Gegen 9:00 Uhr traf ich mich mit Sepp, und wir fuhren zu dem Haus von Ernst, um uns den Altbestand anzusehen. Ich machte ein paar Aufnahmen, und Sepp kontrollierte die Hausabmaße, ob sie sich auch mit den Angaben des 35 Jahre alten Planes deckten. Ernst selbst war nicht erreichbar.

Der Standort des Hauses war zwar unmittelbar am Waldrand, die Lage jedoch war abgeschieden und traumhaft. Typisch für die hohe Lage war auch der strahlend blaue Himmel, wogegen nur 100 m tiefer im Tal dichter Nebel herrschte.

Das Haus selbst schien nicht mehr erhaltenswürdig zu sein. Fragen über Widmung im Grünland und Genehmigung der Altbauförderung tauchten auf.

Als wir nach der Besichtigung nochmals zu Ernst fuhren, war dieser zwischenzeitlich zu Hause angekommen. Kurz besprachen wir die weiteren Schritte.


Erika und Olivia waren vom Großvater vom Bahnhof Winzendorf abgeholt worden. Gegen 11:00 Uhr waren sie zu Hause. Wir aßen zu Mittag und trafen uns anschließend mit der Familie D. und Familie K. auf der Kirchenwiese, um Schlitten zu fahren. Es war für alle sehr lustig. Die D.s haben drei, die K.s zwei Kinder. Mit unseren Kindern waren also gleich acht Kinder beisammen und unsere Stimmung entsprechend ausgelassen. Auch wir Erwachsenen tobten fleißig mit.

Gegen 17:00 Uhr musste ich mit Olivia wieder zurück in die Klinik.

Während der Nacht schrie Olivia wieder einmal vor Bauchschmerzen laut auf und musste sich übergeben. In solchen Momenten ist Olivia furchtbar arm dran. Klagend und wimmernd verlangte sie nach ihrer Mutter. So gut ich konnte, versuchte ich, sie zu beruhigen und sie von dem Erbrochenen zu befreien. Mir selbst ging es dabei auch recht schlimm, denn meine Sorge betreffend den bereits angerichteten und noch immer erzeugten Schaden der Chemo am Körper meiner Tochter ließ mich nicht los.

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