Ein Mann schreibt …

An einem Samstag stand ich im Badezimmer und rasierte mir meinen Bart. Dazu bin ich immer oberkörperfrei.

Völlig erschrocken bemerkte ich, dass mir meine muskulöse Männerbrust zu hängen beginnt. Irgendwie ließ mir das im Unterbewusstsein keine Ruhe.

Am darauffolgenden Dienstag, ging ich mit meiner Tochter zum Schwimmen ins Hallenbad. So betrachtete ich wieder meine „ausser Form geratene“ Männerbrust. Dann dachte ich so bei mir: „Ach, was soll’s! Schließlich geh ich schon auf die Vierzig zu!“

Kurz darauf begann mir der Rücken zwischen meinen Schulterblättern zu schmerzen. Am nächsten Tag wurde mir hierbei bewusst, dass dies die Konfliktlösung von meinen angekrazten Selbstwert auf Höhe der Brust sein muss. Die Schmerzen waren dann auch schon nach ca 3 bis 4 Tagen wieder vorbei.

Schöne Grüsse
J.T.


Anmerkung von H. Pilhar

Lernen kann man an jedem Erfahrungsbericht!

Gerade so geschieht es den Frauen mit Brustkrebs. Sie erleiden einen Selbstwerteinbruch „auf der Höhe der Brust taugt meine Person nichts mehr„, was eben in der Brustwirbelsäule assoziert wird (die Wirbelsäule trägt unsere Person, also ein zentraler, meine Person betreffender Selbstwerteinbruch). In der aktiven Phasen macht der Knochen Entkalkung ohne viel Schmerzen, in der Heilung wird er rekalzifiziert unter schmerzhafter Dehnung des Periosts.

Der Schuldmediziner faselt dann von „Metastasen„, also Kribbelkrabbel-Zellen welche vom Brustdrüsentumor ausgehend in den Knochen eingewandert sein sollen, sich kurzerhand von Drüsenkrebszellen in Bindegewebskrebszellen umgewandelt hätten und nun statt Zellvermehrung doch glatt Löcher in den Knochen fressen würden.

Und die ahnungslosen Patienten fallen reihenweise auf diesen Schwachsinn rein.

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