3. Erfahrung ohne Wissen von der GNM – Fortsetzung

1992 oder 93 hatte ich starke Schulterschmerzen (links) wurde im Laufe der Untersuchung geröntgt und der Arzt stellte bei mir Osteoporose fest.

Sicherheitshalber wurde ich zu einem Spezialisten überwiesen, der eine Knochendichtemessung veranlasste. Diagnose schwere Osteoporose, und ich hätte die Knochendichte eine 89jährigen. Ich bekam Kalzium-Präparate, die ich nicht vertrug und die ich auch nicht mehr nahm, weil mir nicht einleuchtete, wie diese Kalk in meine Knochen bringen sollten.

Pilhar an Herrn H.

1990 haben Sie wieder geheiratet und es ging mit der Hausstauballergie los. Wann war diese Allergie zu Ende? Kann es sein, dass die Allergie zu Ende ging und es zeitgleich mit den Schulterschmerzen begann.

Herr H. an Pilhar

Ungefähr April 1992 war ich die Hausstauballergie los und Mai, Juni meldete sich die Schulter das erste mal. Also tatsächlich fast zeitgleich.

3. Erfahrung ohne Wissen von der GNM – Fortsetzung

Im Laufe der Zeit wurden die Schmerzen immer größer und verteilten sich über den gesamten Knochenbau hauptsächlich aber im Bereich des Rücken und der Schienbeine. Die Mediziner konnten mir nur mitteilen, dass das immer so bleiben würde. Schuld an der Krankheit sei hauptsächlich mein früher exzessiver Alkoholkonsum. Eventuell könne aber ein Wasserbett Linderung verschaffen, wenigstens in der Nacht.

Wir kauften ein Wasserbett. Es funktionierte, ich konnte nun endlich fast schmerzfrei schlafen. Doch am Tag stellten sich die Schmerzen wieder ein. So ging das ca. 2 Jahre und eines Tages hielt ich es nicht mehr aus, ging tief in den Wald und brüllte meine Schmerz hinaus und schrie, dass ich jetzt die Schnauze voll hätte und ich ab sofort meine Ruhe haben möchte. Erschöpft ging ich nach Hause, war die nächsten Tage leicht fiebrig und matt und merkte in meinem Leid erst Tage später, dass ich keine Schmerzen mehr hatte. 1994 oder 95 ging ich wieder zur Knochendichtemessung (schmerzfrei). Der Arzt sagte zu mir: “Wenn es möglich wäre, würde ich ihnen jetzt sagen, ihre Knochen haben sich regeneriert. Sie haben jetzt eine viel höhere Knochendichte. Da das aber medizinische nicht möglich ist, diagnostiziere ich ihnen einen Stillstand der Osteoporose.“

Herr Pilhar. Ich glaube die Ärzte hatten recht, der Knochenschwund hängt direkt mit meinem exzessiven Alkoholkonsum zusammen. In dieser Zeit erkannte ich wie sinnlos mein Leben ist, fand aber keinen Ausweg aus dieser Situation. Ich wusste nicht wie ich vom Alkohol weg kommen soll.

Mit meinem heutigen Wissen weiß ich, die Schmerzen waren schon die Heilung. Das Leben, ohne Alkohol, hat für mich wieder einen Sinn.

Ist es aber normal, dass sich die Heilung über zwei Jahre hinzieht?

Pilhar an Herrn H.

Ich vermute, Ihre Schulterschmerzen links war ein Selbstwerteinbruch ihrem Kind gegenüber, ein schlechter Vater zu sein (Alkoholiker). Der Konflikt war die Trennung. Ich denke, gelöst haben Sie diesen SWE aber erst 2 Jahre später als Ihnen bewußt wurde, nun ja wirklich vom Alkohol weg zu sein – als Sie eben Ihre Allergie verloren. In ihrer Familie waren Sie nun der Vater, der kein Alkoholproblem hat.

Es scheint auch wirkliche Konfliktmasse dahinter gewesen zu sein, was durchaus den Konflikt zeitlich mit der Trennung erklären könnte und entsprechend lange war dann auch die Heilung.

Mit dem Alkohol hat es direkt nichts zu tun, sehr wohl aber mit ihrem Selbstwert, nun eben kein Alkoholiker mehr zu sein.

Übrigens, meine Hochachtung!

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