Es schreibt eine Frau …

Ich möchte mit meiner Erfahrung, die ich selbst mit einer beidseitigen Kalkschulter gemacht habe, vielleicht einigen Mut machen zu warten, bis man operativ etwas unternimmt, auch wenn die Heilungsphase lange dauert.

Als ich 42 Jahre alt war, trennten sich mein Mann und ich nach 25 Jahren Beziehung. Ich möchte vorausschicken, dass die letzten 5 Jahre mit meinem Mann sehr, sehr schwierig waren. Nach dem Tod seiner Mutter vor 5 Jahren, mit der er ständig im Streit war, begann er plötzlich auf mir herum zu hacken und mich zu beleidigen. Dies ging zum Schluss soweit, dass, wenn ich mir vorstellte noch weitere 25 Jahre mit ihm zusammen leben zu müssen, ich mir lieber das Leben genommen hätte.

Durch eine Fügung des Schicksals konnte ich jedoch aus dieser Beziehung letztendlich aussteigen. Doch kaum waren mein Mann und ich getrennt, begann meine rechte Schulter zu schmerzen. Da ich Rechtshänder bin, wusste ich genau, dass dies die Heilung davon ist, sich als schlechte Frau zu fühlen. Kein Wunden, denn über Jahre hinweg hatte mir mein Mann beinahe tagtäglich vorgehalten, was für eine schlechte Frau ich wäre und auch, wenn mir irgendwie klar war, dass dies nicht stimmte, hat es dann doch bei mir unterschwellig gegriffen.

Nachdem ich jedoch absolut nicht wusste, wann dies genau geschah, rechnete ich mal mit einer langen Heilungsphase. So wurden die Schmerzen in der Schulter von Woche zu Woche mehr. Anfangs war es so, dass ich mit ausgestrecktem Arm nichts mehr vom Regal runter holen konnte, weil die Schulter durch die Bewegung so schmerzte und zum Schluss war es dann so schlimm, dass ich kaum eigenständig meinen BH schließen oder mir ein Shirt über den Kopf an- und ausziehen konnte. Besonders schlimm waren jedoch die Schmerzen in der Nacht. Ich wurde ständig munter vor Schmerz, wenn ich länger auf der rechten Schulter lag und das mehrmals die Nacht, sodass ich nie mehr richtig durchschlafen konnte.

Ich versuchte gewisse Tätigkeiten, so gut es ging, mit dem linken Arm auszugleichen. Nachdem die Bewegungsfreiheit des rechten Armes immer mehr eingeschränkter wurde und bei plötzlichen und ruckartigen Bewegungen der Schmerz wie ein Blitz in meine Schulter schoss, versuchte ich es nach einem halben Jahr mal mit Physiotherapie, was aber auch nichts brachte. Ich hatte nur insofern Glück, dass der Arm unter Tags nicht so viel schmerzte, wenn ich ihn eher ruhig hielt, aber in der Nacht waren die Schmerzen halt da. Doch Gott sei Dank waren die Schmerzen ohne Schmerzmittel ertragbar.

Nach fast einem Jahr verließ mich dann doch fast der Mut, da keine ersichtliche Besserung eintrat und dann auch noch die linke Schulter, nach der Geburt meiner ersten Enkeltochter, zu schmerzen begann. Auch hier wusste ich den Konflikt – ich war eine schlechte Mutter gewesen, da meine Tochter mit 16 Jahren ein Kind abtrieb und ich ihr in dieser schweren Zeit nicht beistand, da ich mit meinem Mann beschäftigt war, der unter psychischen Problemen litt.

Meine Tochter wurde dann mit 18 nochmals schwanger und nach der Geburt meiner Enkeltochter, ging dieser Konflikt in die Heilung, da ich während der ganzen Schwangerschaft und auch bei der Geburt für sie da war.

Nachdem ich nun eine beidseitige Kalkschulter hatte, beschloss ich, zu meiner eigenen Beruhigung, einen Physiotherapeuten aufzusuchen. Dieser stellte natürlich fest, dass ich beidseitig Kalkeinlagerungen bei den Schultern hatte, er meinte jedoch, dass dies bei Frauen in meinem Alter immer wieder auftreten würde und das normalerweise immer von selbst und ohne Medikamente/Operation weggehen würde, aber es würde oft lange dauern. Falls ich extreme Schmerzen hätte, könnte er mir halt ein Schmerzmittel verschreiben.

Das brauchte ich jedoch Gott sei Dank nicht und seine Diagnose war für mich irgendwie beruhigend, ich machte mir von da an nicht mehr so viele Gedanken/Sorgen darüber. Und dann, nach über einem Jahr, begann schließlich langsam aber stetig die Beweglichkeit meiner Schultern besser zu werden, zuerst links und dann rechts und endlich hörte der nächtliche Schmerz auf.

Nun knacksen meine Schultern, besonders die rechte, schon mal immer wieder laut, wenn ich sie viel strecke, aber meine Beweglichkeit ist fast wieder komplett hergestellt und ich bin echt froh darüber, dass ich den Mut nicht verloren habe zu warten, obwohl ich manchmal schon fast am Verzweifeln war. Und vielleicht kann ich mit meinem Bericht auch anderen helfen, den Mut auf Heilung nicht zu verlieren.


Anmerkung von H.Pilhar

Wenn der Knochen bei der Schulter involviert ist, dann handelt es sich um einen schweren Selbstwerteinbruch „schlechter Partner dem Partner gegenüber“ oder „schlechtes Kinder der Mutter gegenüber“ oder „schlechte Mutter dem Kind gegenüber“. In einer hängenden Heilung kann ein Knochendorn ins Gelenk wachsen.

Der leichtere SWE ginge auf den Knorpel.

Wenn die Sehne involviert ist, dann handelt es sich ebenfalls um einen Selbstwerteinbruch, aber mehr in Richtung „nicht umarmen können“ (siehe Sehnenlokalisation). In einer hängenden Heilung kann die Sehen verknöchern.
Was mich etwas bedenklich stimmt, ist das nunmehrige Knacksen der Schulter … Es könnte wiederum die konfliktaktive Phase bedeuten …

Aber was ist die Alternative zu einer ursächlichen Therapie? Rumdoktern? Oft zementiert man durch solche Operationen das Problem ein Leben lang fest. Während eine ursächliche Heilung der Germanischen Heilkunde eine echte Heilung ohne Nebenwirkung darstellt.

Ein wirklich Mut machender Erfahrungsbericht! Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.