Ein Motorradfahrer schreibt …

Seit einigen Jahren hatte ich auf der Innenseite des rechten Knies eine ca. 5x10cm große, trockene, manchmal leicht rissige Haut, die oft gejuckt hat. Wenn ich seitlich schlafe und die Beine aufeinander habe, ist es genau die Stelle, wo die Knie aufeinanderliegen. Meine Vermutung: Vielleicht schwitze ich da nachts … Also vermied ich es so zu liegen – aber keine Änderung. Eincremen nützte auch nichts. Also hab ich damit gelebt.

Irgendwann habe ich mir gesagt, jetzt schau ich mal was die Germanische Heilkunde® dazu sagt.

Also, soweit ich es in Erinnerung hatte: Haut = Trennungskonflikt, (Diagnose wäre vermutlich Neurodermitis) trocken d.h konfliktaktiv, Konflikt nicht getrennt werden wollen, da auch Innenseite. Linkshänder, Knie rechte Seite würde Mutter-Kind Seite bedeuten.

Ich überlegte von wem oder was ich nicht getrennt sein wollte. Mir fiel nichts ein. Ich hatte es dann schon fast vergessen, da stand ich im Frühjahr im Garten und es fuhren gerade Motorräder vorbei, denen ich nachschaute. Da durchzuckte mich der Gedanke: Das Motorradfahren vermisse ich! Und dann entfalteten sich die Zusammenhänge vor mir:

Ich fuhr früher verschiedene Motorräder. Als ich mit meiner Ex-Frau (Krankenschwester auf Chirurgie-Intensivstation, wo die noch lebenden Motorrad-Unfälle zusammengeflickt werden) einen Motorradurlaub machte und sie trotz meiner vorsichtigen Fahrweise vor Anspannung den Kiefer so zusammengepresst hatte, dass sie nach dem Urlaub richtige Schmerzen hatte und wir auch zwei Beinahe-Ünfälle durch „Idioten“ hatten, fassten wir den Entschluß, das Motorradfahren zu beenden und uns ein offenes Auto zu kaufen. Es war für mich kein Problem, es war für mich o.k. Aber ich habe innerlich immer mit Wehmut den Motorrädern nachgeschaut. Ab und zu bin ich auch mal eine Runde mit einem Motorrad eines Bekannten gefahren.

Also, das könnte es doch sein: Getrennt vom Motorradfahren. Und meine letzte Maschine war eine Enduro, bei ihr habe ich links geschaltet, Fuß locker mal unter dem Schalthebel, mal darüber, das Knie war relativ locker am Tank anliegend. Aber rechts, wo der Fuß immer auf dem Bremshebel liegt, hatte ich das Knie immer stärker im Kontakt mit dem Motorrad am Tank anliegen, genau die Stelle wo ich jetzt die trockene Stelle hatte. Also auf zur Tat, Konflikt lösen! – Her mit einem Motorrad!

Das wäre es ja! Jahrelang hat nichts geholfen, jetzt bin ich mal gespannt. Um es richtig gut zu machen, am besten genau so ein Motorrad, dass ich damals hatte. Mein Freund hatte genau die gleiche Enduro, also angerufen, dass er sie mir mal 1-2 Monate ausleiht. Aber er hatte sie gerade zerlegt, nicht fahrbereit. Okay, ich warte bis er sie wieder zusammen hat. Dann hat es sich rausgezögert. Er kam nicht dazu. Ich habe es auf Warteposition gestellt und nicht mehr daran gedacht, hatte viel zu tun.

Nach ein paar Wochen stellte ich verblüfft fest, dass die Stelle vollständig verschwunden war! Ich hatte den Konflikt also bereits gelöst. Das nochmal Fahren war gar nicht mehr notwendig gewesen.

Im Nachhinein war mir das auch klar: Ich habe den Konfliktinhalt gefunden. Beim Drübernachdenken war mir klar, dass ich das Motorradfahren damals zwar sehr schön fand, aber es jetzt auf keinen Fall mehr anfangen will, deswegen auch keins mehr kaufen wollte, sondern nur vom Freund vorübergehend ausleihen.

– Jetzt sind viele Jahre vorbei, die trockene Stelle kam nie mehr.

Gruß René


Anmerkung von H. Pilhar

Lieber René! Dein Erfahrungsbericht ist „fast“ richtig und fabelhaft beschrieben!

Du hast keinen Trennungs-Konflikt vom Motorrad erlitten, sondern Du wolltest von Deiner Frau getrennt werden im Zusammenhang mit dem Motorrad-Fahren! Sie ging Dir auf die Nerven, stimmts?

Heute bist Du getrennt von Deiner Frau. Es wurde Dir bewußt, dass Du jederzeit „streßfrei“ Motorad-Fahren könntest, wenn Du wolltest. Das war Deine Lösung!

Deinen Trennungskonflikt hast Du dort assoziiert, wo die meiste Berührung zum Motorrad war. Du hast also eine „lokale Trennung“ erlitten (unabhängig von der Händigkeit, unabhängig von getrennt bzw. nicht-getrennt werden wollen). Im Moment des Konflikts wolltest Du aber von Deiner Frau getrennt werden.

Dr. Hamer sagt, bei Trennungskonflikten die Haut betreffend, geht es immer um etwas Lebendiges (Mensch, Tier) und nie um eine Sache.

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