Interview mit Harald Baumann, Verbreiter für Neue Medizin, zu Vorwürfen gegen die Neue Medizin aus der Tagespresse

Harald Baumann ist «Verbreiter den Neuen Medizin» und lebt mit seiner Frau in Herisau, wo diese eine Naturheilpraxis führt. Die Neue Medizin stützt sich auf fünf Naturgesetze und stellt sich gegen die Theorien der Schulmedizin, die mehr zerstöre als heile.

Harald Baumann: Das ist richtig; insbesondere was die sog. Therapien mit Chemo, Radikaloperationen, Bestrahlungen und Psychopharmaka anbelangt. Eine jede Erkrankung entsteht aufgrund eines seelisch-biologischen Konfliktes und solche Konflikte können mit oben erwähnten «Therapien» nicht gelöst werden. Schulmedizin ist über weiteste Strecken bloss eine beschreibende und symptombekämpfende Bemühung, aber sicher keine Heilwissenschaft, denn sie kennt im Gegensatz zur Neuen Medizin keine einzige Krankheitsursache. Sie kämpft also gegen etwas, dessen Ursache sie gar nicht kennt, quasi wie gegen ein Phantom. Genau genommen ist Schulmedizin eine Un-Wissenschaft mit x-tausend Hypothesen und ein Sammelsurium an Parametern und Werten. Daher auch die horrenden Todesraten bei Krebs oder anderen Krankheiten. Nicht vergessen aber möchte ich die phantastischen Möglichkeiten der Schulmedizin bei Notfällen, Brüchen, Verbrennungen, Erstickungsgefahr, Schönheitsoperationen, Augenoperationen, Knochenoperationen, Stenosen etc. etc. Dazu ist sie sehr geeignet, aber von Krebs und den krebsähnlichen Erkrankungen versteht sie nichts. Eine Zusammenarbeit zwischen Neuer Medizin und der Schulmedizin wäre optimal, aber Letztere würde zuviel an Ansehen, Macht und Finanzen einbüssen.

Im «Tages-Anzeiger» war kürzlich der Fall einer Frau beschrieben, die an Krebs erkrankt war und diesen mit den Methoden der «Neuen Medizin» behandeln wollte. Sie verweigerte die Aufnahme von Medikamenten und starb schliesslich laut Autor des Artikels unter Qualen. Hat die «Neue Medizin» in diesem Fall versagt?

Harald Baumann: Die Neue Medizin versagt nie, denn es handelt sich dabei um ein Erkenntnissystem mit fünf biologischen Naturgesetzen. Nach diesen Gesetzen verlaufen alle Erkrankungen. Der erwähnten Frau wurde die linke Brust, wegen eines kleinen Knotens anlässlich eines Schnellschnittverfahrens, kurzerhand radikal entfernt. Dadurch entstand bei ihr an dieser Stelle einerseits ein Verunstaltungskonflikt und ein Selbstwerteinbruch mit dem Inhalt: «Da bin ich nichts mehr wert.» Ein Selbstwerteinbruch führt immer zu Knochen-, Muskel- und/ oder Lymphdrüsenkrebs. Es versteht sich von selbst, dass ein solcher Konflikt nicht mehr real gelöst werden kann, denn die Brust ist weg, die Verunstaltung bleibend. Medikamente können bloss Symptome lindern oder unterdrücken, lösen aber keine seelisch-biologischen Konflikte. Schwerkranke, die Schmerzmittel einnehmen, verhindern damit den natürlichen Heilverlauf, der zugegebenermassen schmerzvoll und schwer sein kann – gelegentlich auch zum Tode führt. Morphium oder Derivate können schon bei geringen Mengen eine Heilung verhindern oder den Tod bedeuten. Zuviele mit Morphium behandelte Patienten sterben unnötig nach kurzer Zeit.

Wie hätte die «Neue Medizin» der Frau von Anfang an helfen können?

Harald Baumann: Am besten ist es, wenn das Individuum die Neue Medizin mit ihren fünf Naturgesetzen vor einer allfälligen Erkrankung bereits kennt. Das allein schon verhindert die mit einer Krebsdiagnose verbundene Angst und Panik, die oft alleine zur Todesursache werden kann, denn ein anhaltender Todesangstkonflikt führt immer zu alveolärem Lungenkrebs, sogenannten Lungenrundherden.

Ein Kenner der Neuen Medizin hätte der Frau erklären können, welcher Konflikt zu ihrem Brustkrebs geführt hat. Brustkrebs entsteht immer aufgrund eines Mutter-Kind-Sorge-Streit- oder Trennungskonfliktes für die eine Brust, für die andere ist es immer ein Partnerkonflikt.

Geplant war ein Interview mit Ihrer Frau, die im «Tages-Anzeiger» heftig angegriffen wurde. Warum stellt sie sich den Journalisten nicht selbst und ermächtigt Sie, in ihrem Namen zu antworten?

Harald Baumann: Meine Frau ist diese Woche mehrheitlich abwesend und hat sehr viel zu tun. Sie hat mich beauftragt, in ihrem Sinne diese Fragen zu beantworten. Dem «Tages-Anzeiger» und dem Naturärzteverband der Schweiz gegenüber hat sie bereits Stellung genommen.

Warum bevorzugen Sie die Methoden der «Neuen Medizin» gegenüber den Methoden der Schulmedizin?

Harald Baumann: Die Neue Medizin ist die einzige wissenschaftlich überprüfte Medizin der Welt, die an jedem nächstbesten Fall stimmt. Sie beinhaltet fünf Naturgesetze, kennt den genauen Konfliktbereich der zur Erkrankung führt und weiss, wie der Krankheitsverlauf auf den Ebenen der Seele, des Gehirns und des Körpers sein wird. Wenn es gelingt, den krankheitsauslösenden Konflikt real zu lösen, heilt und regelt sich der Organismus von selbst. Die Schulmedizin versucht in ihrer totalen Unwissenheit, das Symptom wegzumachen oder zu unterdrücken. Sie ignoriert eben, dass eine jede Erkrankung ein seit Jahrmillionen eingespieltes Sinnvolles biologisches Sonderprogramm der Natur ist. Mit der sogenannten Chemotherapie, den Bestrahlungen, Hirnoperationen, Organentfernungen, Psychopharmaka und Morphium etc. wird in den natürlichen Regelkreis der Natur eingegriffen. Die Heilung wird verhindert, der Patient verstümmelt, entstellt, verätzt, verbrannt oder geistig umnachtet – kurz die Schulmedizin richtet sich gegen die Natur und schadet mehr, als sie hilft.

Sie sind «Verbreiter der Neuen Medizin». Warum verbreiten Sie Ihre Theorien von Herisau aus, wo Sie doch in Städten das viel grössere Publikum hätten? Müssen Sie sich verstecken?

Harald Baumann: Erstens sind es nicht meine Theorien, sondern wissenschaftliche Fakten, die die meisten Mediziner leider noch überfordern. Menschlich kann ich das auch verstehen. Zweitens lebe ich in Herisau, wo es mir gut gefällt – ich war auch 13 Jahre hauptamtlicher Sprachlehrer der ehemaligen ZIS (heutige Busa) und an der Militärschule ETHZ. Die Neue Medizin ist total systembrechend und stellt die gesamte Medizin und Gesellschaft auf den Kopf. Die jahrzehntelange Hirnwäsche bezüglich unserer «guten» Schulmedizin ist nicht spurlos an unserer Bevölkerung vorbeigegangen, deshalb kann man die Säle nicht von heute auf morgen füllen. Aber die Verbreitung macht stetig Fortschritte – auch übers Internet.

Zu verstecken brauche ich mich nicht – im Gegenteil, ich suche immer verantwortungsvolle Leute, die mir bei der Verbreitung der Neuen Medizin behilflich sein wollen, sei es durch Spenden für Inserate oder durch Organisation von Vorträgen. Ich werde nächstes Jahr vermehrt Vorträge in Herisau und Umgebung halten und hoffe auf regen Zulauf.

Profitiert Ihre Frau vom ausserrhodischen Naturarzt-Titel, um unter diesem Mantel die «Neue Medizin» als «geprüfte» Ärztin vertreten zu können?

Harald Baumann: Meine Frau ist seit 1988 kantonal approbierte Naturärztin. Wie jeder verantwortungsvolle Therapeut oder Arzt es tun sollte, erklärt sie den Patienten die Krankheitsursache, nach dem Motto: «Vor die Behandlung haben die Götter die Diagnose gestellt» und nicht umgekehrt. Danach wird eine reale Konfliktlösung angestrebt. Ob sie durch den Titel «kant. appr. Naturärztin AR» einen Vorteil haben soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Sie verteidigen die «Neue Medizin» ebenso vehement, wie Sie die Schulmedizin verurteilen. Wie stellen Sie sich zum Vorwurf der Verblendung?

Harald Baumann: Die Neue Medizin betrachtet jedes Krankheitsgeschehen als einen natürlichen, der Schöpfung eigenen Verlauf. Gutartig und bösartig im alttestamentarischen Sinne gibt es in der Natur nicht. Eine Katze, die eine Maus frisst, gehorcht nur der Natur, dem ewigen Drang zum Überleben, das hat mit gut-/bösartig nichts zu tun. Für die Maus ist es natürlich bösartig. Die Schulmedizin ist diesem Wahn des gut- und bösartig aber verfallen, und sie «behandelt» wild drauf los, ohne etwas zu wissen. Der Begriff Verblendung erinnert mich an die Inquisition. Auch Kopernikus und Galileo Galilei galten als verblendet. Im Mittelalter galt die Erde als flach. Heute würde sich jeder darüber lustig machen. Die Implikationen der fünf Naturgesetze sind allerdings für den einzelnen Menschen von unmittelbarerer Wichtigkeit, als die Erkenntnis, dass die Erde rund ist. Wenn Kopernikus und Galileo Galilei verblendet waren, ja, dann sind alle Neu-Mediziner und ich verblendet.

Interview: Beat Rüdt

Um dieses Interview durchführen zu können, musste sich der Journalist vertraglich verpflichten, alle Fragen schriftlich zu stellen und die Antworten von Baumann im vollen Wortlaut wiederzugeben. Eigeninterpretationen und Kommentare wurden ebenfalls ausgeschlossen.

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