Die Nacht war ruhig verlaufen. Gestern waren wir einmal früher schlafen gegangen. so waren wir beide auch besser ausgeschlafen.

Ultraschall:

Seit der letzten Untersuchung hätte sich nichts verändert, erklärte mir der untersuchende Arzt. Ich machte gute Miene zu bösem Spiel und verhielt mich, wie sich ein braver Vater im Sinne der Schulmediziner eben zu verhalten hatte: ich stellte keine Fragen.

Telefonat mit Erika:

Sie hatte das Gespräch mit dem U-Richter gut überstanden.


Gegen 10:30 Uhr kam meine Mutter, um mit Olivia nach Maiersdorf zu fahren, jedoch fühlte sich Olivia nicht imstande, die Strapazen einer Zugfahrt zu ertragen. Ich war tief betroffen, wollte sie aber nicht überreden. Mutter fuhr unverrichteter Dinge wieder heim. Da ich um 15:00 Uhr einen Termin bei „news“ hatte, musste Erika vorzeitig ins AKH kommen.

Runder Tisch bei „news“:

Teilnehmer: Chefredakteur Herr Schimmer und Frau Schanza von „news“, vom „orf“ Herr Besenböck und der „orf“-Stratege Herr Manola, ein Medienwissenschaftler namens Herr Bauer, Frau Dr. Marcovich und ich.

Das Thema war die Mediengeschichte rund um Olivia. Eine von „news“ organisierte Umfrage ergab, dass in den Rängen der Persönlichkeiten und Thematiken der „Fall Olivia“ jeweils den dritten Platz einnahm.

Ich hatte das Gespräch auf Tonband aufgenommen, jedoch ließ die Qualität zu wünschen übrig. Interessant war, dass Herr Besenböck seinen Job als „zib“- Verantwortlicher, wegen seiner Einstufung, die aktuellen Ereignisse rund um unsere Geschichte als Spitzenmeldungen in den „orf“-Nachrichten zu bringen, verloren hatte und dass der „orf“-Stratege eine absolut feindliche Haltung gegenüber der Alternativmedizin einnahm.

Damit bestätigte er die von Herrn Novak geäußerte Behauptung, der „orf“ hätte bereits im Februar einen „Schlag“ gegen die Alternativmedizin geplant.

Interessant war auch die oftmalige Betonung dieser Herren Meinungsmacher, dass es ja um das Kind ginge, so, als wären sie zu einer Hilfeleistung im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ihrer Standpunkte verpflichtet gewesen.

Allein, mir fehlte der Glaube. Herr Dipl. Ing. Fröhlich hatte unter anderem auch sämtliche Medien über die asbestverseuchten Infusionen und die Verwendung von nicht sterilisierten Implantaten in Wiener Spitälern informiert. Diese verseuchten Infusionen und Implantate wurden auch bei Kindern verwendet, welche nachweislich zu Tode gekommen waren! Alles nachzulesen in „Der missbrauchte Patient“. Aber genauso wie die österreichische Ärztekammer und wie die österreichischen Politiker, haben auch die österreichischen Medien dieses Thema nicht aufgenommen. Warum nicht? Die vorgebrachten, ach so edlen Motive der Presseleute waren für mich absolut unglaubhaft.

Den Bock schoss schließlich noch Herr Schimmer ab, als er mir nach der Diskussion gegenübertrat und sich dafür entschuldigte, dass „news“ einen immensen Druck auf unsere Familie ausgeübt habe. Warum hatte „news“ das getan? Warum formulierte diese Zeitschrift in einem ihrer „Druck“-Artikel: „Terror des Vaters“? Warum nahm diese Zeitschrift uns gegenüber eine gegnerische Position ein? Waren Mediziner in ihrer Redaktion tätig, die die Neue Medizin des Dr. Hamer in einer Verifikation als falsch erkannt hatten? Vermutlich nicht! Aber selbst wenn, was veranlasste dieses Blatt, derart infame Lügen über einen besorgten Vater zu verbreiten? Mit ihren scheinheilig vorgebrachten, edlen Beweggründen war dies wirklich nicht vereinbar. Erscheinen sollte diese Diskussion im neuen Magazin „tv-media“.


Wieder zurück im AKH, traf ich Ingrid mit ihren Kindern im Zimmer an. Sie hatte Olivia den versprochenen Schaffellschlafsack mitgebracht. Dieser Schlafsack hätte um die ÖS 8.000,- gekostet. Gegen ein Foto von Olivia im Schlafsack für die Erzeugerin war er nur mehr auf ÖS 5.000,- gekommen, und diesen Betrag sammelte Ingrid bei ihren Bekannten ein. Einer ihrer Bekannten, der ebenfalls gespendet hatte, war mein ehemaliger Deutschprofessor der HTL – Maschinenbau, Herr Prof. G. Dieser, so fiel es mir später im Gespräch wieder ein, hatte ebenfalls einen Verlag. Eventuell könnte dies noch von Interesse für mich sein.

Mit Ingrid und ihren Kindern fuhr ich gegen Abend wieder heim. Alexander und Elisabeth waren bei Familie D.. Sie wollten unbedingt bei ihnen nächtigen und kurz besuchte ich sie. um nach dem Rechten zu sehen.

Strafverfahren:

Neuerliche Einvernahme von Erika im Rahmen der Voruntersuchung.

Liste mit allen Tagebucheinträge, chronologisch sortiert, aufrufen

Olivas tagebuch als PDF-Datei

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