Ö3 an Pilhar

Sehr geehrter Herr Pilhar,

gerne würde ich doch die Geschichte über Olivia für das Radio machen. Und sie wissen, dass ich keiner von diesen reisserischen Journalisten bin, sondern ein friedlicher. Sie finden unten den fertigen Text, wie ich das dann sagen würde. Wäre es möglich, die zwei fettgedruckten Sätze von Ihnen zu bekommen? Gerne können Sie den Text auch bearbeiten.

Mit Handschlagqualität,
Ewald Wurzinger

*

Sie war die wohl umstrittenste Familie der 90er Jahre. Von den Medien gejagt, von der Regierung gefangen. Die krebskranke Olivia Pilhar wurde letztendlich zwangsoperiert. Eine Narbe, die eine unglaubliche Geschichte erzählt. Und die zu ihr gehört wie ihr strahlendes Lächeln. Olivia ist glücklich.

Statement Olivia: „Mir geht es wirklich sehr sehr gut und bedanke mich bei meinen Eltern für den Kampf, den sie für mich in der Öffentlichkeit geführt hatten.“

Olivia lebt glücklich in Maiersdorf in Niederösterreich. Auch als Model hat die heute Aber abgeschottet von den Medien, denn sie und ihre Familie sind nach wie vor überzeugt von einer Hetzjagd durch Reporter.

Statement Papa-Pilhar: „Wir sind nach wie vor überzeugt von der Germanischen Heilkunde und Dr. Hamer und fanden es unfair, wie die Medien diesen Mediziner zerrissen hatten.

Aus dem Schicksal seiner Tochter hat Pilhar auch ein Buch gemacht, online wird dieses Tagebuch noch heute von der Familie liebevoll betreut.

Opfer und Medienstar: Fast 20 Jahre nach ihrer Operation ist Olivia glücklicher denn je: Matura an der Hochschule für Mode und Bekleidungstechnik und auch erfolgreich auf dem Laufsteg. Ewald Wurzinger, Ö3

Antwort von H. Pilhar

Sehr geehrter Herr Wurzinger,

wie sollte ich wissen, ob Sie einer von diesen „reisserischen Journalisten“ sind oder nicht? Ich habe das „betreute Denken“ (Massenmedien) vor 25 Jahren aus meinem Haus verbannt. Ohne Sie beleidigen zu wollen, aber Ihr Name sagt mir gar nichts. Sie sind auch noch sehr jung. Als diese Ereignisse damals mit Olivia passierten, gingen Sie ja noch in die Volksschule.

Sehr wohl aber ist mir „Ö3“ ein Begriff!

Ö3! Wahnsinn, geil, cool! Sie wollen auf Ö3 eine „Geschichte über Olivia“ machen?!

Diese Sendung soll aber bloß mit zwei uns in den Mund gelegte Sätzen „verziert“ werden? Den Rest „Ihrer Geschichte“ haben Sie uns angedeutet. Viel Sinn ergibt Ihr Rahmen-Text syntaktisch aber gar nicht. Olivia agiert auch nicht als Model. Das haben Sie schlecht recherchiert!

Vollkommen unklar ist auch der Kontext, in welchem Sie Ihre „Geschichte über Olivia“ bringen wollen. So zwischen drin in z.B. „Top 10 der Hitparade“ ergibt es ja auch nicht gerade viel Sinn.

Und eine kostenlose Werbung wird der ORF diesem „bösen Hamer“ sicherlich nicht bieten. Wofür möchte der ORF also unsere Namen und unsere Originalstimmen wirklich? Ich kann es mir vorstellen: Erneut soll gegen Dr. Hamer gehetzt werden …

In Anbetracht Ihres jugendlichen Eifers mache Ihnen einen Vorschlag:

Sie bekommen Ihre „Geschichte“ mit Olivia und mir in Form eines Live-Interviews und im Rahmen eines seriösen Sendeplatzes. Ob Ö3 oder Ö1 ist mir einerlei.

Ihr Generalintendant, der ja „grünes Licht“ zu dieser „Geschichte“ gegeben haben muß, kennt als „alter Hase“ unsere Spielregeln nur zu genau. Er weiß um den politischen Hintergrund dieser „Geschichte“ bestens Bescheid und Sie wurden bloß als „Laufbursche“ vorgeschickt.

Sie werden sehen, Ihre Vorgesetzten werden „unser Angebot“ erneut mit Vehemenz ablehnen. Den Grund kann ich Ihnen auch nennen: Ihre Vorgesetzten wollen die Entdeckungen von Dr. Hamer für sich und Ihresgleichen exklusiv. Für uns und dem Rest der Bevölkerung soll diese Pseudotherapie mit Giftgas-Abkömmlingen „Pflicht“ bleiben. Und meine Tochter soll hierbei „behilflich“ sein …

Mein Gegenangebot an Sie persönlich:

Wir beide, Sie und ich, führen ein Interview über „Warum der ORF seinen Verpflichtungen nicht nachkommt“ per Video und ich stelle es auf meine „liebevoll betreute“ Internetseite. Ich schreibe Ihnen sicherlich keine „zwei Sätze“ vor. Sie dürfen alles sagen, unzensiert.

mit freundlichen Grüßen
Der Vater von Olivia

Antwort von Hr. Wurzliger

Sehr geehrter Herr Ing. Pilhar,

vielen Dank für ihre ausführliche Antwort. Ob ihrer Erfahrungen mit den Medien verstehe ich natürlich bis zu einem gewissen Punkt ihre Ansichten.

Dennoch möchte ich ihnen sagen, dass man als Reporter/Journalist nicht unbedingt „prominent“ sein muss, um Geschichten mit Herz und Empathie produzieren zu können. Ich habe im vergangenen Jahr drei Menschen aus meiner Familie innerhalb nur weniger Wochen zu Grabe getragen. Nicht alle „jungen Reporter“ sind sensationslustig. Es gibt auch welche, die über das Leben berichten und die Menschen dahinter beleuchten möchten. Einfach so. Und in diesem von mir geplanten, zweiminütigen Beitrag über Olivia hätte es auch tatsächlich um den MENSCHEN Olivia gehen sollen, nicht um irgendwelche Ansichten oder Meinungen. Ich habe Ihnen – ob Ihrer Abneigung/Angst vor einer erneuten Hetzjagd durch die Medien, die Möglichkeit gegeben, einen Blick auf meinen Text zu werfen und zudem betont, dass Sie auch Änderungen vornehmen können. Und jetzt nennen Sie mir bitte einen Reporter/Journalist, der das macht. Aber bitte, belassen wir es dabei.

Als freiberuflicher und unpolitischer Reporter hat man übrigens keinen Generalintendant (dieser hat andere wichtige Funktionen), der einem die Geschichte umhängt. Hier geht es um den eigenen Input. Dennoch: Ich kann weder eine monothematische Sendung zur Germanischen Heilkunde für Sie machen, noch ein persönliches Interview zu „Warum der ORF seinen Verpflichtungen nicht nachkommt“ geben, zumal ich finde, dass das Unternehmen das sehr wohl tut und von Seiten des Programms auch sehr darauf geachtet wird.

Ich bedanke mich sehr für die Möglichkeit, mit Ihnen zu kommunizieren und wünsche Ihnen und Ihren Lieben alles erdenklich Gute für die Zukunft!

Hochachtungsvoll,
Ing. Ewald Wurzinger

Antwort von H. Pilhar

Sehr geehrter Herr Wurzinger!

Dr. Hamer behauptet, die Krebsursachen entdeckt zu haben.
Die bisherigen universitären Überprüfungen bestätigen seine Entdeckungen.
Es gibt keine wissenschaftlich exakte Widerlegungen seiner Behauptungen.
Anstatt die Entdeckung öffentlich zu diskutieren, greifen die Medien die Person Hamer an, diskreditieren und grenzen ihn aus.
Da ist doch was faul, oder?

Als Journalist wollen Sie nicht auf diese „brennheiße“ Story anspringen? Statt dessen wollen Sie lieber ein BlaBla über Olivia bringen?

Zeigen Sie mir einen Journalisten, der nicht auf der Jagd nach der Story seines Lebens ist … Wozu wird man Journalist? Als würde nicht jeder Romanschreiber einen Bestseller schreiben wollen …

Und der ORF erfüllt bis dato eben nicht seine Pflicht, die Öffentlichkeit über diesen sie betreffenden Sachverhalt, objektiv zu informieren! Immerhin geht es hierbei um das Leben und die Gesundheit der Bürger. Unser Kind Olivia interessiert den Krebsbetroffenen weniger. Klar, oder?

Nochmals:

Für eine objektive und seriöse Sendung im ORF haben Sie meine Zusage.

mit freundlichen Grüßen

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