Lösung des Dauerspasmus der Sphinktermuskulatur nach den Gesetzmäßigkeiten der GNM

1994 mußte ich wegen sehr schmerzhafter Analfissuren und Hämorrhoiden operiert werden. Es war meine zweite OP dieser Art. Die erste OP wegen dieser Beschwerden war ungefähr 1987.

Am Nachmittag vor der OP musste ich 4l Salzlösung trinken, damit der Darm für den Eingriff richtig gereinigt wurde. Am Ende dieser Prozedur bekam ich Kopfschmerzen.

Am OP-Tag wachte ich sehr früh mit einer starken Migräne auf. Ich dachte, mein Kopf würde zerspringen. Ich bat die Schwester, mir etwas gegen die sehr starken Kopfschmerzen zu geben.

Die Schwester kam dann, um mich für die OP vorzubereiten und verabreichte mir einen Practoklys, (kleiner Einlauf, um den Enddarm für die OP zu säubern).

Wenige Minuten danach überkam mich ein starker Brechreiz. Ich sprang aus dem Bett, um mich am Waschbecken zu übergeben. Auf dem Weg dorthin, durch den Druck nach oben und unten, entleerte sich schon mein Darm. Ich stand im wahrsten Sinn des Wortes „beschissen“ am Waschbecken, übergab mich und mir war hundeelend zumute. In dem Augenblick kam eine Ärztin mit einer Infusion gegen die Kopfschmerzen ins Zimmer. Sie forderte mich auf, mich sofort hinzulegen, damit sie die Infusion anlegen konnte. Mein Einwand, ich müsse mich erst sauber machen, wischte sie mit der Bemerkung weg, „Kommen sie jetzt, ich habe keine Zeit.

Da ich wegen der rasenden Kopfschmerzen einfach keine Kraft zum Wehren hatte, so musste ich mich so „besudelt“ und nackt, mein Nachthemd hatte auch etwas abbekommen, ins Bett legen.

Mir wurde die Infusion gelegt und so lag ich, nackt, voller Scham und mich total hilflos und elend fühlend im Bett. Ich erinnere mich noch heute sehr genau an das Gefühl der Bettwäsche auf meiner nackten Haut. Noch Wochen danach hat mich diese Situation in meiner Vorstellung verfolgt und ich spürte tiefe Scham wegen dieses Geschehens.

Eine Woche später, nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus, ging ich zu meinem behandelnden Proktologen. Der sah sich den operierten Anus an und sagte (wörtlich): „Um Himmels Willen, so darf das doch nicht aussehen!“ Darauf hin versuchte er mit dem Finger, den Anus zu erweitern. Ich war völlig überrumpelt, weil es natürlich sehr wehgetan hat.

Seit dieser Zeit habe ich massive Probleme beim Stuhlgang, weil sich der Anus nicht mehr richtig und nur unter Schmerzen öffnet. Ich muss immer dafür sorgen, dass der Stuhl leicht formbar ist, sonst habe ich ein massives Problem.

2 mal habe ich unter Narkose den Anus weiten lassen, bis ich 1998 um eine weitere OP nicht mehr herum kam. Danach war das Öffnen des Anus beim Stuhlgang für einige Jahre etwas leichter.

Leider hatte sich die Situation durch massiven Stress in meinem Leben wieder verschlechtert, so dass im Frühjahr 2009 unter Narkose der Anus wieder geweitet werden sollte. Leider war das nicht mehr möglich. Der Chirurg schrieb in seinem OP-Bericht:

„Bei dem Versuch der unblutigen Sphinkterdehnung zeigte sich, dass eine Sphinktersklerose vorliegt, der Schließmuskel ist ohne ihn zu zerreißen nicht aufzudehnen. Der Anus ist gerade für zwei Finger eingängig. Weitere Dehnungen lassen sich nicht ohne Gefahr der dauernden Inkontinenz durchführen.“

Beim Besuch des 1. Basisseminars der GNM Anfang Mai 2010 sprach ich Herrn Pilhar auf mein Problem, bzw. den darunter liegenden Konflikt an. Es sprach davon, dass es einen hässlichen, gemeinen „Scheißkonflikt“ gegeben haben müsse.

Zuerst konnte ich mich nicht erinnern, dass es so etwas gegeben haben sollte. In einer Meditation kam mir dann die Erinnerung an den oben geschilderten Vorfall.

Da ich eine Ausbildung in der „Journey-Arbeit“ (nach Brandon Bays) habe und ich diese „Heilende Reise ins Ich“ sehr gut mit mir selber machen kann, habe ich in meiner Erinnerung diese alte Szene noch einmal erlebt und konnte dann durch eine neu gewonnene Sichtweise allen Beteiligten, ganz besonders auch mir selber für mein unselbständiges Handeln, vergeben.

Ca. 1 Woche später, am Pfingstsamstag, den 22.5.2010 bekam ich Schmerzen in der rechten vorderen Schamlippe. Sie schwoll auf etwa das doppelte Volumen an, war schmerzhaft, sehr gerötet und ich hatte den Eindruck, als wären viele Haarbälge der Schambehaarung stark entzündet und würden zu eitern beginnen. Am hinteren Teil der Schamlippe zeigten sich ab dem 23.5. ebenfalls rote, entzündete Stellen.

Am Dienstag früh, den 25.5. bemerkte ich, das auf der rechten Gesäßbacke, neben dem Anfang der Gesäßfalte, eine stark juckende Stelle mit roten Pusteln entstanden war, ca 3cm im Durchmesser, eine weitere etwas kleinere kurz darunter und eine dritte, etwa so groß wie die erste, nahe dem Anus am rechten Oberschenkel direkt neben der Beugefalte.

(Ich bin Rechtshänderin.)

Da tauchte bei mir der Verdacht auf, dass das Gürtelrose sein könnte.

Ich ging zu meiner Gynäkologin, die zum Glück die GNM kennt und stellte mich vor. Sie bestätigte meinen Verdacht auf Zoster. In der Wissenschaftlichen Tabelle der GNM fand ich die Bestätigung, dass Gürtelrose zur Heilungsphase nach einem Besudelungskonflikt gehört. Allein dieses Wissen hat mir dazu verholfen, ohne Angst das Geschehen anzunehmen und dem natürlichen Verlauf von Mutter Natur zu vertrauen, ohne diesen zu behindern.

Ich habe allerdings hochdosiertes Vit.B12, 4×1 B-Komplex forte-Hevert, (Vitaminpräparat, 1Tbl.: 100mg Vit.B1; 50mg Vit.B6; 500mg Vit.B12) täglich genommen.

Da ich Krankenschwester bin und weiß, wie schmerzhaft Gürtelrose sein kann, hätte ich ohne dieses Wissen gewiss mit Panik und Angst reagiert.

Ich bin sehr froh durch mein eigenes Erleben erkennen zu können, dass selbst nach 16 Jahren ein solcher Konflikt über intensive innere Arbeit, in diesem Fall den Journey-Prozess, gelöst werden kann.

Zusätzlich beobachte ich, dass die Reste der vielen Hämorrhoiden, die sich um den Anus wie „Girlanden“ im Laufe der Jahre gebildet hatten, schrumpfen und weniger werden.

Ich vermute, dass der ganze Konflikt auf eine Schiene geraten war, die sich über den täglichen Kontakt mit Bettwäsche eingespielt hatte. Deshalb hat sich der Analspasmus nie lösen können.

Wenn ich es richtig beobachte, ist inzwischen der Spasmus im Sphinkter geringer geworden und er öffnet sich leichter und weiter.

Da ich mental den Heilungsprozess unterstützt habe, sind heute, nach 16 Tagen, alle Hauterscheinungen verschwunden und die Nervenirritationen, die sich als Schmerzattacken in unterschiedlichster Weise bemerkbar gemacht hatten, sind bis auf 1-2% verschwunden.

Ich bin sehr froh, so glimpflich über diese Heilungsphase gekommen zu sein.

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