Eine Mutter schreibt …

Nach einem Wochenendurlaub zurückgekehrt, schreit meine Jüngste (7 Jahre) abends vor Schmerz. Einen Konflikt konnte sie mir nicht benennen. In dem Zustand war sie auch nicht zu einem Gespräch in der Lage. Ich behandelte sie homöopathisch. Sie schlief unter Jammern ein, war aber nach einer halben Stunde durch die Schmerzen wieder wach, genauso am Schreien. Die Wahl fiel auf ein anderes homöopathisches Mittel, das ihr den ersehnten Schlaf brachte – morgens erwachte sie schmerzfrei (was so blieb, auch wenn das Trommelfell noch zwei Wochen gerötet blieb). Dann wollte ich aber doch den Konflikt herausbekommen.

Fehlanzeige.

Da fragte ich sie einfach, was denn am Wochenende das Schönste gewesen sei. Promt kam die – für mich nicht erwartete – Antwort: „Der Spielplatz!

Meine Gedanken waren auf ganz falschen Bahnen unterwegs gewesen: Wir haben meine Mutter besucht, die sie seit ca. zwei Jahren nicht gesehen hatte, wir waren auf einem Fest, auf das sie sich sehr gefreut hatte, und wir waren im „Miniatur-Wunderland“ (riesige Modelleisenbahnlandschaft) in Hamburg gewesen. Ich hätte gedacht, daß jedes dieser Dinge, auf die sie sich auch richtig gefreut hat, eine Ursache hätte gewesen sein können. Aber im Nachhinein ist es klar.

Wir wohnen auf dem Land, zwar mit Garten und eigenem „Spielplatz„, aber normale Spielplätze besuchen wir selten, auch wenn die Kleine hin und wieder danach fragt. Der Spielplatz in Hamburg (am Dammtor) mit den großen Kunststoffbergen zum Klettern ist einfach einmalig – ich habe da schon als Kind gespielt. Darum sagte ich vorher schon zu meinem Mann, daß ich es für wichtig hielte, mit den Kindern dorthin zu gehen. Er meinte allerdings, daß er lieber länger im Miniaturwunderland bleiben wolle und dafür dann vermutlich keine Zeit mehr bleibe. Außerdem war es klar, daß wir nur dahin gehen würden, wenn es nicht regnet. Durch unser ständige Gerede über unsere Wochenendplanung wird sie den Spielplatz als Hörbrocken empfunden haben. Daß wir dann tatsächlich auf den Spielplatz gingen, war für meine Tochter erst klar, als es wirklich soweit war. Direkt danach fuhren wir nach Hause – und schon auf der Rückfahrt, wie sie nachher erzählte, fingen die Ohrschmerzen an.

Tja, andere Leute hätten jetzt den Fahrtwind dafür verantwortlich gemacht, aber das wäre unlogisch, denn die Fenster waren – wetterbedingt – nur auf der Hinfahrt offen gewesen. Dann hätte man die Ohrschmerzen wohl einen Tag früher erwartet. Und warum dann nur rechts? Durch Hamer ist das alles kein Rätsel mehr.


Anmerkung von H. Pilhar

  • Mittelohr rechts = einen bestimmten Informationsbrocken nicht bekommen
  • Mittelohr links = einen bestimmten Informationsbrocken nicht loswerden
  • aktive Phase: Zell +
  • Heilungsphase: tuberkulöser Abbau, Mittelohrentzündung, Schmerzen

Das Kind wollte konflikt zu hören bekommen, dass die Familie diesen Spielplatz besuchen wird! Ein recht klares Fallbeispiel.

PS: Globulis wirken in Heilungsphasen „immer“ 😉

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