Gesundheit/Tiere

Bahnbrechende Immuntherapie kommt auch in OÖ-Spitäler

Eine medizinische Sensation durch österreichische Ärzte bahnt sich in der Krebstherapie an: Impfung gegen Brustkrebs. „Damit betreten wir völliges Neuland“, so die Mediziner. Die Immuntherapie wird in einer großen Studie getestet, die im Frühjahr auch an oberösterreichischen Spitälern startet.

In Westeuropa erkrankt bereits jede achte Frau an Brustkrebs, in Österreich wird diese Diagnose jährlich 4.600 Mal gestellt. Auch die Darmkrebsrate ist im Steigen begriffen. In Österreich erkranken mehr als 5.000 Menschen pro Jahr an einem Dickdarmkarzinom.

Seit Jahren arbeiten österreichische Ärzte an der Verbesserung von Diagnose und Therapie bei diesen beiden weit verbreiteten Krebsarten. Diese Spezialisten bilden die „Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group“ (ABCSG), zu deren Vorstand auch zwei Linzer Mediziner gehören. Dozent D. Michael Fridrik, Leiter der Onkologie-Station im Linzer AKH, und der Chirurg Dr. Christoph Tausch von den Barmherzigen Schwestern in Linz.

In den vergangenen Jahren erregte diese österreichische Arbeitsgruppe internationales Aufsehen mit einer erfolgreichen Hormontherapie bei Brustkrebs. Dabei wird durch Hormontabletten vorzeitig die Menopause, also der Wechsel, eingeleitet und so dem Tumor der „Treibstoff“ Östrogen entzogen. „Die Chancen, dass der Krebs völlig ausgeheilt wird, erhöhen sich so um etwa 20 Prozent“, erklärt Michael Fridrik.

Jetzt arbeiten Fridrik, Tausch & Co an einer Impfung gegen Brustkrebs. „Der Ansatz ist revolutionär. Wir greifen Tumorzellen direkt an. Mit dem Impfstoff IGN 101 wird das körpereigene Immunsystem aktiviert. Der Körper vernichtet Krebszellen im Anfangsstadium selbst“, berichtet Univ. Prof. Dr. Raimund Jakesz dieser Tage bei der 11. Jahrestagung der ABCSG. Jakesz ist Präsident der Studiengruppe und Chefchirurg am AKH Wien.

In einer klinischen Großstudie soll die Impftherapie nun getestet werden. „Wir rechnen damit, dass wir im Frühjahr beginnen können. Zuvor brauchen wir noch die Zustimmung der Ethikkommission“, so Dr. Fridrik. Es ist geplant, mehrere oberösterreichische Krankenhäuser in die Studie einzubinden.

Die Therapie dauert pro Patientin drei Jahre. 600 Patientinnen werden in das Studienprotokoll eingeschlossen. Patientinnen mit Fernmetastasen können nicht aufgenommen werden. Prof. Jakesz: „Die ersten Ergebnisse werden 2005 auf dem Tisch liegen.“

Anmerkung von H.Pilhar

Wann immer man in den Medien über Krebs berichtet, hört man die Schlagworte:

  • „Kampf“, „vernichten“, usw., als befände man sich als Patient in einem Krieg gegen seinen eigenen Körper, wo die guten „Helden“ Ärzte tapfer auf der Seite des guten Patienten gegen den bösen Körper des Patienten stehen würden.
  • „Revolutionär“, „völliges Neuland“, „internationales Aufsehen“ und ähnlich Heroisches, als wäre des Rätsels Lösung greifbar nahe, als könne es sich nur mehr um Tage handeln, bis man den Krebs „besiegt“ hätte.
  • „Studien“, „Ethikkommissionen“ usw., die nichts anders umschreiben als die Tatsache, dass das pseudomedizinische Vorgehen Menschenversuche sind.

Wenn Sie, verehrter Leser, einmal genau hinschauen, sehen Sie über den Köpfen der Onkologen einen gelben durchsichtig leuchtenden Ring schweben … Es ist der Heiligenschein!

Und die „freie Presse“ tut nichts anderes, als diesen zu polieren!

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