Ein Heilpraktiker schreibt …

Als Behandler mit einer kleinen Praxis habe ich Patienten immer wieder meine kritische Einstellung bzgl. der Chemo-„Behandlung“ bzw. –Quälerei mit auf den Weg gegeben. Ich hatte nicht damit gerechnet eine daraus folgende Qual isolativ und für mich dramatisch in meiner Praxis erleben zu müssen.

Im Juli 2012 hatte ich eine Frau in meiner letzten Behandlungsstunde vor der Mittagspause, die sich nicht der Chemo-„Behandlung“ wegen Brustkrebs entzogen hatte. Sie schilderte, dass seither ihre Darm- und Schließmuskelfunktion leide und sie entschuldigte sich für den damit zusammenhängenden und im Behandlungsraum sich ausbreitenden Gestank, der mir immer unerträglicher wurde. Dieser Stinkekonflikt, der nicht isolativ erlebt worden war durch die Ankündigung der Frau und den schleichend intensivierten Eindruck, wurde aber von der Massivität der im übernächsten Abschnitt geschilderten Konflikte überlagert.

Als sie sich zum Abschied erhob und auf den Weg machte, traf es mich völlig unvorbereitet und voller Schrecken, dass ich deren stinkende Hinterlassenschaften und die sich weiter ziehende Spur erblicken musste. Ich wollte es nicht fassen, zwei meiner Teppiche waren voll mit Spuren verschiedener Mengen von Scheiße.

Ich fürchtete, dass diese Spur sich noch weiter ziehen wird und sprach die Frau darauf an. Diese Folgen der Chemo waren ihr voll peinlich. Sie musste sich jetzt ja auch noch um sich selbst kümmern, so dass ich keine Hilfe erwarten konnte und sie einigermaßen zügig verabschiedete, wenn auch ohne Händedruck. Ihre Spuren im Treppenhaus und in der Toilette waren dann auch noch zu bereinigen.

So unerwartet erwischt mit den Scheißfolgen der Chemo war ich voll konflikt-aktiv, ich musste meine Praxis für den Betrieb am Nachmittag wieder in Ordnung bringen, denn wer will schon in einer stinkenden und verschissenen Atmosphäre sich Hilfe angedeihen lassen.

Einerseits war aufgrund des Gestankes ein voller Ekel-Konflikt aktiviert, in mir sträubte es sich mich um den von anderer Seite verursachten Scheißdreck zu kümmern. Ich fühlte mich schwach und mir wurde es schwindelig, mein Zuckerwert war meines Erachtens bis zum Ende des Tages auf Talfahrt.

Andererseits hatte ich einen vollen Revierärger-Konflikt, denn da hatte doch tatsächlich jemand in das von mir sorgfältig gepflegte Praxisrevier geschissen. Und ich bin wirklich jemand der sich weder be- noch anscheißen lassen will. Mir war es zum Kotzen, immer wieder überkam mich ein Würgen, das ich aber noch unterdrücken konnte. Dafür aber kochte eine Wut in mir hoch, die ich aber doch an niemandem abreagieren wollte (mit meiner Frau geriet ich, trotz Hilfestellung von ihr, ohne es zu wollen an diesem Tag in Streit; sie ist mit der Germanischen Heilkunde zu wenig vertraut, so dass sie diese nicht im verständnisvollen Umgang anwenden kann). Ich war voll im Alarmzustand und etwas verwirrt.

Aufgrund der empfundenen Mischung Konsternation und Ausgebranntsein war wohl auch noch ein Brocken- und ein Nestkonflikt aktiviert. Ich wollte ja die Scheißbrocken weg kriegen und meine Teppiche zur Gestaltung des Nestes behalten, was aufgrund der Spuren und des Gestanks mir aber nicht schnell machbar erschien.

Während ich die Drecksarbeit verrichtete, dachte ich mir wie gut es doch ist, dass es die Germanische Heilkunde gibt, denn ich kann damit meine Konflikte besser verstehen. Der Gedanke, dass ich am Abend dann wenigstens einen Fallbericht schreiben kann, rettete mich einigermaßen über den Tag hinweg. Die Teppiche entsorgte ich zunächst durch das Fenster, die 1. Putzaktion füllte weitgehend die Mittagspause aus, der Appetit war mir sowieso vergangen, aber im Bewusstsein der Unterzuckerung putschte ich mich mit Schokolade auf. – Aufgrund des konflikt-aktiven Zwangsdenkens hatte ich auf das Wochenende die 2. Putzaktion mit Zwangshandlungscharakter verlegt, obwohl ich aufgrund der Germanischen Heilkunde gelassener sein sollte. Es waren noch ein Ritual zur Reinigung zu veranstalten mit Räuchern und Chlor; Spuren in den Fliesenfugen entfernte ich mit Schmirgelpapier…

Dann konnte die Konfliktlösungsphase kommen: Aufgrund der Schmerzen und Schwellung im Leber-/Gallenbereich hatte der Revierärger mich wohl am meisten getroffen.

Meine Einstellung, dass Chemo eine üble, giftige Scheiße mit beschissenen Folgen ist, wurde durch dieses Erlebnis verstärkt. Es ist eine zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit, dass die Verantwortlichen und daran Verdienenden es noch nicht selbst auslöffeln müssen.


Anmerkung von H. Pilhar

Genau!

Wäre ich Richter, würde ich sämtliche Onkologen „prophylaktisch“ zu einer Zwangs-Chemo verdonnern!

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