Die „kronen“-Zeitung hatte die Bilder von „bild am sonntag“ gestohlen und veröffentlicht. Sitten herrschen in der Medienbranche…

Telefonat mit „news“-Chef, Herrn Fellner:

Er gab vor, das Kriegsbeil begraben und persönlich mit uns ein Interview führen zu wollen.

Wer hatte eigentlich das Kriegsbeil ausgegraben?

Telefonat mit „bild am sonntag“:

Es wurde uns bestätigt, dass „krone“ die Bilder gestohlen habe. Sie würden dagegen rechtlich vorgehen.

Besuch mit Dr. Loibner bei Olivia:

Er besprach sich kurz mit Prof. Dr. Urbanek. Somit war Dr. Loibner offiziell der die Therapie begleitende, homöopathische Arzt.

Ich konnte mit ihm ein sehr gutes und ausführliches Gespräch führen. Für ihn waren Olivias Unterleibsschmerzen die gleichen wie vor der Operation. Er werde sich einiges überlegen müssen und dann ein begleitendes Konzept schriftlich Prof. Dr. Urbanek unterbreiten.

Gespräch mit Prof. Dr. Urbanek:

Er belästigte uns mit dem Wunsch, der österreichischen Presse kostenlose Fotos von Olivia zur Verfügung zu stellen. Er habe wegen der Bildveröffentlichung in der deutschen Zeitung „bild am sonntag“ von der inländischen Presse starken Druck zu spüren bekommen. Diesem Wunsch verwehrten wir uns aber entschieden.
Er erlaubte mir, bei Olivia zu übernachten, ich müsse jedoch ein psychiatrisches Gutachten über meine Person von Prof. Friedrich erstellen lassen.

Olivia:

Doktor Langer war wieder einmal zu Besuch gekommen. Er war längere Zeit krank gewesen. Dieser Besuch von ihm, sollte für sehr lange Zeit der letzte bleiben. Warum er den Kontakt zu uns abbrach, konnten wir nicht in Erfahrung bringen, vermuten aber Unangenehmes. Sämtliche Bemühungen unsererseits, mit ihm wieder sprechen zu können, blieben erfolglos. Es tat uns leid, diesen uns lieb gewordenen Arzt verloren zu haben.

Olivia hatte einen beschwerdefreien Tag. Ihr wurden wieder Medikamente über einen Perfusor62 zugeführt, dadurch war sie an das Bett gefesselt. Sonst schien sie jedoch guter Dinge zu sein.

Als uns Prof. Dr. Urbanek zu einem Gespräch heraus bat, brach Olivia sofort in Tränen aus. In dieser Zeit war das völlig normal bei ihr. Ihre Fixierung auf Erika war ungewöhnlich stark. Als ich mit Dr. Loibner und den anderen Kindern dann gehen wollte, steckten wir diesen Perfusor einfach ab (dieser lief dann mittels Akku weiter) und Olivia begleitete uns noch bis zum Lift. Der diensthabende Wachbeamte begleitete uns argwöhnisch.

Wenn Olivia ging, trat sie seit kurzem mit den Zehen zuerst auf. Die Ärzte bezeichneten dies als Spitzfuß und verordneten Olivia Kunststoffschienen, welche ihren Fuß in einem 90° Winkel zum Bein hielten. War dies bereits die Nerven und Muskeln schädigende Wirkung der Chemo?

Telefonat mit einem Freund aus Bremen:

Vor ein paar Wochen meldete sich ein etwa 26jähriger Mann und erzählte mir von seinem Leidensweg. Er hatte Knochenzysten, und die Ärzte wollten gleich über ihn herfallen. Obwohl er damals erst 17 Jahre alt war, konnte er dies ablehnen und ging zu Dr. Hamer. Heute sind seine damaligen Leidensgenossen schon alle tot, und er war vorsichtig geworden. Er nannte nicht einmal seinen Namen. Er hatte den Wunsch, uns zu helfen und wollte kommenden Samstag zu Besuch kommen.

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