Hallo Herr Pilhar,

mein Name ist Jürgen S. Wir haben uns auf Ihrem letzten Seminar in Düren, Februar 2015, kennengelernt.

Ich habe mich ja schon vor besagtem Seminar mit der Germanischen Heilkunde beschäfftigt und hatte schon viele kleine Aha-Erlebnisse. Vor ein paar Tagen gab es in meiner Familie einen „Fall“, den ich hier als Erfahrungsbericht zur Verfügung stellen möchte.

Mein Sohn Felix (15) hatte eines Nachts gegen 3 Uhr leichten Durchfall. Es war allerdings nicht sehr dramatisch, so dass er an diesem Tag doch zur Schule ging. Gegen 11:30 Uhr rief er mich an um zu fragen, was es bedeutet, wenn es am ganzen Körper juckt. Mein Sohn kennt natürlich auch die Germanische und weiß, dass er mich dazu fragen kann.

Für mich war klar, dass es ein Trennungskonflikt war und teilte ihm das auch so mit. Aus der Ferne, er in der Schule und ich in der Firma, war das Thema nicht so gut zu klären und so wurde es ein recht kurzes Telefonat.

Am Nachmittag dann gegen 15:00 Uhr rief er wieder an und fragte, ob ich ihn vom Bahnhof abholen könne. Das Jucken sei im Zug unerträglich geworden und er wolle nicht auch noch mit dem Bus nach Hause fahren.

Als er dann am Bahnhof in das Auto einstieg, zeigte er mir seine Arme und Beine. Ich bin regelrecht erschrocken. Dicke Pusteln, Bläschen und aufgekratzte Haut. Er meinte, ob es besser sei, zu einem Arzt zu fahren, um ein Medikament zu besorgen. Das war mir natürlich nicht so recht. Ich schlug vor, zu Hause ein Bad mit Natron zu nehmen und dann über den Trennungskonflikt zu sprechen. Die Fahrt war eine Höllenqual für meinen Sohn. Er konnte keine zwei Sekunden seine Hände ruhig halten, ohne irgendwo zu kratzen.

Zu Hause angekommen, gings sofort in die Badewanne mit Natron. Natürlich hörte der starke Juckreiz nicht auf, es wurde aber etwas erträglicher. Am ganzen Körper rote Flecken mit Wasserbläschen und Schwellungen.

Zu meiner Frage nach dem Trennungskonflikt hatte er erst keine Idee. Als ich ihn dann darauf hinwies, dass es etwas Unerwartetes, Dramatisches gewesen sein musste, meinte er, dass es vielleicht am Vorabend gewesen sein könnte.

Da hat er einen seiner vermissten Lieblingspullover im Zimmer seines etwas jüngeren Bruders entdeckt. Nicht nur, dass der Pullover im Zimmer seines Bruders war, sondern auch noch in völliger Unordung und unter anderer (ekliger) Schmutzwäsche. Das fand er so widerlich und ekelig, dass er seinen Pullover nahm und nur noch in seinen Wäschekorb schmiss. Sein Bruder hatte ihn ärgern wollen, wie er es des Öfteren macht.

Für mich war klar, dass das der Konflikt ist und so sagte ich meinem Sohn das auch.

„Genau das ist dein Konflikt. Ich nehme jetzt sofort deine Wäsche und stecke sie in die Waschmaschine. Dann ist alles wieder OK.“

Felix strahlte übers ganze Gesicht. Ich tat dem dann auch so und nachdem ich noch andere Dinge erledigt hatte, wollte ich nochmal nach meinem Sohn Felix sehen. Die Badewanne war leer und Felix lag in seinem Bett. Auf meine Frage, wie es denn seiner Haut ginge, hob er nur den Daumen und sagte:

„Schon viel besser. Und müde bin auch wieder.“

Zwei Stunden später beim Abendessen, war schon kaum mehr was zu sehen. Er konnte es kaum fassen und wusste nicht, was er sagen sollte. Zum Glück hatte er Fotos von den schlimmsten Stellen an den Beinen und Armen gemacht.

Dass Heilung so schnell geschehen kann, hätte ich nicht gedacht. Der Durchfall in der Nacht war wohl der Brocken (verschmutzter Pullover), den er so schnell wie möglich los werden wollte und der Hautausschlag natürlich die Trennung von seinem Bruder oder die ungewollte Trennung von seinem Lieblingspullover. Dass er in der betreffenden Nacht nicht schlafen konnte, passt ja auch zu den Symptomen der konflikt-aktiven Phase.

Am nächsten Tag in der Schule glaubte man ihm natürlich kein Wort.

Für mich bestätigt es sich wieder, dass zumindest ich selber Anderen besser helfen kann, als mir selber. Meine Problemchen wie Tinitus, Prostata und Hypertonie bekomme ich alleine wohl nicht in den Griff.

Gruß
Jürgen S.


Anmerkung von H. Pilhar

Der Trennungskonflikt war ein gewollter vom Bruder, der seinen Lieblingspullover getragen hat. Ich traue mich wetten, dass er die Pusteln nur am Oberkörper hatte. Vielleicht erklärt sich Felix ja bereit, die gemachten Fotos zur Verfügung zu stellen.

Der Durchfall war die Lösung über diesen Ärger mit seinem Bruder. Vermutlich war der untere Dünndarm betroffen. Der Bruder hat ihm seinen Lieblingspullover weggenommen (Ärger mit Verhungerungsangst im weitesten Sinne).

Diese heftige Heilung könnte wegen eines möglicherweise vorhandenen SYNDROMs (Wassereinlagerung, Nierensammelrohre) erklärt werden.

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