neue Medizin (GNM) von Dr. Hamer ist wissenschaftlich fundiert, in zahlreichen Dokumenten bestätigt und weder von Kliniken, Ärzten und Universitäten widerlegt. Eine von Dr. Hamer persönlich angestrebte Überprüfung durch die Universität Tübingen wurde bis dato boykottiert. Die Universität Tübingen weigert sich seit 24 Jahren, die ihr vorliegende Habilitationsschrift zu überprüfen! Warum? Dr. Hamer hatte zu keiner Zeit seine Erkenntnisse den Patienten aufgezwungen, sondern diesen erfolgreich und unentgeltlich angedeihen lassen. Die Erfolge von Dr. Hamer werden der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten. Warum?
Der Vater von Olivia, Helmut Pilhar – der „Ingenieur aus Österreich“ – fühlt sich als Betroffener verpflichtet, die Erkenntnisse der GNM nach Dr. Hamer den Menschen zugänglich zu machen, sowie die angeblich „nicht nachprüfbaren“ Behauptungen aufzuklären. Einschlägige Literatur gibt zudem darüber Aufschluss und dient der Wahrheitsfindung. Warum verschließt sich davor die Schulmedizin? Die GNM nach Dr. Hamer definiert – und zwar für Jedermann gut verständlich – wie unser Körper funktioniert, warum und wieso wir „krank“ werden und wie wir wieder gesund werden – ohne Panik, Angst und Schrecken – und mit einem Bruchteil der heute üblichen finanziellen Aufwendungen. Warum wohl werden diese positiven neuen Erkenntnisse mit allen Mittelns bekämpft? Und: Warum werden informative Literatur sowie Vortragsreihen – trotz regen Zuspruchs von Interessierten und Betroffenen – nicht objektiv, sondern von vornherein negativ beurteilt? Wäre es nicht sinnvoller, zum Wohle der Gesundheit der Menschen alle neuen Erkenntnisse zu nutzen und konstruktiv im Miteinander neuen Richtungen aufgeschlossen gegenüberzustehen, anstatt neben einseitiger negativer Beurteilung – laut Berichterstatter – sozusagen als „Schlussakkord“ den Vortrag noch zu kommerzialisieren.
Maria Hensel, Auerbach
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