Es schreibt eine Mutter …

Unser Sohn, 4 Jahre, hatte immer in unregelmäßigen Abständen und häufig Nachts starkes Nasenbluten und dies schon seit längerer Zeit. In der kalten Zeit hatte er dies öfter, was wir auf die trockene Heizungsluft schoben. Mein Mann, der sich schon sehr lange mit der Germanischen Heilkunde® beschäftigt, meinte, dass es ein Nasenkonflikt sein musste. Immer wieder überlegte ich woran es liegen könnte, da mir jedes Mal das Herz weh tat, wenn unser Sohn wieder so stark nasenblutete. Dann traf mich plötzlich völlig unerwartet die Erkenntnis, was der Auslöser dieses Nasenkonflikts war, als ich gerade mit meinem Mann im Urlaub mit dem Cabrio am Ufer des Gardasees entlang fuhr.

Unser Sohn liebte immer schon Nüsse. Auch als er noch kaum Zähne hatte, kaute und lutschte er schon an Nüssen herum. So auch im Oktober als er damals 15 Monate alt war. Er hatte gerade ein kleines Stück Walnuss im Mund, auf dem er schon eine Zeitlang herum kaute, als er beim Spielen über eine Schachtel stolperte und sich darüber furchtbar, mit Gebrüll aufregte. Dadurch verschlucke er das Nußstückchen und bekam keine Luft mehr. Wir versuchten natürlich alles um das Stückchen aus seinem Hals oder wo immer es auch steckte, wieder heraus zu bekommen, zumal er schon leicht blau anlief. Gleichzeitig riefen wir die Rettung an. Als diese eintraf, atmete unser Sohn Gott sei Dank wieder, nur ein leiser Pfeifton beim Atmen war zu hören, der vorher nicht da war. Aufgrund dessen meinte der Notarzt, dass wir uns das Ganze im Krankenhaus anschauen lassen sollten. Im Nachhinein betrachtet war das ein Fehler, denn die Behandlung, die wir dort bekamen, war furchtbar. Es war eine reine Angstmacherei, ohne dass unser Sohn vorher überhaupt untersucht wurde. Jedenfalls verließen wir dann mit unserem Sohn auf eigene Verantwortung hin (natürlich mussten wir unterschreiben), das Krankenhaus, obwohl er beim Atmen immer noch einen leichten Pfeifton von sich gab.

Ich war jedenfalls der Meinung, dass er etwas in der Nase stecken hatte, denn speziell, wenn ich meinen Sohn stillte, hörte man diesen Pfeifton recht gut. Genau 14 Tage später, am selben Wochentag und fast zur selben Zeit als er damals die Nuss verschluckte, war ich gerade dabei meinen Sohn am Wohnzimmerboden zu wickeln, als er plötzlich würgte und ein leicht aufgequollenes, gräuliches Stück Walnuss ausspuckte. Beim Liegen muss also das Nußstück, welches in der Nase steckte, sich gelöst haben und zurück in den Hals gerutscht sein, woraufhin es unser Sohn ausspuckte. Und natürlich war damit auch der Pfeifton weg. Etwas später begann dann das Nasenbluten. Jetzt war uns auch der Zusammenhang klar, denn immer wenn er Nüsse aß, bekam er kurz darauf Nasenbluten. So hatte er natürlich in den kalten Zeit öfter Nasenbluten, da es da mehr Walnüsse und Erdnüsse gab. Im Urlaub hatte er kein Nasenbluten, da wir keine Nüsse mit hatten und es dort auch keine gab. Und da er ja immer noch Nüsse liebte und oft auch welche aß, hatte er natürlich dementsprechend oft Nasenbluten. Natürlich musste ihm damals auch das Stückchen Nuss in der Nase gestört haben. Uns würde das ja auch stören, wenn wir 14 Tagen was in der Nase stecken hätten!

Als wir mit dieser Erkenntnis nach dem Urlaub nach Hause kamen, sprach ich gleich mit meinem Sohn. Ich frage, ob er sich noch an dieses Erlebnis erinnern konnte, was er jedoch verneinte. Ich fragte ihn dann, ob er diese Geschichte hören wollte und er sagte, ja. Also erzählte ich ihm, wie es damals war und zum Schluss meinte ich, dass dies aber jetzt nicht mehr passieren würde, da er ja nun so viele Zähne hatte, dass er die Nüsse gut zerkauen konnte und außerdem die Nase nun auch schon viel größer sei und dass nichts mehr darin stecken bleiben würde.

Dass er mir genau zuhörte und auch verstand, merkte ich, als er plötzlich ganz heftig niesen musste. Seit diesem Zeitpunkt hatte er dann 6 Wochen kein Nasenbluten mehr. Dann blutete er an einem Tag wieder und wir gingen das Erlebte nochmals durch. Danach hörte das Bluten wieder auf. Nun liegt das Ganze ca. 2 Monate zurück. Als ich vor einigen Tagen vor dem Schlafen gehen mit meinem Sohn in der Küche saß, wollte er noch eine Walnuss essen. Ich gab sie ihm und prompt, als er dann 10 Minuten später im Bett lag, begann er heftig aus der Nase zu bluten. Für uns bedeutet das nun, dass wir Walnüsse bis auf unbestimmte Zeit vom Speiseplan unseres Sohnes streichen werden, was für niemanden ein Problem ist, zumal er ja alle anderen Nüsse wieder essen kann, ohne dass er Nasenbluten bekommt.


Anmerkung von H. Pilhar

Klug entschieden von der Mutter! Wenn der Konflikt nicht lösbar ist – und das ist er nicht für den Buben, dann muß man eben die Schiene meiden.

Vielleicht später, wenn er einmal älter ist und wirklich eine „große Nase“ haben wird, wird er über diesen Konflikt hinwegkommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.