Ein Tierarzt schreibt
Unserer Gänsezucht war leider lange Jahre keine Erfolg beschieden. Entweder brüteten sie überhaupt nicht oder wir hatten ein Lesbenpaar, oder sie zertrampelten die Eier eine Woche vor dem Schlupf, oder sie bauten ein Nest, das einer Pyramide ähnlich sah. Oben saß die Gans und beäugte ihre darum herum liegenden Eier.
Wir waren es ziemlich leid und beschlossen, uns eine Wildgans zu besorgen, da deren Instinkte ja wohl noch intakt sein mußten.
Gesagt – getan! Die Gans hieß Lore und sie bekam einen wunderschönen Gänsemann mit langem Hals und stolzem Blick, genannt Paulchen.
Aber oh Schreck, Lore entpuppte sich als Furie, denn sie war keine Gans sondern ein Wildganter, der Paulchen sehr bald verprügelte und von da ab jeden Morgen die Prozedur kurz wiederholte. Paulchen nahm das demütig mit gestrecktem an den Boden gedrückten Kopf hin. Nach 3 Monaten war er so schwach, daß er nicht mehr aus dem Teich herauskam und bald darauf verendete.
Auch Paulchen hat sicherlich einen biologischen Konflikt, vermutlich einen Selbstwerteinbruch-Konflikt mit täglichen Rezidiven erlitten, also nach der Germanischen Heilkunde® einen Knochenkrebs, und ist wahrscheinlich an einer hochgradigen Anämie (in der konfliktaktive Phase) gestorben. Doch leider haben wir auch hier das System noch nicht gekannt.