Telefonat mit Schwiegermutter:

Sie erzählte, dass soeben die Polizei mit dem Jugendamt Olivia abholen wollte. Da wir aber nicht da waren, hatten sie zwei Briefe vom Gericht hinterlassen. Kurz ließ ich mir diese von der Schwiegermutter vorlesen und instruierte sie, diese sofort an meinen Rechtsanwalt weiterzufaxen.

Der Inhalt der Briefe war ungefähr dieser: Uns wurde das Sorgerecht über Olivia aberkannt und eine sofortige Durchführung der Therapie angeordnet. Beängstigend war die Polizeigewalt. Es war zu vermuten, dass sie auch Gewalt angewandt hätten, um uns Olivia zu entreißen.


In welchem Land und in welcher Gesellschaft leben wir? Wir hatten eindeutige Beweise in der Hand, dass Prof. Jürgenssen sehr wohl irren kann und Beweise dafür, dass Dr. Hamers Neue Medizin von vielen Ärzten anerkannt wird und Erfolge verweisen kann. Dies konnte aber nicht in entsprechender Form vor Gericht diskutiert werden. Dogmatisch wird mit Polizeigewalt vorgegangen. Gegen Eltern, ja sogar gegen Kinder! Schrecklich!

Es war jetzt anzunehmen, dass wir in Österreich gesucht werden würden. Der Aufenthaltsort bei Erikas Cousine erschien uns nicht mehr sicher genug. Schließlich fanden wir eine vorerst sichere Bleibe bei Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft „Fiat-Lux“, der Familie Pfennig. Wir machten uns sofort zum Aufbruch bereit. Den Kindern erklärten wir. nun Urlaub am Bauernhof machen zu wollen.

Dieser Bauernhof lag recht abgeschieden. Ein verspielter, aber großer Hund war für die Kinder ein willkommener Spielgefährte. Für die nächsten Tage hatte sich eine weitere Urlauberin mit einer sechsjährigen Tochter angekündigt und wir hofften, dass auch dies den Kindern die Langeweile nehmen könnte. Die Familie Pfennig bestand aus einer alten und einer jungen Generation. Die Jüngeren waren in unserem Alter, hatten jedoch selbst keine Kinder. Alle Mitglieder der Familie trugen ein großes, weithin sichtbares Kreuz Jesu auf der Brust.

Wir mussten nun doppelt vorsichtig sein und beschlossen daher, so wenig als möglich mit fremden Personen zusammenzutreffen. Wir mussten damit rechnen, dass wir bekannt waren und daher leicht von x-beliebigen Leuten erkannt werden konnten. Das Telefonieren wurde zum Problem. Das Haustelefon wollte ich aus den bekannten Gründen nicht benutzen und musste daher oft Wegzeiten bis zu einer Stunde in Kauf nehmen, um zu einer halbwegs abgelegenen Telefonzelle in Dorfnähe gelangen zu können. Ein mobiles Telefon wäre ideal gewesen.

Wieder einmal versuchte ich unsere Standpunkte zu konkretisieren.

Betreffend Dr. Hamer Neue Medizin:

Wie im Mittelalter müssen Ärzte, die von der Neuen Medizin überzeugt sind, aus Angst vor Sanktionen, die Behandlung von Patienten zurücklegen.

Obwohl eindeutige Beweise über Erfolge der Neuen Medizin vorliegen und obwohl die Neue Medizin in keinem einzigen Punkt bisher wissenschaftlich widerlegt werden konnte, wird diese zum Schaden aller Krebspatienten von der Schulmedizin vehement unterdrückt. Der Patient wird unwissend gehalten. Ein wesentlicher Grund für die Ablehnung seitens der Schulmedizin ist der, dass sie dann zugeben müsste, Patienten falsch behandelt zu haben und schuld an deren Tod zu sein. Und dies seit nunmehr fast 14 Jahren.

Die Behandlungskosten entsprechend der Neuen Medizin würden auf ca. 1% der bisherigen Kosten sinken. Leer ausgehen würden dabei vor allem die Pharmaindustrien. Gewinnen würden wir alle damit, vor allem in der heutigen Zeit, die zeigt, dass das Gesundheitswesen nicht mehr finanzierbar ist.

Tierversuche würden sich als absolut sinnlos erweisen. Es ist allgemein bekannt, dass Tierversuche nicht auf den Menschen übertragbar sind, ja nicht einmal innerhalb verschiedener Tierrassen (siehe dazu das Buch „Die Pharmastory, der große Schwindel“ von Hans Ruesch). Wenn gegen Krebs keine chemischen Präparate mehr getestet zu werden brauchen, entfällt somit unsägliches Tierleiden.

Die Überprüfung (Verifizierung) der Neuen Medizin könnte innerhalb eines Tages erfolgen, und somit wäre endlich Klarheit geschaffen. Dagegen wird in der Universität Tübingen von Schulmedizinern über das Habilitationsverfahren immer nur so befunden, als würde ein Automechaniker ein Auto mit Motorschaden lediglich von außen herum betrachten und die Vermutung über das Funktionieren oder Nichtfunktionieren äußern. Die Universität Tübingen weigert sich seit Jahren, die Neue Medizin zu überprüfen.

Es hat allen Anschein, dass nicht die Sorge um die Volksgesundheit im Vordergrund steht, sondern für gewisse Kreise lediglich Macht und Reichtum. Eine gesunde Bevölkerung bedeutet den Tod der Pharma- und Geräteindustrie.

Echte Wissenschaft setzt freie Information und den Meinungsaustausch über unterschiedliche Standpunkte voraus. In Wirklichkeit werden Entdecker in der Medizin dogmatisch unterdrückt und verfolgt. Als Beispiel möchte ich hier nur Dr. Semmelweis (Entdecker der Ursache für Kindbettfieber) und Dr. Schleich (Endecker der lokalen Anästhesie) anführen. Erst Jahre nach deren Entdeckung konnte sich die Schulmedizin durchringen, diese auch anzuerkennen. Dr. Semmelweis kam aber leider nicht mehr in diesen Genuss. Er starb elendiglich an einer simplen Infektion in einer psychiatrischen Anstalt, in die man ihn verdammt hatte. In der Zwischenzeit wurden damals die Patienten falsch und gegen den wirklichen letzten Stand der Wissenschaft behandelt.

Betreffend unserer Flucht:

Prof. Jürgenssens Vorgehensweise gegen uns war als typische Vorgehensweise der gesamten schulmedizinischen Onkologie zu werten. Nicht nur er, sondern viele Onkologen verteidigen mittels blanker Staatsgewalt ihre auf wankenden Füßen stehende Therapie.

Der Richter wurde von der Schulmedizin als durchführendes Organ ihrer Ziele missbraucht. Die Schulmedizin klagt an, berät den Richter mittels schulmedizinischer Gutachten und schließlich möchte sie das Urteil exekutieren. Dieser Umstand erinnert stark an die Hexenverfolgung vor 500 Jahren. Damals nahm die Kirche die Position als Verfolger ein.

Wir alle, jeder Österreicher für sich, tragen Verantwortung dafür, in welcher Art und Weise per Gesetz und Staatsgewalt gegen anders denkende Eltern und deren Kinder vorgegangen werden kann.

Ein aberkanntes Sorgerecht kann uns Eltern nicht von unserer Verantwortung unserer Tochter gegenüber entbinden. Da wir erkannt haben, dass uns diese dogmatische Therapie, die so wenig Erfolg vorweisen kann, unsere Tochter unserer Meinung nach unnötig in Lebensgefahr gebracht wird, müssen wir uns gegen diesen Missbrach der Staatsgewalt auflehnen.

Anfang dieses Jahrhunderts war die schulmedizinische Meinung über das Zustandekommen der Geschlechter bei Menschen die, dass aus dem männlichen rechten Hoden ein Junge, aus dem linken ein Mädchen entstehen würde. Vor zehn Jahren war die schulmedizinische Lehrmeinung über die Krebsursache noch eine angebliche Virenübertragung. Heute lacht man über beides. Zurzeit glaubt man, Krebs sei eine embryonale Störung, die man weder nachweisen noch deren Ausbruchsbeginn vorhersagen kann. Weiters vermutet man, dass krebserregende Stoffe verantwortlich sind. Tierversuche ergaben, dass durch Berauchung Mäuse Lungenkrebs bekommen, Hamster hingegen ein längeres Leben erhalten. Schulmedizinisch steht man hier vor einem Rätsel. Erklärbar wird es durch die Neue Medizin. Lungenkrebs setzt einen Todesangstkonflikt voraus, den die Mäuse, die vor Feuer höllisch Angst haben, erleiden. Hamster, die ja bekanntlich unter der Erde leben, brauchen sich vor Feuer nicht so zu fürchten. Sie haben daher auch nicht das natürliche Programm in ihrem Gehirn, wie es die Mäuse besitzen. Dies zeigt wiederum, dass Tierversuche absolut Unsinn sind und lediglich für Pseudoaussagen herhalten müssen. Mit Tierversuchen kann man somit alles und auch nichts bestätigen. Wussten Sie, dass ein Fuchs verendet, wenn man ihm einen Mandelkern zu fressen gibt? Heißt dies nun, dass Mandelkerne absolut tödlich für den Menschen sind?

Bezirkshauptmannschaft, Aktenvermerk:

Die Wegnahme des Kindes von den Eltern wurde für den 28.6.95 geplant. Hierfür wurden zwei Gendarmeriebeamte mitgenommen. Da wir aber nicht zu Hause waren, wurde lediglich der Gerichtsbeschluss bei unseren Großeltern hinterlegt. Nun wurde vermutet, dass wir uns in Burgau oder auch im Raume Köln aufhalten könnten.

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