Lieber Helmut,

es gibt mal wieder eine kleine Episode, die ich Dir gerne zur Verfügung stellen möchte.

Vor einigen Wochen wurde ich, Linkshänderin, von meinen Freunden eingeladen mit Ihnen eine Motorradtour zu einem großen Harley-Treffen mitzumachen. Dazu bekam ich deren Harley Davidson ausgeliehen, ein Chopper, beim dem man aufrecht auf dem Bike sitzt, die Beine nach vorne gestreckt hat und die Arme auf Schulterhöhe am Lenker sind – also eine Haltung wie im Sessel. Ich fahre schon seit vielen Jahrzehnten Motorrad, besitze allerdings ein Bike, beim dem man vornübergebeugt sitzt und den Oberkörper auf den Armen aufstützt. Durch laufende Programme habe ich sehr große Schwierigkeiten mit den Händen und konnte in letzter Zeit nur noch sehr kurze Strecken zurücklegen, dann begannen meine Arme schlapp zu machen und ich musste die Fahrt abbrechen. Das hat mich sehr bedrückt, wieder ein Stück Freiheit, das ich aufgeben muss …

Trotzdem wollte ich diese Ausfahrt mit dem Traummotorrad unbedingt mitmachen – aber 2 x 450 km, das war unrealistisch. Also kamen meine Freunde auf die Idee, dass ich und das Motorrad ein großes Stück der Strecke mit dem Anhänger zurücklegen sollen – ein Kumpel, der Schwierigkeiten im Rücken hat, hat seine Harley ebenfalls auf den Anhänger geschnallt und wir haben den 1. Tag, die ersten 250 km mit dem Auto bewältigt. Insgeheim machte ich mir allerdings große Sorgen, ob ich mit dem fremden Motorrad und meiner angeschlagenen Verfassung in der Lage sein würde, mitzuhalten.

Am 2. Tag fuhren wir mit der Motorradclique mit. Ich hatte die ganze Zeit schlimme Bedenken, dass ich die Tagesstrecke von knapp 200 km nicht schaffen würde und grübelte ständig, was ich dann unternehmen sollte … ich wollte die anderen ja nicht aufhalten! Aber meine Unvernunft war größer …. ich trat die Fahrt an. Und ich schaffte die Strecke, da meine Arme nicht belastet waren. Mann, war ich stolz und auch erleichtert und als mich die anderen Fahrer auch noch lobten, wie gut ich mit der Gruppe mitgehalten habe, da platzte ich beinahe vor Stolz!

Es kam wie es kommen musste: in der folgenden Nacht lag ich im Bett und weinte vor Schmerzen. Mein linkes Bein schmerzte schrecklich am Fußgelenk, am Knie und am Oberschenkel … da ich die Germanische relativ gut kenne, war mir klar, dass meine erfolgreiche Fahrt damit zu tun hat: das Fußgelenk steht für balancieren, Schritt halten, mitkommen, das Knie steht für Sportlichkeit und der Oberschenkel für etwas durchstehen. Am nächsten Morgen waren die Schmerzen weg, ich konnte den nächsten Tag des Ausflugs in vollen Zügen geniessen, allerdings fuhren wir da wegen schlechten Wetters auch nicht mit dem Motorrad.

Sonntags ging es auf die Rückfahrt, die ersten 200 km mit dem Motorrad und dann wieder mit dem Auto mit Anhänger. Alles war gut gegangen, ich hatte keinen aufgehalten und mir bewiesen, dass ich doch noch fit genug bin, mit dem richtigen Motorrad eine anständige Motorradausfahrt mitfahren zu können.

Schon am Sonntagabend als ich wieder zuhause war, bemerkte ich wie mein linkes Knie anfing zu schmerzen und anzuschwellen. Montagmorgens war es mindestens 3 mal so dick, wie normal und schmerzte natürlich höllisch. Die starke Schwellung kommt von einem aktiven Programm der Nierensammelrohre, mit dem ich mich schon seit einiger Zeit herumschlage und es einfach nicht zu einem Ende bringen kann. Ich nahm täglich ein Salzbad und schonte das Bein, am 4. Tag war alles vorbei, die Schwellung war weg und auch die Schmerzen – 4 Tage Konfliktaktivität in einem Selbstwerteinbruchkonflikt meine Sportlichkeit, Fitness betreffend und dann 4 Tage Heilungsphase und der ganze Spuk war vorbei. Gott sei Dank kenne ich die Germanische Heilkunde und war mir sofort bewusst, wo ich hinschauen muss. Meine linke Seite war betroffen, weil ich als Linkshänderin links mit Programmen mit Bezug zu meinen Partnern, hier die Motorradclique, reagiere und das Knie weil ich diese Herausforderung mit meiner Fitness, Sportlichkeit in Verbindung gebracht habe.

Durch das Wissen um die Germanische Heilkunde und die biologischen Hintergründe blieb mir mal wieder ein Gang zum Arzt erspart und damit eine Behandlung, die zwar die Symptome leidlich bekämpft hätte, aber die Ursache nicht ans Licht gebracht hätte.

Ich hoffe, ich habe die Geschichte richtig eingeschätzt und vielleicht kannst Du sie ja für die Erfahrungsberichte gebrauchen.
P.


Anmerkung von HPilhar

Unsere Motoradfahrerin ist auch Studienkreisleiterin und steht deshalb natürlich voll im Training, was die Germanische Heilkunde betrifft. Deshalb kam sie auch wegen der Symptome nicht in Panik und wußte das Ausmaß der Heilungsphase abzuschätzen, trotz Tränen aufgrund der Schmerzen. Der Knochen in der Heilungsphase soll ja die allerschlimmsten Schmerzen verursachen.

Der schwere SWE geht auf den Knochen, der leichtere ginge auf Knorpel und Sehne. In der aktiven Phase nekrotisiert das Gewebe, was keine Schmerzen verursacht und i.d.R. nicht bemerkt wird. In der Heilungsphase wird dieses Bindegewebe unter Schwellung und unter Zuhilfenahme der Bakterien wieder aufgefüllt. Diese Heilungsphase bemerkt man i.d.R. sofort. Die Schwellungen und damit die Schmerzen werden heftiger, wenn Wasser eingelagert wird. Wir in der Germanischen Heilkunde sprechen dann von SYNDROM. Die Wassereinlagerung wird durch die Nierensammelrohre verursacht, wobei die Ursache ein Flüchtlingskonflikt ist (man fühlt sich allein gelassen). Dieser Konflikt ist aber eine andere Geschichte.

Herzlichen Dank für diesen lehrreichen Erfahrungsbericht, der schön verdeutlicht, was man unter einem Sportlichkeitsselbstwerteinbruch zu verstehen hat.

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